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Fußball: Problemkind Reserve

Fußball

Problemkind Reserve

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    Erlebte in Schwabegg eine äußerst intensive hitzige Spielgruppentagung: Spielgruppenleiter Georg Bucher.
    Erlebte in Schwabegg eine äußerst intensive hitzige Spielgruppentagung: Spielgruppenleiter Georg Bucher. Foto: Foto: Radloff

    Bonstetten/Schwabegg Das Reformjahr 2010/11 im Fußballkreis Augsburg ist abgeschlossen. „Mit zwei Kreisligen, fünf Kreisklassen, fünf wieder eingeführten A-Klassen und fünf B-Klassen haben wir eine klare Struktur geschaffen“, so Kreisspielleiterin Gabrielle Ullersberger, die auf der Nordwest-Tagung in Bonstetten nach 18 Jahren ihr Amt als Spielgruppenleiterin an Andreas Kunerth übergab. „Mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, wie die 53-Jährige bekundete, „doch die Arbeit als Kreisspielleiterin lässt eine weitere Tätigkeit im Nordwesten nicht mehr zu.“

    Wachsende Anzahl der Reserven sorgt für Probleme

    Andreas Kunerth durfte die Meister ehren und den Fairnesspreis, dotiert mit 300 Euro von der Kreissparkasse Augsburg, an den TSV Dinkelscherben 2 übergeben.

    Die größten Sorgen bereiten nach wie vor die Reserven. In den vergangenen fünf Jahren ist die Zahl der zweiten Mannschaften im aufstiegsberechtigten Spielbetrieb von 20 auf 59 gestiegen. Vor dieser Saison kamen nochmals 16 hinzu. Diese Situation verursacht teilweise drastische Probleme im Spielbetrieb. „Der Nordwesten befindet sich hier noch auf einer Insel der Glückseligkeit“, so Gabrielle Ullersberger, „aber das funktioniert nur, weil die Vereine zusammenhalten und keine aufstiegsberechtigten Mannschaften melden.“

    Ganz anders sieht es hier im Augsburger Bereich aus. „So lautstarke und intensive Diskussionen habe ich bisher noch nie erlebt“, berichtet Spielgruppenleiter Georg Bucher von der Tagung in Schwabegg, bei der er die erhitzten Gemüter gleich während einer Pause zum Abkühlen ins Freie schicken musste.

    Im Raum Augsburg wird wieder regional eingeteilt

    Nachdem es im vergangenen Jahr sogar Klagen gab, weil Bucher die Kreisklassen unter dem Aspekt „mit oder ohne Reserve“ eingeteilt hatte, kehrte man nun wieder auf eine regionale Eingruppierung und zu den alten Bezeichnungen Mitte und Südwest zurück. Um eine halbwegs funktionierende Reserverunde zu bekommen, einigte man sich darauf, die zweiten Mannschaften beider Gruppen zusammenzulegen. Die Kreisliga Augsburg hat mit 14 Mannschaften einen ruhigen Spielbetrieb vor sich.

    Das Reformjahr 2011/12 steht unmittelbar bevor. Die Reformen in den oberen Klassen wirken sich im Kreis lediglich beim Aufstieg von der Kreisklasse in die Kreisliga aus. Hier bestreiten die fünf Vizemeister der Kreisklassen und der Tabellen-zwölfte der Kreisliga Augsburg eine Relegation. „Wer aufsteigen will, muss drei Spiele gewinnen“, erklärte Ullersberger.

    Bis auf die Kreisliga Ost (7. August) beginnen alle unteren Klassen am 14. August mit der neuen Saison. „Ohne Wochentage und ohne Feiertage und mit einer längeren Winterpause“, wie Ullersberger und Bucher erfreut feststellen konnten. (oli)

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