Erkheim Die Freude nach dem kraftraubenden Spiel war unbändig, denn mit dem 1:0-Sieg über den früheren Bayernligisten FC Kempten haben die Fußballer des Kreisligisten SV Schwabegg das Tor zur Bezirksliga ganz weit aufgestoßen und haben nun gute Chancen, den Sprung nach oben zu schaffen.
Nach aktuellem Stand steigen drei der vier Sieger der 1. Runde der Relegationsrunde zur Bezirksliga auf. Vielleicht steigen am Ende aber sogar alle vier Sieger auf. Abhängig ist dies vom Ausgang der Relegationsrunde zur Landesliga. Wenn sich nämlich hier einer der drei vertretenen schwäbischen Klubs (Aystetten, Stätzling, Meitingen) durchsetzt, sind sowohl der SV Schwabegg als auch der 1. FC Sonthofen II, der VfR Neuburg und der TSV Möttingen aufgestiegen. Weil sich die Landesliga-Relegation allerdings noch etwas länger hinzieht, wird die Bezirksliga-Relegation wie geplant mit den Partien TSV Möttingen – VfR Neuburg und SV Schwabegg – 1. FC Sonthofen II am Samstag fortgesetzt (siehe nebenstehender Bericht).
Vor über 400 Zuschauern, die zum größten Teil aus dem Raum Schwabmünchen nach Erkheim gekommen waren, kämpfte der SV Schwabegg den FC Kempten buchstäblich nieder. Er begann gut und tauchte schon in der Anfangsphase mehrfach gefährlich vor dem Tor des FCK auf, machte aber zu wenig aus den sich bietenden Chancen. Glück hatten sie bei einem Kopfball von Kemptens Christian Klose, den Torhüter Oliver Wieder glänzend parierte. Kurz vor der Pause fiel dann das letztlich entscheidende 1:0, als Kapitän Peter Ziegler nach einem Freistoß nicht lange fackelte und einen Abpraller aus spitzem Winkel ins Tor jagte (43.).
Im zweiten Durchgang war Kempten klar feldüberlegen, auch weil bei den Schwabeggern mehr und mehr die Kräfte schwanden. Fast eine halbe Stunde kamen die Schwabegger nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor. Anders als die Allgäuer, die trotz ihrer Überlegenheit kaum Torgefahr entwickelten, waren die Schwabegger aber bei ihren sporadischen Vorstößen brandgefährlich: Peter Ziegler und Daniel Schwab (beide 75.) vergaben das 2:0 jedoch ebenso wie Florian Wiest (90.). Die besten Kemptener Chancen hatten Erhan Erden (61.), der an Oliver Wieder scheiterte, und Matthias Simon, der das Tor in der Schlussphase bei einem gefährlichen Freistoß knapp verfehlte (80.). SVS-Trainer Herbert Wiest wechselte in der Schlussphase zur Sicherung des Vorsprungs gleich drei Defensivkräfte ein.
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