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Fußball: Lange Zeit gibt es kein Durchkommen

Fußball

Lange Zeit gibt es kein Durchkommen

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    Christopher Detke (Mitte) und seine Teamkollegen fanden aus dem Spiel heraus lange kein Durchkommen gegen die dicht gestaffelte Schwabegger Abwehr um (von links) Daniel Schwab, Stephan Bauer und Sebastian Kraus.
    Christopher Detke (Mitte) und seine Teamkollegen fanden aus dem Spiel heraus lange kein Durchkommen gegen die dicht gestaffelte Schwabegger Abwehr um (von links) Daniel Schwab, Stephan Bauer und Sebastian Kraus.

    Wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga Süd der Fußballer sicherte sich der TSV Bobingen gestern Nachmittag mit einem 3:1-Sieg im Derby beim praktisch schon abgestiegenen Lokalrivalen SV Schwabegg. Was sich nach einer klaren Sache anhört, war eine sehr mühsame Angelegenheit für die Bobinger, denn die letztlich unglücklich unterlegenen Schwabegger wehrten sich nach Kräften und kämpften um jeden Ball.

    Ein fußballerischer Leckerbissen war die Partie auf dem etwas holprigen Schwabegger Ausweichplatz an der Hiltenfinger Straße für die rund 120 Zuschauer sicher nicht, doch die Fans der Gastgeber konnten bis etwa eine Viertelstunde vor Schluss auf einen Überraschungserfolg hoffen, denn Bobingen fand lange kein Durchkommen durch die Abwehrreihen des SVS.

    Schon in der ersten Halbzeit des sehr zerfahrenen, kampfbetonten Spiels tauchten die Schwabegger immer wieder gefährlich vor dem von Adrian Schlotterer gehüteten Bobinger Tor auf. „Schwabegg hätte da durchaus in Führung gehen können“, räumte Bobingens Coach Marco Di Santo nach der Partie ein. Auch nach dem 0:1 (47.), bei dem Cemal Mutlu völlig ungedeckt einschießen konnte, steckte die Elf um Kapitän Peter Ziegler nicht auf. Im Gegenteil, sie drängte die in dieser Phase zu passiv agierenden Bobinger in die eigene Hälfte zurück und kamen schon bald zum verdienten Ausgleich. Nach einem Freistoß traf Peter Ziegler per Kopf zum 1:1 (64.).

    Danach wackelten die Bobinger gehörig, denn die meist mit weiten Bällen in die Spitze operierenden Schwabegger drängten nun vehement auf den Siegtreffer. Als der fast schon in der Luft lag, kam Bobingen „wie aus dem Nichts“ zum erneuten Führungstreffer. Cemal Mutlu traf mit einem Freistoß fast von der Mittellinie, der eigentlich als Flanke gedacht war und kurz vor dem Tor aufsetzte, über den verdutzten Schwabegger Keeper Oliver Wieder hinweg zum 1:2 (77.). Oliver Wieder geriet dabei fast zur tragischen Figur, denn zuvor hatte er ein sehr gutes Spiel gezeigt und sein Team mit guten Paraden mehrfach vor einem Gegentreffer bewahrt. Kurz nach dem 1:2 gelang Bobingen dann sogar das 1:3, als Michael Zedelmaier nach einem Ballverlust des SVS einen schnellen Gegenstoß souverän abschloss (78.).

    Bobingens Trainer Marco Di Santo war nach dem Schlusspfiff nur mit dem Ergebnis zufrieden: „Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben. Ich denke, der Sieg war verdient, auch wenn er etwas glücklich zustande gekommen ist.“ Sein Kollege Herbert Wiest sprach davon, dass sich sein Team „mal wieder“ selbst um den Lohn für seine Arbeit gebracht habe.

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