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Fußball: Zufriedenheit sieht anders aus

Fußball

Zufriedenheit sieht anders aus

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    Wenig begeistert: Schwabmünchens Trainerduo Daniel Koller (links) und Klaus Köbler blicken skeptisch. Der Saisonstart der Schwabmünchner U23 war mehr als nur holprig, erst einen Sieg gab es zu verbuchen.
    Wenig begeistert: Schwabmünchens Trainerduo Daniel Koller (links) und Klaus Köbler blicken skeptisch. Der Saisonstart der Schwabmünchner U23 war mehr als nur holprig, erst einen Sieg gab es zu verbuchen. Foto: Christian Kruppe

    Den Anspruch, als Bezirksligaabsteiger nun in der Kreisliga ganz vorne mitzumischen, konnte nach fünf Spieltagen in der Fußball-Kreisliga Augsburg noch keine der drei Vereine erfüllen. Am besten steht noch der TSV Dinkelscherben mit sieben Punkten auf Platz sechs da. Das Team von Trainer Manuel Degendorfer konnte sich nach dem Remis gegen Mitabsteiger FC Königsbrunn und zwei Niederlagen in Wehringen und gegen Zusmarshausen durch zwei 2:0-Erfolge in Schwabmünchen und gegen den SV Schwabegg wieder stabilisieren. Nicht zufrieden dürfte Königsbrunns Trainer Heiko Plischke mit dem zehnten Platz seines Teams sein. In der Bilanz der ersten fünf Spiele ragt nur der 5:0-Auswärtssieg bei der DJK Lechhausen heraus. Ansonsten mühte sich der Bezirksligaabsteiger zu drei Auswärtspunkten beim Mitabsteiger Dinkelscherben, der SV Hammerschmiede und beim TSV Diedorf. Das einzige Heimspiel gegen den Aufsteiger SSV Anhausen wurde überraschend mit 0:2 verloren.

    Auf der ganzen Linie enttäuscht hat der dritte Absteiger SV Schwabegg. Nachdem die Lila-Weißen in der Bezirksliga seit dem 28. August kein Spiel mehr gewinnen konnten, sollte in der Kreisliga mit dem vom SSV Bobingen gekommenen Trainergespann Renè Finke und Michael Hanwalter ein neuer Anfang gemacht werden. Doch nur ein magerer Punkt im Heimspiel gegen die SpVgg Westheim sprang bisher heraus. Alle anderen Spiele gingen verloren und so rutschte die Mannschaft auf den letzten Platz ab. Dabei ging das Team in keinem Spiel unter, sondern konnte mit jedem Gegner mithalten. Letztlich fehlte aber die Torgefährlichkeit und das Glück, denn mehrfach verhinderten Pfosten und Latte einen Schwabegger Torerfolg. Der alte Kalauer „Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“, beschreibt die Lage des SV Schwabegg treffend. Nach mehr als einem Jahr ohne Sieg fehlt der Mannschaft vor allem das Selbstvertrauen, ein Erfolgserlebnis wäre dringend nötig.

    Enttäuschend ist auch der zwölfte Platz der Bayernligareserve des TSV Schwabmünchen, die im Vorjahr nur knapp den Aufstieg verpasste. Nach dem Weggang einiger Stammspieler und verletzungsbedingten Ausfällen in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn hatte Trainer Klaus Köbler die Erwartungen schon etwas gedämpft. Mit dem 4:1-Auswärtssieg beim Aufsteiger SSV Anhausen zeigt die Tendenz aber wieder nach oben. Die Erwartungen erfüllt hat bisher der SV Türgkücü Königsbrunn. Mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und einem Remis liegt das Team von Ajet Abazi mit dem siebten Platz auf Kurs für das Saisonziel, in der oberen Hälfte der Tabelle mitzuspielen. Für ganz oben reicht es wohl noch nicht. Abteilungsleiter Taner Zan vermisst noch die dazu nötige Torausbeute. Der einzige Stoßstürmer Kerem Cakin bräuchte noch Unterstützung durch einen weiteren torgefährlichen Stürmer.

    Die Überraschungsmannschaft der Kreisliga ist der Aufsteiger FSV Wehringen. Das Auftaktspiel ging zwar beim SV Türkgücü Königsbrunn mit 1:3 verloren, doch dabei war die Mannschaft noch stark ersatzgeschwächt. Danach gab es drei Siege in Folge gegen namhafte Gegner wie den Bezirksligaabsteiger TSV Dinkelscherben, den Mitaufsteiger SSV Anhausen und den SV Hammerschmiede. Diese Leistung ist umso höher einzuschätzen, da im Team von Trainer Reinhard Brachert gleich fünf Spieler langfristig wegen Kreuzbandrissen ausfallen. Zuletzt traf dieses Pech auch noch den Torjäger Tobias Wengenmayer. Daniel Gleich konnte den Ausfall aber mit bisher fünf Toren hervorragend kompensieren. Weil das Spiel bei der DJK Lechhausen aus Witterungsgründen verschoben wurde, haben die Wehringer ein Spiel weniger als die Konkurrenz. Trotzdem liegen sie mit neun Punkten nur zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter TSV Zusmarshausen und einen hinter der SpVgg Westheim. Das ist eine hervorragende Ausgangsposition für den Neuling.

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