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Fußball, Kreisliga: Vermutlich eine Sache des Willens

Fußball, Kreisliga

Vermutlich eine Sache des Willens

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    Zwei Spieler, die sich vermutlich auch Sonntag auf dem Spielfeld wieder treffen, sind der Schwabegger Thomas Pfänder (links) und der Wehringer Marco Eser, der am vergangen Wochenende beim Sieg in Horgau das 1:0 für den FSV erzielt hat.
    Zwei Spieler, die sich vermutlich auch Sonntag auf dem Spielfeld wieder treffen, sind der Schwabegger Thomas Pfänder (links) und der Wehringer Marco Eser, der am vergangen Wochenende beim Sieg in Horgau das 1:0 für den FSV erzielt hat.

    Von Manfred

    Wehringen/Schwabegg Bei den das Geschehen in der Kreisliga Augsburg verfolgenden Fußballfans im Süden des Landkreises Augsburg steht am kommenden Sonntag mit Sicherheit das Derby zwischen dem FSV Wehringen und dem SV Schwabegg im Mittelpunkt des Interesses. Bei dieser Partie, die um 15 Uhr in Wehringen angepfiffen wird, geht es um sehr viel Prestige, denn das Derby ist ein Duell unter Freunden, die viel Sympathie füreinander haben, im direkten Duelle aber auch im Sinne sportlicher Rivalität miteinander verbunden sind.

    Für Uli Antunes, den neuen Trainer des FSV Wehringen ist es zwar das erste Derby, doch auch er weiß, wie heiß seine Spieler auf das Duell sind. Er selber sieht das Spiel eher nüchtern und hofft, dass sein Mannschaft den Aufwärtstrend bestätigt, den sie in den beiden letzten Partien gegen Leitershofen (2:2) und in Horgau (2:0) gezeigt hat. Vor den Schwabeggern hat er großen Respekt: „Die Favoritenrolle liegt aus meiner Sicht am Sonntag klar beim SV Schwabegg, der mit Akteuren wie Stefan Dischler, den Gebrüdern Ziegler oder Florian Wiest sicher die besseren Einzelspieler in seinen Reihen hat. Nichtsdestotrotz wollen wir es so gut wie möglich unterbinden, dass die Schwabegger ihr Spiel aufziehen können. Mit einem Remis wäre ich schon zufrieden, obwohl wir natürlich grundsätzlich jedes Spiel gewinnen wollen.“

    Personell sieht es bei den Wehringern so gut wie schon lange nicht mehr aus, denn bis auf Markus Langenmayer sind alle Mann an Bord. wieder in den Kader zurückkehren werden auch die zuletzt fehlenden Moritz Zittenzieher und Tobias Deschler.

    Für Antunes persönlich ist das Derby am Sonntag ein ganz besonderes Duell, denn erstmals trifft er als Trainer auf seinen früheren Coach Herbert Wiest: „ Er war mein Trainer, als ich beim TSV Schwabmünchen aktiv war. Mit ihm habe wir in der Bezirksoberliga den Aufstieg geschafft und unter ihm habe ich auch in der Landesliga gespielt.“

    Zum dritten Mal in Folge gegen einen ehemaligen Spieler

    Auch Herbert Wiest erinnert sich daran und freut sich wie Antunes über das Wiedersehen. Das Gefühl, dass auf der gegnerischen Trainerbank ein ehemaliger Spieler sitzt, kennt er inzwischen schon, denn auch in den Partien gegen den FSV Inningen und den bisherigen Spitzenreiter TG Viktoria Augsburg war dies schon der Fall: „Das ist jetzt das dritte Mal in Folge, dass ich auf einen ehemaligen Spieler als Trainer treffe, denn mit dem Inninger Spielertrainer Spielertrainer Salih Yilmaz und dem Viktoria-Coach Andreas Wessig habe ich in meiner Zeit beim TSV Bobingen gearbeitet.“ Die Liste der ehemaligen Wiest-Spieler, die inzwischen Trainer in der Kreisliga sind, ist aber noch längst nicht vollständig. Zu ihnen gehört unter anderem auch der bei der U23 des TSV Schwabmünchen tätige Klaus Köbler.

    Von der Favoritenrolle, die sein Ex-Spieler Uli Antunes seinem aktuellen Team zuweist, will Wiest nichts wissen: „Für mich ist das klassisches Understatement. Wenn Uli Antunes mit einem Punkt zufrieden ist, bin ich das schon lange. Für mich ist ein Duell auf Augenhöhe, in dem nicht die vermeintlich besseren Einzelspieler den Ausschlag geben. Wer den größeren Siegeswillen an den Tag legt, wird vermutlich gewinnen.“

    Den Beweis für die Richtigkeit der These von Herbert Wiest haben seine Schwabegger Spieler am vergangen Sonntag angetreten, als sie den bislang verlustpunktfreien Tabellenführer mit unbedingtem Siegeswillen buchstäblich in die Knie zwangen, obwohl der Gegner von der individuellen Klasse und von der Spielanlage her sicher deutlich besser war.

    An dieses Spiel will Wiest vor dem Derby in Wehringen auch nochmals erinnern. Er will zum einen einfordern, dass seine Spieler die gegen Viktoria zu Tage tretende Fehlerquote im Defensivverhalten und im Spielaufbau verhindern. Zum anderen hofft er aber auch, „dass uns dieses Spiel Selbstvertrauen gibt und dass wir entsprechend auftreten.“ Auch bei den Schwabeggern sieht es personell derzeit recht gut aus, denn bis auf den an etwas rätselhaften muskulären Beschwerden leidenden Joachim Schuster gibt es im Moment keine nennenswerten Ausfälle. Herbert Wiest will sich zudem nach eigenen Angaben an den Grundsatz „Never change a winning team“ halten und erneut die Elf aufbieten die gegen Viktoria Augsburg mit 3:2 gewonnen hat.

    Köbler will mit seinem Team gegen Leitershofen nachlegen

    Angesichts des Derby in Wehringen rückt etwas in den Hintergrund, dass die U23 des TSV Schwabmünchen am Sonntag ab 14 Uhr den TSV Leitershofen zu einemweiteren Aufsteigerduell erwartet. Bereits am vergangenen Wochenende stand für die Schwabmünchner beim SV Hammerschmiede ein Aufsteigerduell auf dem Programm. Nach dem 4:2-Sieg im Augsburger Osten will die Truppe um Trainer Klaus Köbler natürlich auch gegen den TSV Leitershofen nachlegen und drei weitere Punkte einfahren. Die Truppe um die Brüder Dominik und Markus Bröll, ist aber eine harte Nuss, die auch dann noch mit unbändigem Willen zu Werke geht, wenn sie scheinbar aussichtslos zurückliegt. Diese Erfahrung musste kürzlich ja bereits der FSV Wehringen machen, der bis zur 90. Minute führte und dann noch zwei Gegentore zum 2:2 hinnehmen musste.

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