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Fußball, Kreisliga: Der Trainer will kein Lehrgeld mehr zahlen

Fußball, Kreisliga

Der Trainer will kein Lehrgeld mehr zahlen

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    Kraft tanken wie hier auf dem Bild Stefan Dischler (Mitte) muss der SV Schwabegg nach dem verpatzten Saisonauftakt. Gegen den gut gestarteten TSG Augsburg sollen weitere Punkte her, um den Anschluss nach oben herzustellen.
    Kraft tanken wie hier auf dem Bild Stefan Dischler (Mitte) muss der SV Schwabegg nach dem verpatzten Saisonauftakt. Gegen den gut gestarteten TSG Augsburg sollen weitere Punkte her, um den Anschluss nach oben herzustellen. Foto: Foto: Erich Wörishofer

    Landkreis Augsburg Lehrjahre sind keine Herrenjahre, heißt es. Das musste der FC Königsbrunn II bislang bitter feststellen. Zwar siegte die Truppe von Andreas Imminger schon einmal in den ersten drei Partien, ansonsten brachte man sich zweimal selbst um den Lohn und eine Punktausbeute. Die junge Elf muss sich noch an das veränderte Tempo und die Handlungsschnelligkeit nach dem Aufstieg gewöhnen. „Wir haben in beiden Heimspielen bislang Lehrgeld bezahlt“, analysiert Lehrmeister Imminger. Zu viele Chancen verbrauchen seine Auszubildenden, die Abwehr neigt zu Fehlern. „Der Gegner macht es uns nicht mehr so einfach wie in der Kreisklasse und bestraft die Fehler sofort“, meint Imminger.

    Sein Gegenüber kann sich gut in ihn hineinversetzen. Michael Deschler war vor einem Jahr auch in der Rolle des souveränen Aufsteigers mit einer jungen Mannschaft. Nach furiosem Start brauchte sie lange, um die veränderte Situation anzunehmen und sich an die stärkeren Gegner zu gewöhnen. „Wir sind mittlerweile schon angekommen. Wir haben zwar einige Leistungsträger abgegeben. Aber wir haben die ersten Spiele bewiesen, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen“, bilanziert Deschler nach dem Vierpunktestart im zweiten Kreisligajahr seines FSV Wehringen. Am Sonntag um 15 Uhr stehen sich nun beide Teams in Wehringen gegenüber. Für den FSV ist es bereits der zweite Aufsteiger im zweiten Heimspiel. Gegen Bobingen gab es ein 2:2. „Man kann sie ganz schwer vergleichen. Bobingen hat die besseren Einzelspieler, dafür kommt Königsbrunn über das Kollektiv. Es ist gefährlich, dass sie gegen TSG Augsburg verloren haben. Wir wollen aber unser Selbstvertrauen mitnehmen und daheim gewinnen“, gibt der Spielertrainer die Richtung vor.

    Verstecken möchte sich auch der FCK nicht, eine Stärkung der Defensive kommt ebenso nicht infrage. „Wir müssen unsere Chancen nutzen und hinten sicher stehen. Wir werden wieder nach vorne spielen, schon das Mittelfeld soll sich die Bälle zurückerobern“, will Imminger seine Hintermannschaft entlasten – und so die Lehrzeit deutlich verkürzen.

    Die sollte bei der SV Schwabegg eigentlich abgeschlossen sein. Denn bislang zeigte sich die Elf von Hans Sedlmeir und Bernd Brandmair nicht in meisterlicher Form. Auch gegen die TSG Stadtbergen verschlief der SVS einmal mehr die entscheidende Phase und stand statt als Sieger als begossener Pudel da. Nun soll es gegen die TSG Augsburg mit dem ersten Saisonsieg klappen. Lange will man schließlich nicht im unteren Mittelfeld der Tabelle verweilen. Aber der Verein aus der Schwabenmetropole ist mit zwei Siegen gut gestartet, zeigte zuletzt dem FC Königsbrunn II die Hacken. Geht es nach dem Gesetz der Vorsaison, dann siegt die TSG mit 2:1. Denn da holten sich jeweils die Gastgeber mit knappem Ergebnis die Punkte. Kurios war damals, dass wegen des verschobenen Nachholspiels Hin- und Rückrundenpartie binnen zwei Wochen über die Bühne gingen.

    In Ustersbach kam die Spielstärke des Türk SV nicht zur Geltung

    Alles andere als bühnenreif war der letzte Auftritt des Türk SV Bobingen. Ustersbach ließ den spielstarken Aufsteiger nicht zur Entfaltung kommen, beraubte die Truppe von Erkan Suicmez so ihrer Stärken. Wieder mit deutlich mehr Durchschlagskraft in der Offensive und weniger Fehlern im Rückwärtsgang möchte Suicmez seine Elf sehen.

    Dass der SSV Anhausen deutlich empfänglicher für die Stärken des Aufsteigers ist, zeigte sich bislang in allen drei Begegnungen der Spielzeit. Zwar gehörten die Kontrahenten Stadtbergen, Augsburg und Wehringen nicht zur Laufkundschaft der Liga, dennoch ist die Bilanz mit null Zählern mangelhaft. Der SSV ist schon wieder dort angekommen, wo er im Vorjahr auch war: im Tabellenkeller. Dort möchte der Türk SV nie hin. Die Chancen dafür stehen gut.

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