Schwabmünchen Nicht den Hauch einer Chance hatte der TSV Schwabmünchen im mit Spannung erwarteten Lokalderby der Fußball- Landesliga Süd gegen den Nachbarn TSV Gersthofen. Mit 0:4 unterlagen die Schwarz-Weißen dem Aufstiegsaspiranten und müssen nun stärker denn je um den Klassenerhalt zittern. „Das habe ich mir schwieriger vorgestellt, denn wir hatten schon Respekt vor Schwabmünchen. Natürlich spielte uns die schnelle Führung optimal in die Karten. Zudem waren heute bei uns seit langer Zeit wieder einmal fast alle Mann an Bord“, begründete Gersthofens souveräner Keeper Christian Krieglmeier den hochverdienten Erfolg.
Torwart Christian Krieglmeier dirigiert sein Team lautstark
Der Ex-Profi dirigierte lautstark sein Team über die gesamten 90 Minuten. Ein Attribut, das der Elf von Trainer Markus Deibler auch gut zu Gesicht stehen würde. Denn nicht wie David gegen Goliath, sondern eher wie das Kaninchen vor der Schlange präsentierten sich die Schwabmünchner über weite Strecken der fairen Auseinandersetzung, bei der die Gersthofer kaum richtig gefordert wurden. „Der Gegner zeigte sich williger, wogegen bei einigen meiner Akteure die nötige Einstellung fehlte. Manche wussten wohl nicht, worum es geht. Denn was viele zeigten, war klar zu wenig“, reagierte TSV-Coach Deibler enttäuscht.
Die Schwabmünchner mussten gleich in der Anfangsphase mit den schnellen Gegentoren (2./4.) Genickschläge wegstecken, von denen sie sich nie mehr erholten. Als dann die Augsburger Vorstädter in der 18. Minute das 0:3 markierten, erinnerten sich viele an das Heimdebakel im Ivo-Moll-Stadion gegen Landsberg. Das es nicht soweit kam, lag an der guten Moral der Schwabmünchner und an den Gersthofern, die das klare Resultat sicher verwalteten. Den Deibler-Schützlingen fehlte letztlich die Qualität, sodass die Zuschauer mindestens einen Klassenunterschied zwischen den Kontrahenten zu sehen bekamen.
Abwehrspieler Stefan Maly wechselt zu Schwaben
Der TSV Schwabmünchen kann am Samstag mit einem Sieg beim FC Pipinsried aus eigener Kraft den Ligaerhalt perfekt machen. Gelingt das nicht, wäre die Verabschiedung und Blumenzeremonie von Abteilungsleiter Germar Thiele an Stefan Maly (wechselt zu Schwaben Augsburg) vor dem Anpfiff bereits sinnbildlich für den Schwabmünchner Abschied aus der Landesliga gewesen.
TSV Schwabmünchen Hieber (Tor); Bayerl, Maly, Lang (ab 82. Hoti), Mader, Frey, Geldhauser, Heimerl, Dischl, Happerger (ab 46. Bergmann), Danke.
TSV Gersthofen Krieglmeier (Tor); Richter, Keil, Krammer, Hintersberger (ab 82. Jorsch), Römer, Neumeyer, Obermeyer (ab 73. Nießeler), Mittelbach, Kaczmarczyk, Fischer (ab 89. Liebsch).
Tore 0:1 (2.) Hintersberger, 0:2 (4.) Fischer, 0:3 (18.) Obermeyer, 0:4 (90.) Jorsch.
Bilder vom Spiel Ausschnitte der Partie gegen Gersthofen zeigt TV Augsburg heute ab 18.30 Uhr.