Schwabmünchen Der Monat der Wahrheit beginnt für den Fußball-Landesligisten TSV Schwabmünchen mit dem sicherlich wegweisenden Heimspiel und Derby gegen den ebenfalls abstiegsgefährdeten FC Affing. Anpfiff dieser in jeder Hinsicht spannenden Auseinandersetzung ist im Ivo-Moll-Stadion am Sonntag um 15 Uhr durch den Unparteiischen Johannes Huber aus dem niederbayerischen Bogen.
Schon ein Blick auf die Tabelle verrät dem Fußballkenner, was für beide Vereine in der Partie auf dem Spiel steht. Sowohl Schwabmünchen (Platz elf mit 30 Punkten) als auch Affing (Vorletzter mit 25 Punkten) haben gegenüber der Konkurrenz mindestens ein Spiel weniger ausgetragen und ein dementsprechend anstrengendes Programm in den kommenden Wochen zu absolvieren. Den größeren Druck sieht Schwabmünchens Coach Markus Deibler jedoch beim Team von Trainer Stefan Tutschka: „Für die Affinger ist ein Sieg praktisch Pflicht, wenn sie in absehbarer Zeit noch da unten rauskommen wollen. Wir könnten mit einem Unentschieden leben, wenngleich ich sehr zuversichtlich bin, dass wir dieses Heimspiel gewinnen werden.“
Beinahe aus dem Vollen schöpfen
Deibler kann bis auf den langzeitverletzten Marcus Happerger und dem fraglichen Philipp Bergmann (Leistenprobleme) aus dem Vollen schöpfen. Optimismus zieht der Trainer neben einer sehr engagierten Trainingswoche besonders aus dem Gastspiel in Rosenheim: „Wir haben dort zwar knapp verloren, aber endlich gezeigt, dass wir wettbewerbsfähig sind, und zwar Mannschaft und Fans. Wenn wir diese Attribute ab sofort immer gemeinsam abrufen, werden wir dafür belohnt, vielleicht schon morgen.“
Gegner Affing pausierte am vergangenen Spieltag, um ein Freundschaftsspiel gegen den Nochzweitligisten 1860 München zu veranstalten, das nach guter Leistung nur 0:3 verloren ging.
Neben dem im Sommer zum TSV Gersthofen wechselnden Torjäger Daniel Raffler (bislang 16 Treffer), der aus Untermeitingen stammt, sollten die Schwabmünchner vor der Auswärtsstärke des FC Affing gewarnt sein, denn 17 ihrer 25 Zähler eroberten die Gäste mit einer Kontertaktik in der Fremde.
TSV-Abteilungsleiter Germar Thiele ist vor dem Match dennoch nicht bange: „Ich bin optimistisch und guter Dinge mit einem Sieg über Affing einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt zu machen.“ Bleibt zu hoffen, dass sich die Schwarz-Weißen mit der gleichen mannschaftlichen Geschlossenheit und Leidenschaft wie in der Vorwoche endlich die verdiente Belohnung abholen.