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Fußball: Pech und eigene Schwäche

Fußball

Pech und eigene Schwäche

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    Beinahe wäre Königsbrunn (in Rot) schon von Auerbach-Streitheim gestoppt worden. Doch dann schaffen es die Brunnenstädter doch noch ins Halbfinale.
    Beinahe wäre Königsbrunn (in Rot) schon von Auerbach-Streitheim gestoppt worden. Doch dann schaffen es die Brunnenstädter doch noch ins Halbfinale. Foto: Fotos: Radloff

    Diedorf Gleich drei Mannschaften, so viele wie schon lange nicht mehr, „schickte“ der Landkreissüden in die Endrunde zur Landkreismeisterschaft. Und gleich alle drei rechnete sich gute Chancen auf das Endspiel aus. Und was kam dabei heraus? Alle saßen vorzeitig mit hängenden Köpfen in den Kabinen.

    Am härtesten traf es den SV Schwabegg. Zumindest gegen den SC Biberbach wollten die Schwabmünchner Vorstädter bestehen und gingen hoch motiviert in das Viertelfinale. Doch daraus wurde nichts. „Wir haben einfach zu schlecht gespielt“, resümierte ein enttäuschter Hans Sedlmeir. „Wir hatten immer wieder super Chancen und haben sie einfach nicht genützt.“ 2:3, ein deprämierendes Ergebnis für den Kreisligisten.

    Ein wenig besser, aber auch wirklich nur ein wenig, machte es der FC Königsbrunn. Trainer Andreas Imminger hatte vorher noch eindringlich gewarnt: „Verschlaft mir gegen Auerbach/Streitheim nicht wieder den Einstieg ins Spiel. Und nutzt eure Chancen konsequent.“ Doch, als hätten sie seine Worte falsch verstanden, seine Jungs machten genau das Gegenteil. 3:0 führt der Underdog, weil er schneller, spritziger und einsatzfreudiger wirkte. Doch dann wachten die Brunnenstädter doch noch auf und erkämpften ein 3:3: Verlängerung. Warum auch immer, plötzlich war bei den Auerbachern etwas die Luft raus und Königsbrunn schoss das eine minimal notwendige Tor, das zu Weiterkommen reichte. „Zum Schluss passte der Kampf endlich, die Chancenverwertung aber immer noch nicht“, betonte Imminger in der Kabine und stimmte seine Jungs auf das Halbfinale ein: „Die Biberbacher werden sich hinten reinstellen und auf Konter warten. Passt darauf auf.“ Doch wieder fanden seine Worte kein Gehör. Wieder gerieten die Brunnenstädter in Rückstand. Da half es auch nichts, das der Trainer selbst in der Defensive eingriff: 1:4. Dann, ganz kurz vor Schluss, drehte sein junges Team auf und hätte Sekunden vor dem Abpfiff durch Dardan Jasigi doch noch den Ausgleich erzielen können. „Sie sind einfach zu lässig mit dem Ball umgegangen, wie im Freien. Bei den jungen Spielern haperte er einfach noch an der Konstanz und an der Konzentration. Aber das bekommen wir schon noch hin“, betonte ein enttäuschter Imminger nach dem Aus.

    Und die Bobinger? Auch bei ihnen lief es einfach nicht. „Nicht unterschätzen, früh unter Druck setzen, nicht dribbeln, nicht die Hosen voll haben und Spaß haben, all das gab Josef Lindner seinem Team mit auf den Weg. Doch auch seine Jungs brauchten lange, um ins Spiel zu kommen und gerieten konsequenter Weise erst mal in Rückstand, bevor Fox und Co. dann doch noch einigermaßen ins Rollen kamen: 4:2.

    Doch im Halbfinale gegen Leitershofen klappe das nur ansatzweise und sehr spät, zu spät. Die Niederlage war vorprogrammiert. „Wir scheiterten am starken gegnerischen Torwart und damit an unserer eigenen Chancenverwertung, meinte ein unglücklicher Trainer Lindner etwas kleinlaut in der Kabine vor einer in sich zusammengesunkenen Truppe. „Kopf hoch, wir brauchen unsere Kraft für die Punktrunde“, versuchte der Coach seine Truppe aufzurichten. Nichts wurde es mit dem 11. Titel für den Rekordmeister.

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