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Fußball: „Wir stehen wieder auf“

Fußball

„Wir stehen wieder auf“

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    Entsetzt und am Boden. Die momentane Lage der Schwabmünchner ist nicht gut, aber auch nicht besorgniserregend. Vor allem die vielen Ausfällen in den vergangenen Spielen bereiteten Probleme.
    Entsetzt und am Boden. Die momentane Lage der Schwabmünchner ist nicht gut, aber auch nicht besorgniserregend. Vor allem die vielen Ausfällen in den vergangenen Spielen bereiteten Probleme.

    Der Start der Schwabmünchner Bayernligamannschaft in die aktuelle Saison war verheißungsvoll. Die beiden Pokalpartien gegen Türkgücü Ataspor München und Landsberg waren eine souveräne Angelegenheit und auch die ersten beiden Auftritte in der Punktrunde mit den Siegen gegen Sonthofen und Kottern nährten die Hoffnung, das die junge Schwabmünchner Mannschaft da weitermacht, wo sie in der vorigen Saison aufgehört hat.

    Doch inzwischen wartet das Team von Trainer Stefan Tutschka seit fünf Pflichtspielen auf einen Sieg, ist im Pokal draußen und in der Liga auf Rang 13 abgerutscht.

    Doch so richtig unruhig wird man im Lager der Schwabmünchner deswegen noch nicht. Trainer Stefan Tutschka ist von der Situation nicht gänzlich überrascht. „Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass es unsere schwerste Aufgabe sein wird, die Leistung der Rückrunde zu bestätigen“, blickt er zurück. „Klar haben wir gehofft, dass alle Spieler einen Schritt nach vorne machen“, erklärt er weiter.

    Dass dem nicht so ist, hat in seinen Augen vor allen eine Ursache: Die Personalsituation. Das Verletzungspech hat schon zum Saisonstart gnadenlos zugeschlagen. Marcel Gollnhofer fiel schon vor Vorbereitungsstart aus, in der Vorbereitung erwischte es noch Emil Bese. Dominik Fiedler fehlte dem Team schon seit der vergangenen Rückrunde. Im weiteren Saisonverlauf gesellte sich Felix Kling, Maximilian Heckel und Janis Danke hinzu. In den vergangenen beiden Partien musste Stefan Tutschka dann auch noch Tim und Maik Uhde sowie Mark Wehringer auf die Ausfallliste setzen. In Holzkirchen fehlte zudem der gesperrte Fabio Maiolo und Felix Kling musste nach einer guten halben Stunde erneut verletzt passen. So fehlte den Schwabmünchnern auf einen Schlag der komplette Defensivblock.

    Doch darin sieht Tutschka nicht den einzigen Grund für den Einbruch. „Wir machen zu viele Fehler“, so der Trainer. Was auch daran liegt, dass eben aufgrund der vielen Ausfälle einige seiner Akteure überspielt sind. „Der Erfolg im Pokal hat uns unter dem Strich mehr weh- als gutgetan“, stellt Tutschka fest. „Ich konnte nicht so wechseln, wie es nötig gewesen wäre. Die jungen Spieler tun sich noch schwer, den gesetzten Maßstab zu erreichen. Aber das kommt noch, die wachsen da noch rein“, ist Tutschka überzeugt.

    Schwabmünchens Trainer ist davon überzeugt, dass es wieder aufwärts gehen wird: „Die Jungs und wir wissen, was wir können. Wenn die Verletzten wieder richtig fit sind, dann sieht das alles anders aus.“

    Zumal vielleicht auch bis dahin ein weiterer Umstand zurückkehrt, der momentan in Schwabmünchen fehlt: Da Quäntchen Glück. Das fehlt, neben den ausfallenden Spielern auch. So seht es Abteilungsleiter Germar Thiele. „Bei mancher Schirientscheidung und bei manchen Torschuss ist uns das Glück gerade nicht hold“, so Thiele.

    Damit hat er nicht ganz unrecht. Fast schon ein Abziehbild der Glücklosigkeit ist Stürmer Phillip Schmid. Zum Auftakt mit drei Treffern in zwei Spielen zeigte er, was er kann. Doch danach klebte ihm das Pech am Schuh. Sinnbildlich ist hier eine Chance aus dem Spiel gegen die Münchner Löwen, als er nach einer perfekten Ballannahme sich toll um einen Verteidiger drehte und gekonnt ins lange Eck abschliessen wollte. Doch der Ball prallte vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld. Der Stürmer macht vieles richtig, aber ihm gelingt vor dem Tor momentan nichts. „Er braucht ein Erfolgserlebnis“, so Tutschka.

    Dies braucht vielleicht die ganze Mannschaft. Was das Team auch noch braucht, ist mehr Konzentration auf das Wesentliche. So sieht das Germar Thiel. „Ich habe das Gefühl, dass manche nicht mit 100 Prozent bei der Sache sind“, mutmaßt der Abteilungsleiter.

    Die Marschrichtung für die nächsten Wochen ist für ihn klar. „Wir müssen das Ruder wieder rumreißen,“ fordert er. Denn die Schwabmünchner wollen sich im oberen Tabellendrittel etablieren.

    „Oben dabei zu sein ist für uns wichtig,“ stellt er dabei klar. Denn dann kommen die Zuschauer und auch Verhandlungen mit Sponsoren und Spielern gestalten sich leichter.

    „Ich bin überzeugt, dass wir wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren,“ zeigt sich Thiele kämpferisch.

    Die Voraussetzungen dafür sind relativ klar. Die Personalsituation muss sich entspannen und der eine oder andere Spieler wieder zur Form des Frühjahrs und Sommers zurückfinden. Herbstdepressionen können sich die Schwabmünchner nicht leisten.

    Dazu noch die nötige Menge Glück, vor allem bei Stürmer Phillip Schmid, und schon bald könnten die Schwabmünchner wieder im oberen Tabellenbereich mitspielen.

    Eine Rolle dabei könnte auch Marcel Leib spielen. Der Neuzugang ist bisher noch nicht ganz in Schwabmünchen angekommen. „Das überrascht mich aber nicht“, so Trainer Stefan Tutschka. Leib hat die Vorbereitung in einem anderen Team absolviert und stieß zum Kader, als die Mannschaft schon eingespielt war. „Es ist nicht einfach für ihn, da reinzukommen. Zumal er durch die Ausfälle immer wieder auf verschiedenen Positionen spielen musste,“ erklärt Tutschka. „Die optimale Position für ihn haben wir deshalb noch nicht gefunden“, ergänzt der Trainer, der weiß, dass dadurch die Situation für den zuvor langen verletzten Leib nicht einfach ist.

    Für die nächsten Wochen gibt Tutschka ein klares Motto vor: „Es muss wieder besser werden“, fordert er.

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