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Fußball, Relegation: Walkertshofen will nochmals jubeln

Fußball, Relegation

Walkertshofen will nochmals jubeln

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    Seit 16 Spielen ist der TSV Walkertshofen ungeschlagen, nun soll die Serie um einen weiteren Sieg ausgebaut werden. Dann können die Jungs in Lila den Aufstieg in die Kreisklasse bejubeln.
    Seit 16 Spielen ist der TSV Walkertshofen ungeschlagen, nun soll die Serie um einen weiteren Sieg ausgebaut werden. Dann können die Jungs in Lila den Aufstieg in die Kreisklasse bejubeln. Foto: Marcus Angele

    Es wäre die Krönung einer überragenden Saison: Der TSV Walkertshofen hat in der A-Klasse Augsburg Süd seit Oktober eine beeindruckende Serie hingelegt und sich die Relegation gegen den VfL Westendorf aus der A-Klasse Nordwest wahrlich verdient. Gespielt wird heute Abend um 18.30 Uhr in Kriegshaber. Aber egal, wie es letztendlich ausgeht, laut Trainer Bernhard Vogg wird die starke Saison gebührend gefeiert – mit dem erhofften Aufstieg natürlich sogar etwas mehr.

    Die meisten Spieler des TSV Walkertshofen kennen dieses Relegationsgefühl noch aus der Vorsaison. Dieses Kribbeln, die vielen Zuschauer, das besondere Flair eines Endspiels. Vor knapp einem Jahr hatten die tapfer kämpfenden Walkertshofer am Ende mit einer 1:2-Niederlage gegen die DJK Göggingen das Nachsehen. Diese Niederlage hing dem TSV am Anfang der neuen Saison doch noch etwas in den Köpfen, und so verloren sie unerwartet wichtige Punkte.

    Zur Rückrunde griff dann Coach Bernhard Vogg tief in die Psychokiste und stellte unter anderem eine Tafel mit einer einfachen Rechnung an die Wand: Wenn wir in der Rückrunde alles gewinnen und nur ein Unentschieden und eine Niederlage einkalkulieren, können wir den Relegationsplatz noch ergattern.

    Und es sollte sogar besser kommen als gedacht: Die Stauden-Kicker verputzten einen Gegner nach dem anderen, siegten in allen 13 Rückrundenspielen und legten so eine beeindruckende Serie von 15 Siegen in 16 Spielen hin.

    Nun stehen sie wieder da, wo sie schon vor einem Jahr angelangt waren: Relegation. Bernhard Vogg sieht die damalige Niederlage mittlerweile auch als Lernprozess für sich und sein ganzes Team: „Wir waren vielleicht vor einem Jahr noch nicht reif dafür. Doch jetzt hat meine junge Truppe ein Jahr mehr spielerische und taktische Erfahrung. Sie sind bei der Vorbereitung richtig konzentriert und brennen jetzt regelrecht auf dieses Spiel.“ Etwas Bedenken bereitete dem Coach aber der meist etwas „trinkfreudige“ Vatertag. Doch seine Spieler versprachen ihm, dies bis nach dem Spiel zu verschieben und dann lieber im Falle des Aufstiegs richtig einen draufzumachen.

    Für das Spiel gegen Westendorf hat Walkertshofen erfreulicherweise fast keine Verletzungssorgen. Bernhard Vogg ließ seine Gegner auch zweimal beobachten und informierte sich über das Internet über den Gegner: „Ob dies groß was bringt, glaub ich nicht. In so einem Spiel ist eh alles anders. Trotzdem kann ich mit meinem Trainerteam unsere Jungs schon einmal auf die Schlüsselspieler des VfL einstellen.“

    Ähnlich wie dem TSV Walkertshofen ging es auch dem VfL Westendorf vor einem Jahr. Auch er verlor damals sein Relegationsspiel gegen den FC Emersacker mit 2:4 und musste so weiter in der A-Klasse Nordwest bleiben.

    In den letzten beiden Ligaspielen blieb Westendorf sieglos, hatte aber da schon den zweiten Platz sicher. Aufpassen müssen die Walkertshofer auf das torfreudige Trio Florian Bobinger, Sebastian Schnell und Maximilian Storzer, die zusammen 45 der insgesamt 66 Saisontore erzielten.

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