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Fußball, Landesliga Süd: Untergangsstimmung

Fußball, Landesliga Süd

Untergangsstimmung

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    Michael Geldhauser erzielte beim 1:8 gegen Landsberg per Strafstoß das einzige Schwabmünchner Tor.
    Michael Geldhauser erzielte beim 1:8 gegen Landsberg per Strafstoß das einzige Schwabmünchner Tor. Foto: Foto: Manfred Stahl

    Schwabmünchen Eine deftige, demoralisierende und in der Vergangenheit selten da gewesene 1:8-Schlappe musste Fußball-Landesligist TSV Schwabmünchen im Derby gegen TSV Landsberg hinnehmen. Während die Lechstädter dadurch den Klassenerhalt praktisch in der Tasche haben, stehen den Schwarz-Weißen nach diesem Debakel für das gleiche Vorhaben jetzt endgültig harte Zeiten bevor.

    Nicht besonderer Ärger oder gar Wut, sondern meist betretenes Schweigen herrschte im weiten Rund nach dem Abpfiff im Ivo-Moll-Stadion bei den konsternierten Schwabmünchner Anhängern. Auch die TSV-Verantwortlichen hatten sichtlich Mühe, das Geschehene in Worte zu fassen.

    „Wir haben uns willenlos ergeben“

    „Diese Leistung glich einer Offenbarung. Bis auf die fünf Minuten nach dem Anschlusstor haben wir uns willenlos ergeben, was so nicht passieren darf“, fand der sportliche Leiter Manfred Bock deutliche Kritik.

    Dagegen klang Trainer Markus Deibler weitaus weniger emotional: „Die Niederlage gegen Affing ärgerte mich weitaus mehr, da sich meine Mannschaft durchaus wehrte und nicht selbst durch gegenseitige Vorwürfe zerfleischte. Es gibt sicherlich Gründe für dieses Resultat, aber das werde ich intern ansprechen. Wir lassen uns jetzt nicht alles schlecht reden und werden wieder aufstehen.“

    Umstellungen aus Verletzungsgründen, ein verständlicherweise nervöser junger Keeper beim Heimdebüt im Tor der ersten Mannschaft, die insgesamt junge unerfahrene Elf, Spieler, die womöglich mit dem Kopf bereits bei ihrem neuen Verein zu sein scheinen, ein selbstbewusst auftretender und individuell klar stärker besetzter Gegner, all das mögen Dinge sein, die zu diesem katastrophalen Ergebnis geführt haben könnten. Was jedoch nicht passieren sollte und mehr als nachdenklich stimmt, sind fehlende Motivation und Einsatz ab dem Gegentreffer zum 1:3. Danach gestatteten die Schwabmünchner den Oberbayern nämlich Tore nach Belieben, wehrte sich kaum noch ein Akteur gegen die sportliche Hinrichtung, und Stefan Maly kassierte zu allem Überfluss für ein Frustfoul eine Rote Karte.

    Jetzt darf man gespannt sein, ob es Coach Markus Deibler und den TSV-Verantwortlichen gelingt, die richtigen Schlüsse und Maßnahmen zu finden, um die teilweise vorhandene Untergangsstimmung wieder in positive Energie umzuwandeln. Ansonsten drohen in Schwabmünchen nämlich langsam die „Landesliga-Lichter“ auszugehen.

    TSV Schwabmünchen Hieber (Tor); Bayerl, Mader, Maly, Lang, Erdöl (ab 73. Wanner), Spreitzer, Heimerl, Geldhauser, Hoti (ab 46. Bergmann), Frey (ab 83. Bauer).

    TSV Landsberg Obermayer (Tor); Bonfert, Buschel, Michelini, Kresin, Strohhofer (ab 72. Minute Schuster), Salemovic (ab 77. Minute Wochnik), Rakaric, Schappert, Kirschenhofer, Starker (ab 71. Minute Ayoglu).

    Tore 0:1 Bonfert (7.) , 0:2 Strohhofer (17./Strafstoß), 1:2 Geldhauser (53./Strafstoß), 1:3 Rakaric (60.), 1:4 Starker (64.), 1:5 Salemovic (68.), 1:6 Rakaric (69.), 1:7 Buschel (86.), 1:8 Wochnik (90.).

    Besonderes Vorkommnis Rote Karte für Maly (66./Schwabmünchen).

    Zuschauer 200.

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