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Fußball, Landesliga SüdLandesliga Süd: „Brauchen echte Männer auf dem Platz“

Fußball, Landesliga SüdLandesliga Süd

„Brauchen echte Männer auf dem Platz“

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    Mit gefährlichen Kontern, unter anderem über Bobby Frey (vorne) möchte der TSV Schwabmünchen im Heimspiel gegen Sonthofen zum Erfolg kommen.
    Mit gefährlichen Kontern, unter anderem über Bobby Frey (vorne) möchte der TSV Schwabmünchen im Heimspiel gegen Sonthofen zum Erfolg kommen. Foto: Foto: Manfred Stahl

    Schwabmünchen Guido Kandziora, der Trainer des Fußball-Landesligisten TSV Schwabmünchen bringt es auf den Punkt: „Meine Mannschaft hat zwei Gesichter: Gegen höher eingeschätzte Gegner zeigt sie, was in ihr steckt. Gegen vermeintlich schwächere Konkurrenten lässt sie die nötige Aggressivität vermissen und zeigt nicht die erforderliche Zweikampfhärte.“

    Beleg für die These des ehrgeizigen Coaches sind die letzten vier Spiele der Schwabmünchner, denn auf die guten Leistungen bei den Heimsiegen gegen Wacker Burghausen II und den FC Pipinsried folgten jeweils deutliche Auswärtsniederlagen in Landsberg und Thannhausen.

    Bei den sich bietenden Chancen gewissen Killerinstinkt zeigen

    Für Guido Kandziora ist ganz klar, woran das liegt: „Das ist reine Einstellungssache. In dieser Liga kannst Du nur bestehen, wenn alle elf Mann den nötigen Siegeswillen zeigen. Wenn das nur einer dabei ist, bei dem das nicht so ist, kannst Du es gleich vergessen.“ Für das nächste Heimspiel am morgigen Sonntag hat er ganz klare Vorstellungen: „Wir müssen die nötige Geduld an den Tag legen und bei den sich uns bietenden Chancen einen gewissen Killerinstinkt zeigen. Was wir brauchen, sind echte Männer auf dem Platz.“

    Mit welcher Aufstellung er morgen gegen Sonthofen um 17 Uhr beginnen wird, lässt Kandziora noch offen: „Das werde ich erst kurzfristig entscheiden. Es kann aber durchaus einige Änderungen in der Startelf geben.“

    Im Gespräch verhehlt er nicht, dass er mit den Leistungen des einen oder anderen Akteurs nicht zufrieden ist: „In Thannhausen haben wir unnötig verloren. Ich habe die Mannschaft spüren lassen, dass mich das sehr geärgert hat.“ Personell hat er morgen wieder mehr Variationsmöglichkeiten, denn die Sperre des zuletzt gesperrten Neuzugangs Moise Bea ist abgelaufen. Ob er auch gleich wieder von Anfang an spielt, wollte der Coach nicht sagen. Allerdings fand der auch lobende Worte für den beim FC Augsburg ausgebildeten Spieler: „Er ist enorm zweikampfstark, macht aber im Spielaufbau noch unnötige Fehler.“ Recht zufrieden ist Kandziora auch mit Ludwig Ziegler, Manuel Binder und Sebastian Holzer, die allesamt aus der Kreisliga zu den Schwabmünchnern gestoßen sind. Sie hätten sich alle gut entwickelt, müssten taktisch aber noch dazulernen und hätten auch mit dem Tempo noch ab und zu Probleme.

    Etwas kritischer ist er in der Beurteilung von Torhüter Frank Papsdorf: „Er war in seiner Leistung sehr schwankend.“ Dem aus Untermeitingen gekommenen Kevin Respondeck bescheinigt er gute Ansätze und „sehr willig“ zu sein. Kein Urteil könne er sich dagegen über den aus Landsberg gekommenen Marco Klages erlauben, denn der sei wegen Urlaub und Verletzung kaum zum Einsatz gekommen.

    Marc Penz und Andreas Maier ragen bei Sonthofen heraus

    Vor dem morgigen Gegner hat er viel Respekt. Er sieht Sonthofen als „unheimliche kampfstarke Mannschaft mit unwahrscheinlichem Willen.“ Zu achten sei auf die beiden überragenden Akteure, den 27-jährigen Österreicher Marc Penz sowie den ebenfalls im Mittelfeld spielenden 27-jährigen Andreas Maier, der im Sommer vom Regionalligisten FC Memmingen zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist.

    Die Oberallgäuer, die zuletzt den Mitaufsteiger SV Kirchanschöring mit 4:3 besiegten und mit zehn Punkten auf Rang zehn platziert sind, spielen ähnlich wie die Schwabmünchner. Auch sie stehen sehr tief und lauern auf Konter. Man darf deshalb gespannt sein, wer wen auskontert.

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