Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball, Kreisliga Augsburg: Die Angst geht um

Fußball, Kreisliga Augsburg

Die Angst geht um

    • |
    Manuel Binder (in Blau) und seine Kollegen des ASV Hiltenfingen waren in der Vorrunde von der Wehringer Abwehr nicht zu stoppen.
    Manuel Binder (in Blau) und seine Kollegen des ASV Hiltenfingen waren in der Vorrunde von der Wehringer Abwehr nicht zu stoppen. Foto: Foto: Erich Wörishofer

    Landkreis Augsburg Der 19. Spieltag steht bei den Kreisligisten auf dem Programm. Und die Hatz nach Punkten im Abstiegskampf geht weiter. Lediglich der SV Schwabegg kann die Beine hochlegen.

    Im Mittelpunkt steht am Sonntag (15 Uhr) die Partie des FSV Wehringen gegen den ASV Hiltenfingen. Beide Teams sind nach einer abwechslungsreichen Spielzeit unten angekommen. Das war in der Vorrunde nicht zu erwarten. Da war die Welt noch deutlich farbenfroher.

    Wehringen stand nach furiosem Saisonbeginn auf Rang zwei, zeigte effektiven Offensivfußball. Der ASV machte sich Hoffnungen, nach seinem ersten Sieg den Umbruch alltagstauglich hinter sich gebracht zu haben – und demonstrierte dies mit einer imposanten Vorstellung beim verdienten 5:0-Erfolg. „Das war ein kollektiver Totalausfall“, meinte Wehringens Trainer Rudi Bund nach der Demontage.

    Aufholjagd droht zu versanden

    Solch einen kann sich keine Mannschaft mehr leisten. Die Angst geht um in beiden Lagern, dass am Ende dieser Spielzeit der Abstieg steht. Und das mit Recht. Die erhoffte Aufholjagd des ASV vom Tabellenende aus droht zu versanden. Zwölf Zähler fehlen zu den rettenden Ränge. Der FSV konnte sich nach dem Hinspiel – das im Nachhinein für die Bund-Elf gewertet wurde – nur noch über vier Zähler freuen. Das Polster ist aufgebraucht.

    Neue Taten und Punkte braucht der Aufsteiger. Aber beim 0:1 in der Vorwoche gegen Konkurrent Anhausen bemängelte Spielertrainer Michael Deschler zum wiederholten Mal die Einstellung, sein Partner Bund schlägt in die gleiche Kerbe. „Zwar fehlt uns das Glück der Vorrunde, einige müssen sich schon hinterfragen, ob sie Kreisliga spielen wollen. Die Klasse dazu spreche ich niemandem ab.“ Auch mit dem 0:5 der Vorrunde im Rücken warnt Bund: „An diesem Tag spielt die Tabelle keine Rolle, da geht es ums Prestige.“ Den nötigen Ernst habe sein Team im Training gezeigt, aber er muss mit dünner Personaldecke eine Elf zusammenbasteln.

    Diese Sorgen teilt sein Gegenüber Ferdinand Sedlmeier nur bedingt. Die Offensive als Paradereihe ist vollständig, der eingespielte Abwehrverbund der Vorrunde ist durch das Fehlen von Torhüter Rauscher und der Verteidiger Wendler, Iglesias und Mayer ein unsicheres Experimentierfeld. Dennoch spielt der ASV auf Sieg. „Wir wollen versuchen, den Dreier zu holen, es wird aber mit Sicherheit ein anderes Spiel als in der Vorrunde“, sagt Abteilungsleiter Herbert Wagner, der seine junge Elf lobt: „Sie zieht hervorragend mit.“

    TSV Schwabmünchen 2 Wer den Spitzenteams Schwabegg und Göggingen gleich vier Punkte abnimmt, der muss sich um den Klassenerhalt keine Gedanken machen. So könnte man beim TSV denken. Aber die Elf von Christian Wanner stellte schon oft ihr Talent unter Beweis, auf gute Leistungen mit unerklärlichem Versagen zu reagieren. Die Partie gegen Tabellennachbar Cosmos Aystetten zählt wieder zu dieser Kategorie: Ein leicht zu unterschätzender Gegner auf Augenhöhe. Dies war schon im Hinspiel ein Problem, sodass der damalige Trainer Reinhard Brachert feststellte: „Jetzt sind wir mitten im Abstiegskampf.“ Dieser Satz hat immer noch Bestand, soll gegen die zuletzt so erfolgreichen Aystetter mit einer positiveren Note unterstrichen werden. (ewö)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden