Schwabmünchen In der Landesliga Süd der Fußballer kommt es im Spiel TSV Schwabmünchen gegen den TSV Kottern zum Duell zweier alter Rivalen, die mit durchaus unterschiedlichen Voraussetzungen in diese Partie gehen, die am Sonntag um 15 Uhr vom erst 20-jährigen Unparteiischen Florian Badstübner aus Windsbach im Ivo-Moll-Stadion angepfiffen.
Während die Gäste aus dem Kemptener Stadtteil Sankt Mang als Neuling fast sensationell an die Bayernliga-Tür klopfen, gehören die Schwabmünchner nach wie vor zum Kandidatenkreis der möglichen Absteiger. Erst recht nach der miserablen Leistung am Vorsonntag in Eichstätt.
Das Spiel in Eichstätt war das Gesprächsthema Nummer eins
Diese Begegnung wurde während der Woche aus verschiedenen Gründen zum Hauptgesprächsthema.
Zum einen bei der Mannschaft, die sich laut Trainer Markus Deibler sehr einsichtig zeigte und das kollektive Versagen nicht beschönigte.
Außerdem beim Coach selbst, der am Beispiel Eichstätt neben seinen Akteuren auch das verantwortliche TSV-Umfeld sowie die Zuschauer in die Pflicht nimmt: „Dort standen über 300 Anhänger wie der zwölfte Mann hinter ihrer Truppe und befeuerten jeden Zweikampf frenetisch mit Zwischenrufen, und zwar für den Gegner nicht unbedingt nach der feinen englischen Art. So eine Heimspiel-Atmosphäre würde ich mir auch einmal in Schwabmünchen wünschen, denn diese junge Mannschaft braucht einfach die Unterstützung aller TSV-Sympathisanten. Dann bin ich auch davon überzeugt, dass wir da unten rauskommen.“
Und zum dritten, weil es dem Vernehmen nach aufgrund des wegen einer noch nicht abgelaufenen Sperre nicht einsatzberechtigten Eichstätter Spielers Maximilian Zischler drei Punkte am grünen Tisch für Schwabmünchen geben könnte.
Dazu Spielleiter Manfred Bock: „Wir haben einen Tipp bekommen und wie auch der FC Gerolfing fristgerecht Anzeige beim Sportgericht erstattet. Jetzt müssen wir die Verhandlung am Dienstag abwarten.“ Ungeachtet dessen sollte der TSV gegen die offensiv starken Kotterner dringend um Wiedergutmachung bemüht sein. „Wir werden 90 Minuten alles geben und versuchen, den Gegner früh unter Druck zu setzen“, zeigt Coach Markus Deibler die Marschrichtung an.