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Fußball, Landesliga SüdLandesliga Süd: Totgesagte leben länger

Fußball, Landesliga SüdLandesliga Süd

Totgesagte leben länger

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    Ein fleißiger Arbeiter im Schwabmünchner Mittelfeld war der junge Diamant Hoti (links).
    Ein fleißiger Arbeiter im Schwabmünchner Mittelfeld war der junge Diamant Hoti (links). Foto: Foto: Manfred Stahl

    Schwabmünchen „Totgesagte leben länger.“ Diesem bekannten Sprichwort wurden gestern die Landesliga-Fußballer des TSV Schwabmünchen beim Nachholspiel im Ivo-Moll-Stadion gegen den haushohen Favoriten und Aufstiegsanwärter TSV Kottern mehr als gerecht. Klar und deutlich mit 3:0, dazu noch hochverdient, gewannen sie das erste Heimspiel nach dem 1:8-Debakel gegen den TSV Landsberg.

    Die Schwabmünchner brachten den Kemptener Vorstädtern die erste Auswärtsniederlage der Saison bei und gaben selbst ein deutliches Lebenszeichen von sich.

    Die Zuschauer rieben sich fast etwas verwundert die Augen

    Maßgeblich am Sieg beteiligt war der überragende dreifache Torschütze Michael Geldhauser, der ein ständiger Gefahrenherd für die Abwehr der Allgäuer war. Zu loben sind aber auch die geschlossen gute Mannschaftsleistung sowie das gelungene taktische Konzept von Trainer Markus Deibler. Die Zuschauer, unter denen mit Kevin Volland auch ein Profi von 1860 München war, rieben sich fast etwas verwundert die Augen, denn im Vergleich zum Landsberg-Spiel waren die Schwarz-Weißen fast nicht mehr wiederzuerkennen.

    „Nur ein kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt“

    „Es ist kaum zu glauben, aber einfach super, wie wir uns heute präsentierten. Diesmal zog die gesamte Truppe an einem Strang und es hat jeder für den anderen gearbeitet. Trotzdem müssen wir jetzt auf dem Teppich bleiben, denn es war nur ein kleiner Schritt in Richtung Klassenerhalt. Diese Woche gilt es wieder hart zu arbeiten, um dann auch gegen Pullach zu bestehen,“ sprudelte es nach dem Abpfiff des sehr gut leitenden Unparteiischen Bernd Zitzl aus Nürnberg geradezu aus dem sichtlich erleichterten Markus Deibler heraus.

    Der TSV Kottern hadert mit den Spielansetzungen des Verbandes

    Dagegen schimpften die Kotterner Verantwortlichen von der Bank und suchten nicht ganz zu Unrecht den Schuldigen auch beim Verband: „Es ist eine Frechheit, dass manche Vereine innerhalb von zwei Tagen doppelt ran müssen und andere einfach so ihre Partien verlegen können. Das gleicht einer Wettbewerbsverzerrung. Unser Team war heute einfach platt.“

    In der Tat wirkten die Singoldstädter in vielen Szenen agiler und spritziger als die Allgäuer, die im Gegensatz zu den Schwabmünchnern bereits am Samstag im Einsatz waren und zudem den Gegner wohl auch etwas auf die leichte Schulter genommen hatten.

    Das kam den Hausherren an diesem Tag gerade recht, da besonders die Defensive um den souveränen Torhüter Fabian Hieber und die beiden Dirigenten Marian Dischl und Christian Lang meist sehr sicher stand. Außerdem vollbrachten Mittelfeld und Angriff ein Arbeitspensum, wie es in der Landesliga eigentlich üblich sein sollte, weshalb Schwabmünchen am Ende den verdienten Lohn verbuchen durfte.

    Das Spiel im Stenogramm:

    TSV Schwabmünchen Hieber (Tor); Bayerl, Mader, Lang, Dischl, Bergmann (ab 85. Minute Erdöl), Spreitzer, Danke, Geldhauser (ab 89. Minute Bauer), Hoti, Frey.

    TSV Kottern Gruber (Tor); Mayr, Erden (ab 77. Minute Altan), Eisenmann, Siegfanz, Geiger, Holweger, Wachter, Klement, Wiedemann, Yilmaz.

    Tore 1:0 (17.) Geldhauser, 2:0 (77.) Geldhauser, 3:0 (89.) Geldhauser.

    Zuschauer 180.

    Schiedsrichter Bernd Zitzl (Nünberg).

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