Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball, Kreisliga: Schwer, aber lösbar

Fußball, Kreisliga

Schwer, aber lösbar

    • |
    Schwabeggs Torhüter Oliver Wieder zeigte zuletzt sehr gute Leistungen. Auch gegen das Schlusslicht SSV Anhausen muss er ein sicherer Rückhalt sein, damit der SVS wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln kann.
    Schwabeggs Torhüter Oliver Wieder zeigte zuletzt sehr gute Leistungen. Auch gegen das Schlusslicht SSV Anhausen muss er ein sicherer Rückhalt sein, damit der SVS wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln kann. Foto: Manfred Stahl

    Landkreis Augsburg Vor schweren aber lösbaren Aufgaben stehen die heimischen Kreisligisten am 20. Spieltag. Langsam ist die Zielflagge, die am 3. Juni geschwenkt wird, in Sicht. Dabei dürfen die Teams aus dem Landkreissüden noch weiter Vollgas geben. Keines, das sich gemächlich zurücklehnen kann. Eine goldene Ananas, ob lohnenswertes Ziel oder nicht, hat keiner in greifbarer Nähe. Es gehört zu den Eigenheiten des Fußballs, dass mit fortlaufender Saisondauer die Mannschaften, welche um Aufstieg oder Überleben kämpfen immer weniger werden.

    Der Türk SV Bobingen hat den erneuten Aufstieg im Auge

    Den erneuten Aufstieg im Auge hat der Türk SV Bobingen, der gegen das Team der Stunde, seine Siegesserie am Sonntag um 17 Uhr fortsetzen will. Zeitgleich kämpft der FSV Wehringen daheim gegen die zuletzt so starken Aystetter um jeden Punkt. Bereits am Samstag ist der SV Schwabegg beim Ligaschlusslicht Anhausen im Einsatz (15.30 Uhr). Die Königsbrunner Reserve empfängt gleichzeitig einen unter Wert verkauften TSV Ustersbach.

    TürkSV Bobingen Vier Spiele, drei Siege, ein Remis – die Inninger setzten ihre Erfolgsserie nach der Winterpause fort und können sich selbst aus dem Abstiegsstrudel ziehen. „Die Verpflichtung von Trainer Salih Yilmaz hat sich schon ausgezahlt. Er kann die Mannschaft führen und taktisch richtig einstellen“, freut sich Spartenleiter Heiko Karlinski. Der Türk SV Bobingen ist also gewarnt. Aber mit fünf Siegen im Rücken und einem 2:0-Erfolg aus der Vorrunde im Hinterkopf ist die Truppe von Spielertrainer Murad Erdöl stark genug, das Inninger Aufflammen zu unterbinden und Tabellenführer Haunstetten weiter unter Druck zu setzen.

    FC Königsbrunn II Ein positives Fazit kann FCK-Trainer Andreas Imminger seit der Rückrunde ziehen. Die junge Truppe ist einen Schritt weiter und stabiler. Das zeigen die Ergebnisse und die Spielweise, mit der man sich ein kleines Polster von fünf Punkten auf den Abstiegsrang erarbeitet hat. Dennoch sind die Leistungen noch arg unkonstant. Vor allem zu Hause hat die Elf Probleme das Können in Punkte umzumünzen. Eine Schwäche kann man dem kommenden Gegner Ustersbach, ob daheim oder auswärts, nicht ankreiden. Dafür kommt das Team des Ex-Thannhausers Xhelal Miroci mit der Hypothek von fünf Gegentoren gegen Tabellenführer Haunstetten. Drei Tore binnen vier Minuten waren dabei um die Halbzeitpause der Knackpunkt. Und knacken will der FCK nach dem Hinspielsieg in Ustersbach den ansonsten starken Abwehrverbund erneut.

    SVSchwabegg Der Fußball ist nicht immer gerecht. Über die Saison gesehen mag sich Leistung lohnen, in einzelnen Spielen bringt man sich aber oft selbst um den eigenen Lohn. Das musste der SV Schwabegg beim 1:3 gegen Bobingen bitter feststellen. Die beste Saisonleistung führte dank zweier unfassbarer Freistoßtore von Cemal Mutlu nicht einmal zu einem Punkt. Aufwand und Ertrag sollen sich nun beim Ligaschlusslicht wieder die Waage halten und damit endlich den Abstand zu den bedrohlichen Rängen auf ein beruhigendes Maß schrauben. Fünf Zähler sind es derzeit.

    Dass auch Anhausen keine Gurkentruppe ist, zeigte sie beim knappen 0:1 im Hinspiel und auch zuletzt beim 1:3 in Königsbrunn. Trotz der aussichtslosen Tabellensituation ging Anhausen beherzt zu Werke, lieferte gegen die überlegene Bezirksoberligareserve eine im Rahmen ihrer Möglichkeiten gute Leistung ab, und ging sogar in Führung. Das will der SVS ganz sicher vermeiden.

    FSVWehringen Was Entspannung bewirkt, zeigte sich zuletzt bei Cosmos Aystetten. Der abgeschlagene Tabellendritte ist von jeglichem auferlegten Druck befreit, das Spiel steht im Vordergrund. Und das lief in der Vorwoche wie von selbst. Sieben Treffer gelangen Oguz Alver & Co. gegen Wehringens Konkurrent TSG Augsburg. Das ist für den FSV Warnung genug.

    Spielerische Leichtigkeit ist im Abstiegskampf nicht zu erwarten. Zäh ackert der Ligaelfte um jeden Zähler. In der Vorwoche ohne Erfolg. Hinzu kommt nun die Frage, wie die Mannschaft mit dem bevorstehenden Abschied von Spielertrainer Michael Deschler (wir berichteten) umgeht. Eine Nagelprobe im doppelten Sinn. Denn bereits im Hinspiel zeigte Aystetten dem FSV mit 4:0, wer Herr im Haus ist. Ob diesmal Wehringen den Spieß umdreht?

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden