Augsburg Der letzte Vorrundenspieltag soll die Frage „Wer wird Herbstmeister?“ in der Fußball-Kreisliga Augsburg beantworten. Es hat sich eine Spitzengruppe mit vier Mannschaften gebildet, die alle 27 Punkte erreicht haben. Knapp die Nase vorn hat der VfL Kaufering, der bei gleicher Tordifferenz mehr Tore als der Zweite, der TSV Schwabmünchen II, erzielte. Allerdings haben die Schwabmünchner ein Spiel weniger ausgetragen, weil ihr Heimspiel gegen Lechhausen am vergangenen Sonntag abgesagt wurde. Auf Platz drei und vier lauern punktgleich die SpVgg Westheim und der FC Horgau.
Die Westheimer müssen am Sonntag beim SV Türkgücü Königsbrunn antreten, der sich für die unglückliche Niederlage gegen Horgau schadlos halten will. Etwas leichter scheint die Aufgabe der Horgauer im Heimspiel gegen den TSV Göggingen zu sein.
Zur Spitzengruppe hinzuzählen muss man aber auch noch den TSV Zusmarshausen, der ebenfalls ein Spiel weniger ausgetragen hat und mit 24 Punkten auf Platz fünf liegt. Die Zusamtaler spielen beim TSV Leitershofen, der sich gegen Kleinaitingen wieder Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte. Für den FC Kleinaitingen kommt es nach der verpassten Chance, die Abstiegsplätze zu verlassen, nun im erneuten Kellerduell gegen den VfR EM-Foret darauf an, wenigstens den zwölften Platz abzusichern. Dann könnte im Frühjahr der Kampf um den Klassenerhalt aus aussichtsreicherer Position aufgenommen werden.
Ob die Tabelle noch vor der Winterpause durch einen Nachholspieltag am 27. November begradigt wird, macht Spielleiter Georg Bucher noch von den Wetterverhältnissen abhängig.
Margertshausen – TSV Schwabmünchen II
Die Schwabmünchner wollen ihre Spitzenposition beim Schlusslicht in Margertshausen verteidigen. Trainer Klaus Köbler weiß aber nur zu genau, dass sich sein Team gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenregion immer besonders schwertut. „Es wird sicher ein interessantes kämpferisches Spiel, denn Margertshausen ist besser, als es der Tabellenplatz aussagt“, meint der Erfolgscoach. Nach der Spielpause sind Simon Grußer und Manuel Britsch wieder fit, der Einsatz von Jonas Götzke ist aber noch fraglich.
Die Margertshauser haben bei der knappen 0:1-Niederlage in Westheim gezeigt, dass sie auch mit Spitzenteams mithalten können, und werden es den Schwarz-Weißen auf eigenem Platz sicher nicht leicht machen.
Kleinaitingen – VfR EM Foret
„Leider haben wir das Heimspiel gegen Leitershofen vergeigt. Die Mannschaft weiß selbst, dass die Leistung vom Torwart bis zum Sturm nicht ausgereicht hat, um dieses wichtige Spiel zu gewinnen“, sagt Trainer Sepp Schlögel selbstkritisch. So kann das von ihm ausgegebene Ziel von vier Punkten in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause nun nicht mehr erreicht werden. Dem Kellerduell gegen den VfR Foret kommt aber trotzdem eine vorentscheidende Bedeutung im Abstiegskampf zu. Bei einem Sieg kann der FCK den besten Abstiegsplatz und den Rückstand zum rettenden elften Platz gering halten. Dann wäre die Ausgangsposition im Frühjahr eine wesentlich bessere. Schlögel kann auf den gleichen Kader zurückgreifen, hofft aber auf eine bessere Einstellung. Raphael Heider und Martin Pawollek fallen weiter aus. „Wir wollen auf keinen Fall verlieren“, gibt er als Marschroute aus. Gegen die abgezockte und erfahrene Hintermannschaft des VfR Foret wird es aber nicht leicht werden, zu Torerfolgen zu kommen.
Türkgücü Königsbrunn – SpVgg Westheim
Die Mannschaft des SV Türkgücü Königsbrunn hat die äußerst unglückliche Niederlage gegen den FCHorgau noch nicht ganz überwunden. Trotz besserer Chancen und Überlegenheit ging das Spiel in der Schlussphase noch mit 1:2 verloren. Dies soll nun am Sonntag um 15 Uhr gegen das nächste Spitzenteam aus Westheim besser gemacht werden.
Spielmacher Esat Yaz ist trotz vieler Verletzungen aus den zurückliegenden Spielen wieder dabei. Wie schon gegen Horgau wird ihm aber Kerem Cakin fehlen, der seine überragenden Vorlagen verwerten könnte. Der Torjäger ist noch verletzt. Spielertrainer Burak Tok darf die Partie wieder nur von außen leiten, da seine umstrittene Sperre von vier Spielen immer noch besteht.
Über den von Abteilungsleiter Taner Zan eingelegten Protest hat das Sportgericht noch nicht entschieden. „Die Mannschaft will mit einer guten Leistung und möglichst drei Punkten in die Winterpause gehen“, sagt Taner Zan und verabschiedete sich für einen Kurzurlaub nach Istanbul, wo er das Derby seines Lieblingsvereins Fenerbahce gegen Galatasaray erleben will.