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Fußball, Kreisliga AugsburgKreisliga Augsburg: Im Angriff fehlt etwas die Durchschlagskraft

Fußball, Kreisliga AugsburgKreisliga Augsburg

Im Angriff fehlt etwas die Durchschlagskraft

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    Im Angriff fehlt etwas die Durchschlagskraft
    Im Angriff fehlt etwas die Durchschlagskraft Foto: Einen wichtigen 3:2-Heimsieg gegen den TSV Welden feierte Michael Deschler mit dem FSV Wehringen. Foto: Manfred Stahl

    Landkreis Augsburg Wichtige Siege erkämpften sich am Wochenende der SV Schwabegg und der FSV Wehringen in der Kreisliga Augsburg der Fußballer. Während Schwabegg das Altlandkreis-Derby beim FC Königsbrunn II etwas glücklich mit 2:1 gewann und in der Tabelle einen Sprung auf Rang acht machte, setzte sich der FSV im Kellerduell gegen den Aufsteiger TSV Welden mit 3:2 durch und verließ dadurch die Abstiegsplätze. Nicht über ein 2:2 kam der Türk SV Bobingen im Spitzenspiel mit Cosmos Aystetten hinaus und musste dadurch die Führung an den TSV Haunstetten abgeben, der sich in Stadtbergen mit 4:0 durchsetzte.

    Türk SV Bobingen – SV Cosmos Aystetten 2:2 (0:0). – Keinen Sieger verdient hatte dieses Spitzenspiel, das seinem Namen absolut gerecht wurde. Es entwickelte sich von Anfang an eine hochklassige und temporeiche Partie. Beide Teams hatten bereits in der ersten Halbzeit gute Chancen, doch es ging torlos in die Pause. Mehr vom Spiel hatten die Gäste aus Aystetten. Nach dem Seitenwechsel gingen die Bobinger durch einen umstrittenen Foulelfmeter, den Ugur Ates verwandelte, mit 1:0 in Führung.

    Aystetten antwortete postwendend, indem Max Bayer einen Abpraller nach Kopfball von Max Drechsler zum Ausgleich nutzte (58.). Als dann in der 70. Minute Pham van Tuan die Abwehr narrte und schön flankte, war Max Drechsler mit dem Kopf zur Stelle und erzielte prompt die Führung für die Gäste. Doch die Heimelf gab sich nicht geschlagen. Zuerst hält Philipp Pistauer für sein Team mit einer überragenden Reaktion nach einem Freistoß die Punkte fest, ehe er sich dann doch noch mal geschlagen geben musste. Einen von Mutlu getretenen Freistoß, der als Aufsetzer vors Tor kam, musste der sonst sehr sichere Keeper passieren lassen. In der Schlussminute hätte dann noch der Ex-Schwabmünchner Bernd Reißer seinem Team den Sieg bescheren können, als er alleine vor dem Torhüter scheiterte.

    Der Bobinger Trainer Erkan Suicmez, der mit Erdinc Kaygisiz und Ömür Adigüzel zwei wichtige Stammkräfte ersetzen musste, war mit dem Remis zufrieden: „Das Ergebnis geht in Ordnung. Wir hätten gegen Aystetten, das eine sehr gute Truppe hat, auch verlieren können. Wir hatten das Glück, dass mein Bruder Orhan Suicmez im Tor heute einen sehr guten Tag erwischt hat, denn er hat mehrfach sehr gut pariert.“

    Türk SV Bobingen O. Suicmez (Tor); Balci, Yemisen, Aksoy (ab 70. Cavosoglu), Özkan, Turgay Yilmaz, Ates, Mutlu, Ocakdan, Erdöl, Kamali.

    FC Königsbrunn II – SV Schwabegg 1:2 (1:1). – Eine unglückliche Niederlage kassierte der FC Königsbrunn II, denn der Siegtreffer für Schwabegg fiel erst in der 90. Minute. Das ganze Spiel über hatte der Aufsteiger, der mit Da Silva, Völkel und Rothenfußer drei Spieler aus dem Bezirksoberliga-Kader aufbieten konnte, etwas mehr vom Spiel, doch torgefährlicher waren letztlich die Schwabegger, die bereits nach 26 Minuten durch einen von Peter Ziegler initiierten, schön herausgespielten Treffer in Führung gingen und sich dann darauf verlegten, den Vorsprung zu verwalten. Königsbrunn konnte die sich nun bietenden Räume zunächst nicht nutzen, glich dann aber kurz vor der Pause durch Stephan König doch noch zum verdienten 1:1 aus. Nach dem Seitenwechsel hatten die Brunnenstädter zwar weiterhin Feldvorteile, zwingende Torchancen konnten sie sich jedoch keine erarbeiten. Die Schwabegger setzten gegen die auf den Siegtreffer drängenden Königsbrunner nur noch auf Konter und wurden kurz vor Schluss belohnt. Ausgangspunkt für den Treffer zum 2:1 war der zunächst aus- und dann wieder eingewechselte Bernd Brandmair, der kurz zuvor bereits eine große Torchance hatte.

    FC Königsbrunn II Marquart (Tor); Schmid, Völkel, Dursun Greimel, Da Silva, R. Hauck (ab 70. Brunner), Brunner (ab 46. Rosanowski), König, Rothenfußer, Krist.

    SV Schwabegg Wieder (Tor); Karnagel (ab 78. Brandmair), Kuhn, T. Wank, Brandmair (ab 46. Sedlmeir), Schmidtner (ab 28. Salvamoser), Stenglmair, T. Pfänder, Dischler, P. Ziegler.

    FSV Wehringen – TSV Welden 3:2 (3:1). – Ein hartes Stück Arbeit war der 3:2-Erfolg des FSV Wehringen gegen den Aufsteiger Welden. Wehringen begann schwungvoll und erspielte sich bereits in der Anfangsphase gute Möglichkeiten, doch weder Andreas Böhm noch Patrick Reber brachten den Ball im Tor der Weldener unter. Völlig unerwartet gingen dann die Gäste nach 24 Minuten durch einen Treffer von Tobias Fendt in Führung. Die Wehringer ließen sich dadurch jedoch nicht aus dem Konzept bringen und spielten noch druckvoller und aggressiver nach vorne. Lohn für diese couragierte Gangart waren drei Treffer in zwölf Minuten. Zunächst glich Patrick Reber zum 1:1 aus (26.). Sebastian Deuringer erzielte das 2:1 (34.) und Phillip Zott erhöhte wenig später auf 3:1 (38.). „Wir waren in dieser Phase klar besser, haben aber nach der Pause völlig den Faden verloren“, bedauerte Wehringens Spielertrainer Michael Deschler nach der Partie. Als Weldens Alexander Griechbaum früh auf 2:3 verkürzte (52.), wurde das Spiel aus Wehringer Sicht immer mehr zu einer Abwehrschlacht, denn die Gäste warfen nun alles nach vorne und brachten auch noch einen weiteren Stürmer ins Spiel. Gegen die sicher stehende Abwehr des FSV brachte der frühere Bezirksligist aus dem Norden des Landkreises Augsburg das von Florian Rauscher gehütete Wehringer Tor kaum einmal ernsthaft in Gefahr. Wehringen war dem vierten Tor nach Angaben von Michael Deschler näher als Welden dem Ausgleich. „Matthias Wildegger hatte eine gute Chance, die Partie vorzeitig zu entscheiden, berichtete der Ex-Bobinger nach der Partie aus der Kabine des FSV, in der hörbar gefeiert wurde.

    FSV Wehringen Rauscher (Tor); Mi. Wildegger, F. Altun, Jenisch, Mögele, Zott, C. Wildegger (ab 75. Böhm), S. Deuringer (ab 46. Thielen), M. Deschler, Reber (ab 60. Ma. Wildegger), Böhm (ab 70. Reber).

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