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Fußball, Relegationsspiel: Da brachen alle Dämme

Fußball, Relegationsspiel

Da brachen alle Dämme

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    Der Blick auf die Anzeigetafel machte den Gersthofern viel Freude.
    Der Blick auf die Anzeigetafel machte den Gersthofern viel Freude.

    Gersthofen Als Maximilian Obermeyer in der vierten Minute der Nachspielzeit ganz allein auf Torhüter Sascha Prell zulief, diesen umkurvte und zum 3:1 einschoss, brachen alle Dämme.

    Um exakt 18:49 Uhr war der Bayernliga-Aufstieg des TSV Gersthofen perfekt. Zuvor hatten die Fans der Gelb-Schwarzen am Samstagnachmittag vor 1200 Zuschauern im Schwabacher Sportpark lange zittern müssen, ehe der 3:1-Erfolg im Relegationsspiel gegen die SpVgg Selbitz unter Dach und Fach war. „Wir haben uns heute mit Glück etwas zurückgeholt, was wir in den vergangenen Wochen verloren haben“, erinnerte Robert Walch in der Stunde des Triumphes zum Beispiel an die unglückliche Pokalniederlage gegen Unterhaching. „Klar können wir besser spielen. Aber das ist mir heute so etwas von egal“, war der mit Sekt und Bier geduschte Trainer nur noch glücklich.

    Zufallschance verstolpert

    Es war ein packendes Spiel, das sich die beiden Landesliga-Vizemeister lieferten. Nach einer Zufallschance, die Andi Neumeyer verstolperte (3.), übernahm die SpVgg Selbitz das Kommando. Die Truppe aus dem Frankenwald wirkte sehr geschlossen, variabel und unglaublich bissig.

    Nach dem 0:1-Rückstand gab die SpVgg weiter Gas. Dann setzte Paul Fischer einen Schlenzer knapp vorbei (24.). Als Johannes Hintersberger eine Zeigerumdrehung später eine herrliche Flanke von Eddi Keil zum 1:1 einköpfte, war die Partie wieder offen.

    Der Gersthofer Torhüter sollte nach dem Seitenwechsel zum spielentscheidenden Mann werden. In der 50. Minute hielt er sensationell gegen Murat Gedik, während sein Gegenüber im Gegenzug ganz alt aussah. Nach einer Flanke von Maximilian Obermeyer kam er nicht schnell genug in seinen Kasten zurück, sodass Mark Römer in seinem letzten Spiel für den TSV Gersthofen zum 2:1 einschießen konnte.

    Es war jetzt ein Spiel auf ein Tor, und der TSV Gersthofen lieferte eine regelrechte Abwehrschlacht. Glanzparaden von Krieglmeier gegen Christian Klein (53.) und Nico Buss (67.), Rettungstaten von Krammer gegen Tolgahan Öz (71.) und Benni Richter, der einen mehrfach abgefälschten Freistoß von Keilwerth aus dem Winkel köpfte (80.), verhinderten den Ausgleich.

    In der Schlussphase hielt es niemand mehr auf den Sitzen. Fabian Gabler zog vorbei (88.), Konter über die eingewechselten Ronny Roth oder Tobias Jorsch wurden überhastet abgeschlossen. In der Nachspielzeit kam Max Obermeyer irgendwie an den Ball und vollstreckte zum 3:1. Der Rest war nur noch Jubel.

    TSV Gersthofen Krieglmeier, Kaczmarczyk, Richter, Krammer, Keil, Hintersberger, Mittelbach, Obermeyer, Römer (83. Jorsch), Fischer (89. Nießeler), Neumeyer (74. Roth).

    SpVgg Selbitz Prell, Geupel, Rauh, Keilwerth, Gabler, Busse, Öz, Hohberger, Gedik (64. Horn), Schmidt (78. Wirth), Klein (78. Frank).

    Tore 0:1 (17.) Schmidt, 1:1 (25.) Hintersberger, 2:1 (50.) Römer, 3:1 (90.+4) Obermeyer.

    Schiedsrichter Thomas Stein (Homburg). Zuschauer 1200 in Schwabach.

    Besondere Vorkommnisse keine

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