Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler des ASV Hiltenfingen nach 90 Minuten vom Platz, während die Gäste aus Lagerlechfeld jubeln. Mit 3:0 holte sich der Tabellenzweite einen scheinbar klaren Sieg.
Aber nur scheinbar. Denn die Hiltenfinger Rumpftruppe – kurzfristig fielen neben den bekannten Ausfällen auch noch Thorsten Foster, Dominik Wenninger und Christian Mayer aus – verkaufte sich lange Zeit teuer. Lagerlechfeld hatte zwar, vor allem in der ersten Hälfte, mehr Ballbesitz, doch die richtig dicken Chancen gab es nicht. Hiltenfingens beste Chance vergab Maximilian Geißler nach knapp zwanzig Minuten, als er einen Strafstoß vergab.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hiltenfinger immer besser ins Spiel, gingen aber mit den sich bietenden Möglichkeiten sehr fahrlässig um. Das rächte sich in der 58. Minute. Lagerlechfelds Lachnit war nach einer Ecke zur Stelle und brachte die Schwarz-Gelben in Führung.
Hiltenfingen zeigte auch nach dem Rückstand Moral und hatte Pech, dass Schiedsrichter Secgin den Gastgebern einen zweiten Elfer verweigerte. Fast im direkten Gegenstoß war Lagerlechfelds Florian Zuban, erneut nach einer Standardsituation zur Stelle und erhöhte auf 2:0.
Zuban war es auch, der mit einem frechen Kunstschuss aus mehr als 40 Metern den 3:0-Endstand besorgte (87.).
Eine für Hiltenfingen bittere Niederlage, da sich die ersatzgeschwächte Mannschaft teuer verkauft hat, aber nicht in der Lage war, sich zu belohnen. (krup)