LandkreisAugsburg Viele Tore, aber nur zwei Siege der heimischen Kreisliga-Teams gab es am Wochenende bei perfekten Fußballbedingungen. Während der FSV Wehringen und TSV Schwabmünchen 2 auf die Abstiegsränge Boden in Richtung Tabellenmittelfeld gutmachen, scheitern Hiltenfingen und Schwabegg trotz anfänglich guter Leistungen an sich selbst.
FSVWehringen – FSV Inningen 3:1 (0:0). – Mit dem 3:1-Heimsieg gegen Inningen gelang Wehringen ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt. Gegen den unmittelbaren Konkurrenten dominierten die Gastgeber über weite Strecken das Spiel, verpassten es aber, das Ergebnis höher zu gestalten. Durch eine Notbremse des Inninger Keepers Richter, als er als letzter Mann Wehringens Sebastian Holzer mit den Händen von den Füßen holte, blieb dem Unparteiischen nichts anderes übrig, als die Rote Karte zu zücken. Doch der Gefoulte verschoss.
Erst nach dem Seitenwechsel münzte Matthias Mögele die Wehringer Überlegenheit mit seinen beiden Toren (47. und 49. Minute per Elfmeter) vor 300 Zuschauern zur 2:0-Führung um. Den Inninger Anschlusstreffer von De Hän (57.) erwiderte Winterhalter mit seinem Tor (76.) zum 3:1-Endstand.
FSV Wehringen Schmittner (Tor), Wildegger, F. Altun, Falch, Mögele, F. Zott (ab 76. Winterhalter), M. Deschler, Böhm (ab 50. Kratzer), Holzer, Janisch, Nerlinger.
ASVHiltenfingen – TSV Firnhaberau 2:4 (2:0). – Trotz einer ersatzgeschwächten Startformation legte der Tabellenletzte Hiltenfingen in einer von beiden Mannschaften insgesamt schwachen Partie gegen den TSV Firnhaberau einen Start nach Maß hin. Zwei Tore von Manuel Binder (30./44.) gegen den Vorletzten ließen bei den knapp 120 Zuschauern die Vorfreude auf einen möglichen Sieg keimen. Doch in Hälfte zwei hörte Hiltenfingen zu spielen auf.
Statt selbstbewusst weiter nach vorne zu drängen, stieg die Zahl der Fehlpässe und das Aufbauspiel geriet ins Stocken. Die Gäste aus Augsburg nutzten das und glichen innerhalb von fünf Minuten zum 2:2 aus. Strittig dabei war nur, dass das zweite Tor galt, obwohl Firnhaberau vorher ein Foul begangen haben soll und der Schiedsrichter erst auf Abseits entschieden hatte, bis er sich von seinem Linienrichter eines Besseren belehren ließ. Hiltenfingen bemühte sich nun wieder um einen geordneten Spielaufbau, wurde aber von Brucheisen in der 75. Spielminute erneut in einen Schockzustand versetzt. Auch das drei Minuten spätere Tor von Deeg zum 2:4-Endstand für Firnhaberau soll klar Abseits gewesen sein.
ASV Hiltenfingen Rauscher (Tor), M. Mayer, Lauter, B. Hämmerle, D. Wenninger, Schwab, M. Wenninger, Götz (ab 40. Hartwick), Foster (ab 80. Ott), A. Hämmerle, Binder.
SVSchwabegg – TSG Stadtbergen 3:4 (1:2). – Ein verschlafener Start über 20 Minuten und eine „vogelwilde“ Abwehrleistung brachten den SV Schwabegg gegen Stadtbergen gleich mit 0:2 ins Hintertreffen. Erst danach begannen die Hausherren mitzuspielen und glichen durch Tore von Bernd Deschler (35.) und Hans Sedlmeir (56.) zum 2:2 aus.
Die Latte und ein Aluminiumtreffer, der angeblich hinter der Linie gewesen sein soll, verhinderten die Schwabegger Führung. Eine Unkonzentriertheit in der Abwehr nutzte Stadtbergens Burgermeister aus und durfte seine Treffer zwei und drei verbuchen. Peter Ziegler (85.) brachte den SV Schwabegg zwar noch auf 3:4 heran, aber „durch unsere eigene Dummheit“ (Sedlmeir) reichte es nicht zum Sieg.
SV Schwabegg Wieder (Tor), Kuhn, Dischler, Brandmair, Pfänder (ab. 65. Wank), Salvamoser, Sedlmeir, L. Ziegler (ab 70. Heiligensetzer), P. Ziegler, Huber, Deschler.
TSVLeitershofen – TSV Schwabmünchen II 1:2 (1:2). – Beim Auswärtsspiel in Leitershofen taten sich beide Mannschaften schwer, sich Torchancen aus dem Spiel heraus zu erarbeiten. Druck auf die jeweiligen Torhüter entstand meist nur nach ruhenden Bällen. Auf diese Weise erzielte Spielertrainer Christian Wanner per Handelfmeter (13.) und Freistoßtor (20.) die Führung für seine Schwabmünchner Mannschaft. Zwar gelang Leitershofen mit Beltle in der 35. Spielminute der Anschluss, doch Schwabmünchen verwaltete den Spielstand trotz vieler Fehlpässe und ohne weitere zwingende Torchancen bis zum Spielabpfiff.
TSV Schwabmünchen Hieber (Tor), Wanner, Hauptvogel, Bader, Haspel, Goetzke, Engardt (ab 60. Akar), Scharnagl, Rathke (ab 45. Marz), Schön (ab 60. Hanauer), Di Marco.