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Fußball, Kreisliga: Der Kapitän tut alles für sein Team

Fußball, Kreisliga

Der Kapitän tut alles für sein Team

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    Erkan Suicmez, der Trainer des Türk SV Bobingen, warnt vor zu hohen Erwartungen an sein Team.
    Erkan Suicmez, der Trainer des Türk SV Bobingen, warnt vor zu hohen Erwartungen an sein Team. Foto: Foto: Manfred Stahl

    Schwabegg/Königsbrunn Nach drei Niederlagen in Folge hat Peter Ziegler, der Kapitän der äußerst schlecht in die Saison gestarteten Fußballer des Ex-Bezirksligisten SV Schwabegg, genug vom Zuschauen und will am kommenden Sonntag trotz des Bänderrisses im Sprunggelenk, den er sich beim Saisonstart zugezogen hatte, ab 15 Uhr im Derby gegen den FSV Wehringen wieder spielen.

    Dr. Peter Stiller, der Mannschaftsarzt des Bundesligisten FC Augsburg, habe nach einer Untersuchung grünes Licht gegeben und ihm einen stützenden Tapeverband verpasst, mit dem er spielen könne, so Ziegler am Mittwochabend am Rande des Pokalspiels in Schwabmünchen, bei dem er seinem nach Schwabmünchen gewechselten Bruder Ludwig die Daumen gedrückt hat.

    Froh über das überraschende Comeback von Peter Ziegler ist natürlich Bernd Brandmair, einer der beiden gleichberechtigten Spielertrainer des SV Schwabegg: „Ich erhoffe mir viel davon, denn Peter ist ein ganz wichtiger Spieler von uns, den wir kaum ersetzen können.“

    „So schlecht, wie wir stehen, sind wir mit Sicherheit nicht“

    Mut macht Brandmair auch die am vergangenen Sonntag in der letzten halben Stunde des Spiels bei der TSG Augsburg gezeigte Leistung: „Eine Stunde lang haben wir richtig schlecht gespielt. Dann ging beim Stande von 0:3 ein Ruck durch die Mannschaft und wir haben auf einmal wieder Fußball gespielt. Auch beim Training hat die Mannschaft diese Woche voll mitgezogen. Ich bin deshalb überzeugt, dass wir am Wochenende die Wende schaffen und den ersten Saisonsieg einfahren. So schlecht, wie wir momentan stehen, sind wir mit Sicherheit nicht.“

    Personell können Brandmair und sein Trainerkollege Hans Sedlmeir fast aus dem Vollen schöpfen, denn erstmals seit langer Zeit sind alle Stammkräfte fit. Ein kleines Fragezeichen steht nur hinter dem Einsatz von Stefan Dischler, der leichte Leistenprobleme hat.

    Einen Schwabegger Sieg verhindern möchte Michael Deschler, der Spielertrainer des FSV Wehringen, der nach der unglücklichen 2:3-Heimniederlage gegen den Aufsteiger FC Königsbrunn zumindest einen Punkt aus Schwabegg mitnehmen möchte. Ob der neue Torhüter Florian Rauscher sein Debüt gibt oder ob der bislang meist überzeugende Christopher Morhardt seinen Platz im Tor behält, ließ er noch offen.

    Bereits am morgigen Samstag kommt es in Königsbrunn ab 13.30 Uhr zu einem weiteren Lokalderby, das gleichzeitig auch ein Aufsteigerduell ist. Zu Gast beim FC Königsbrunn II ist der zum Kreis der Aufstiegsanwärter gerechnete Mitaufsteiger Türk SV Bobingen. Beide haben bereits zwei Siege auf dem Konto und können relativ entspannt in die sicherlich interessante Partie gehen.

    Andreas Imminger bekommt zwei Leihgaben aus der „Ersten“

    Andreas Imminger, der Trainer der Königsbrunner Bezirksoberliga-Reserve, weist die Favoritenrolle dem Nachbarn zu: „Der Türk SV Bobingen hat viele gute Einzelspieler in seinen Reihen und wird im Hinblick auf den wohl angepeilten Aufstieg sicherlich alles daransetzen, zu gewinnen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir punkten. Verbessern müssen wir unsere Chancenauswertung, denn so viele Möglichkeiten wie in Wehringen werden wir diesmal nicht bekommen.“

    Personell hat er etwas Sorgen, denn mit Christoph Stelzner, Thomas Krist (beide sind im Urlaub), Marcel Hauck und Stephan König (beide sind verhindert) fehlen ihm morgen vier Stammkräfte. Kompensieren sollen dies zwei Leihgaben aus dem Kader der ersten Mannschaft.

    Sein Bobinger Kollege Erkan Suicmez will vom Aufstieg nichts wissen: „Wir haben eine neu formierte Truppe, die noch etwas Zeit braucht, um sich einzuspielen. Erst in drei oder vier Wochen werden wir da sein, wo wir hinwollen.“ Den jüngsten 5:0-Erfolg über den SSV Anhausen dürfe man nicht überbewerten, denn Anhausen sei eine Mannschaft, die Probleme haben werde, den Klassenerhalt zu schaffen. Für ihn sei es zunächst nur wichtig, selbst „nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben“.

    Ein Platz unter den ersten Fünf am Saisonende wäre für ihn „ein Traum“, so die Aussage des ehrgeizigen Coaches im Gespräch mit unserer Zeitung, der auch davor warnt, die Ziele nach zwei Aufstiegen in Folge heuer „zu hoch zu setzen.“ In Königsbrunn wolle er zumindest nicht verlieren. Optimistisch stimmt ihn die Personallage, denn er hat inzwischen alle Mann an Bord.

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