Augsburg Für die drei Teams aus dem Landkreis-Süden ist in puncto Verbleib in der Fußball-Kreisliga noch längst nicht alles in Butter. Der FC Königsbrunn hat mit dem Derbysieg über die Reserve des TSV Schwabmünchen seine Chance gewahrt, aber dafür den Nachbarn wieder auf einen Relegationsplatz zurückgeworfen.
Die junge Schwabmünchner Truppe kann ihre Lage an diesem Wochenende nicht verbessern, denn sie hat spielfrei. Aber auch für die Königsbrunner und den FSV Wehringen wird es schwer werden, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Denn beide stehen vor hohen Auswärtshürden beim FC Horgau und beim Suryoye Sportklub in Augsburg. Eine Vorentscheidung in der Abstiegsfrage könnte im Duell des Vorletzten, TSV Zusmarshausen, gegen das Schlusslicht SSV Margertshausen fallen. Der TSV Leitershofen, momentan auf Relegationsplatz zwölf, hat beim Tabellenvierten Dinkelscherben eine ähnlich schwere Aufgabe wie die einen Punkt vor ihnen liegenden Königsbrunner in Horgau. Der Spitzenreiter TSV Neusäß muss nach seiner überraschenden Heimniederlage gegen den FC Horgau nun zum derzeit bärenstarken FC Haunstetten. Das gibt dem Verfolger TSV Haunstetten die Chance, im Heimspiel gegen die SpVgg Westheim den Drei-Punkte-Abstand zu verkürzen.
Die Spiele des 25. Spieltags
FC Horgau – FC Königsbrunn (Sonntag, 15 Uhr). Nach dem in Unterzahl errungenen Derbysieg gegen die Schwabmünchner Reserve war die Freude bei den Königsbrunner Spielern groß. Allerdings wurde dieser Sieg mit dem Ausfall von Sandro Boric bezahlt, der sich den Finger gebrochen hat. Im Dienstagstraining gab es dann noch einen bedauerlichen Vorfall. Marcel Aue prallte so heftig mit Torwart Mika Herget zusammen, dass er mit einer Lungenverletzung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Er wird wohl länger ausfallen. Auch Alessandro Driussi wird wegen seiner Verletzung aus dem Spiel in Haun-stetten vor zwei Wochen noch fehlen. Positiv ist dagegen die Rückkehr von Erich Turgunbajew nach berufsbedingter Abwesenheit. Trainer Christian Jaut sagt: „In Horgau wird es extrem schwer. Die Mannschaft meines ehemaligen Vereinskameraden Franz Stroh ist sehr robust. Wir wollen aber wenigstens einen Punkt mitnehmen.“ Im Hinspiel gelang dem FCK sogar ein 2:1-Sieg. Die Horgauer ließen am vergangenen Spieltag mit einem 2:0-Sieg beim Tabellenführer TSV Neusäß aufhorchen und wahrten somit ihre Aufstiegschance. Eine Woche vorher kamen sie allerdings gegen den TSV Schwabmünchen II nicht über ein Unentschieden hinaus.
Suryoye Kultur- und Sportverein Augsburg – FSV Wehringen (Sonntag, 15 Uhr). Nach zwei Nullnummern hintereinander wären für den FSV mal wieder drei Punkte notwendig, um sich von der Abstiegszone zu entfernen. Dazu müsste der Sturm um Thomas Stockinger seine Ladehemmung beenden. Trainer Reinhard Brachert hat allerdings noch einige Aufstellungssorgen. Der Einsatz von Markus Langenmayr, der im Spiel gegen Anhausen schon nach 26 Minuten verletzt das Spielfeld verlassen musste, ist ebenso fraglich wie der des Kapitäns Michael Wildegger. Er befindet sich ebenso wie Co-Trainer Florian Britsch noch im Aufbautraining. „Aber wir haben einen großen Kader“, sagt Trainer Brachert und fügt hinzu: „Wir brauchen eine Topleistung gegen diesen spielstarken und immer emotionsgeladenen Gegner.“ Suryoye schwächelte zuletzt beim 1:4 beim TSV Leitershofen. Das vorherige Heimspiel gewann das Team von Trainer Rasit Ciftcibasi allerdings durch ein Last-Minute-Tor von Ayhan Kara-Idris gegen die SpVgg Westheim mit 3:2. Beim Hinspiel unter Flutlicht behielten die Wehringer mit 2:0 die Oberhand. Sollte dies wieder gelingen, wäre Wehringen punktgleich mit Suryoye und hätte dann die bessere Tordifferenz.