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Fußball, Landesliga SüdLandesliga Süd: Holzer gelingt das erlösende 2:0

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Holzer gelingt das erlösende 2:0

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    Nicht seinen besten Tag hatte Michael Fischer im ersten Heimspiel nach seiner Rückkehr zum TSV Schwabmünchen. Er vergab unter anderem mehrere gute Chancen zum 2:0.
    Nicht seinen besten Tag hatte Michael Fischer im ersten Heimspiel nach seiner Rückkehr zum TSV Schwabmünchen. Er vergab unter anderem mehrere gute Chancen zum 2:0. Foto: Foto: Manfred Stahl

    Schwabmünchen Bis zur fünften Minute der fast nicht enden wollenden Nachspielzeit mussten die Fans des TSV Schwabmünchen warten, bis der eingewechselte Ex-Wehringer Sebastian Holzer das erlösende Tor zum 2:0 gelang und der hart erkämpfte Sieg gegen den spielstarken FC Pipinsried unter Dach und Fach war.

    Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste aus dem Dachauer Land nur noch neun Spieler auf dem Feld. In der turbulenten Nachspielzeit musste zunächst der eingewechselte Mazedonier Shpetim Sulimani mit einer Platzwunde am Hinterkopf vom Platz (90. + 1.), wenig später wurde der überragende Erkan Atilgan, früher Profi in der Türkei und im vergangenen Jahr noch beim Bayernligisten 1860 Rosenheim unter Vertrag, wegen einer als Tätlichkeit gewerteten Attacke gegen Andreas Rucht mit der Roten Karte des Feldes verwiesen.

    Marcus Happerger trifft vom Elfmeterpunkt zum 1:0

    Die knapp 300 Zuschauer sahen eine Partie, die erst in der zweiten Halbzeit richtig Fahrt aufnahm und in der ersten Hälfte nur wenig Unterhaltungswert hatte. Dabei hatte der gastgebende TSV, der unbedingt seinen zweiten Saisonsieg einfahren wollte, einen fulminanten Start hingelegt: Nach einem schönen Doppelpass mit Marcus Happerger kam der junge Janis Danke bei einem Laufduell mit Erkan Atilgan im Strafraum zu Fall. Zum Ärger der Gäste entschied Schiedsrichter Ben-Erik Salb aus München auf Strafstoß. Happerger ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf vom Elfmeterpunkt zur 1:0-Führung.

    Danach gab Pipinsried klar den Ton an, kombinierte sich schön durch das Mittelfeld, tauchte aber nur selten gefährlich vor dem Schwabmünchner Tor auf. Mit die beste Chance hatte Michael Funk kurz nach seiner Einwechslung (28.). Schwabmünchen hatte lange große Probleme im Spielaufbau und kam phasenweise gar nicht über die Mittellinie, weil die in der Defensive erkämpften Bälle schnell wieder verloren wurden.

    Erst gegen Ende der ersten Halbzeit geriet das von Johannes Steiner gehütete Pipinsrieder Tor in Gefahr: Zunächst scheiterte Michael Fischer aus kurzer Distanz an Steiner (37.), dann brachte Manuel Binder allein vor Steiner den Ball nicht genügend unter Kontrolle (45.).

    Nach dem Seitenwechsel drängte der FC Pipinsried mit aller Macht auf den Ausgleich, vergab jedoch gute Chancen. Die besten Einschussmöglichkeiten hatten zunächst Dominik Sandner per Kopf (46.) und Michael Funk (48., 49.), später hatte auch noch der Ex-Schwabmünchner Dominik Schön nach einer tollen Einzelaktion die Chance zum 1:1.

    Die Schwabmünchner nahmen den Fight an und tauchten nun ihrerseits immer wieder gefährlich vor dem Tor der Oberbayern auf. Vom Pech verfolgt war dabei der aus Aindling heimgekehrte Michael Fischer, der gleich dreimal das 2:0 auf dem Fuß hatte (52., 53., 57.). Positiv auf das Angriffsspiel des TSV wirkte sich die Entscheidung von Trainer Guido Kandziora aus, die beiden angeschlagenen Angreifer Andreas Rucht und Sebastian Holzer einzuwechseln, denn sie sorgten für viel Schwung.

    Je länger das Spiel dauerte, desto spannender wurde es. Beide Teams hatten eine ganze Reihe hochkarätiger Chancen. In den Schlussminuten warf Pipinsried alles nach vorne. In dieser Phase hatten die Schwabmünchner auch bei der einen oder anderen Aktion Glück, dass der Ball nicht im eigenen Tor landete. Die größte Chance des FCP hatte der starke Ex-Aindlinger Christian Weiser, der völlig frei am Schwabmünchner Tor vorbei schoss (86.). Im Gegenzug hatte Andreas Rucht Torhüter Steiner schon mit einem Heber überwunden, doch Martin Finkenzeller konnte in höchster Not klären (88.). In der bereits erwähnten Nachspielzeit schloss Sebastian Holzer einen Konter in seiner unnachahmlichen Art zum 2:0 ab.

    Trainer Guido Kandziora lobt den „leidenschaftlichen Einsatz“

    Nach dem Schlusspfiff lobte Schwabmünchens Trainer Guido Kandziora, der mit seinem Team in der Tabelle wertvollen Boden gut machte, den „leidenschaftlichen Einsatz“ seines Teams, räumte aber auch ein, Glück gehabt zu haben.

    TSV Schwabmünchen Papsdorf (Tor); Mader, Dischl, Bayerl, L. Ziegler, Zerle, Danke, Frey, M. Fischer (ab 81. Heimerl), Binder (ab 58. Rucht), Happerger (ab 58. Holzer).

    FC Pipinsried Steiner (Tor); Finkenzeller, Weiser, Atilgan, Leidenberger, Horky, Sandner, Beqiri (ab 81. Yürükgeldi), Baumgärtner (ab 64. Sulimani), Schön, Holzhammer (ab 28. Funk).

    Tore 1:0 Happerger (5./Foulelfmeter), 2:0 (90.+5) Holzer.

    Rote Karte Atilgan (90.+3).

    Schiedsrichter Ben-Erik Salb (München).

    Zuschauer 300.

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