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Fußball-Kreisklasse: Keine Geschenke

Fußball-Kreisklasse

Keine Geschenke

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    Mit den schnellen Angriffen der Kleinaitinger hatte die Langenneufnacher Abwehr große Mühe. Johannes Joder (weißes Trikot) stoppte hier gerade noch den einschussbereiten Manuel Müller.
    Mit den schnellen Angriffen der Kleinaitinger hatte die Langenneufnacher Abwehr große Mühe. Johannes Joder (weißes Trikot) stoppte hier gerade noch den einschussbereiten Manuel Müller. Foto: Marcus Angele

    Ja was war denn da am letzten Spieltag auf den Fußballplätzen der Kreisklasse Süd los? 1:1, 2:2 und 3:3 – die Favoriten aus Inningen, Schwabegg und Kleinaitingen holten am letzten Spieltag jeweils nur einen Punkt und die Aufsteiger aus Walkertshofen und Fischach durften endlich über einen Sieg jubeln. Dann waren da noch sechs Platzverweise, darunter auch einer für Schwabeggs Trainer Michael Hanwalter, der schwer mit den Entscheidungen des Schiris haderte.

    Gottlob wenn man einen Klaus Schmölzer hat. Der FSV Inningen erwischte gegen den SSV Margertshausen eher einen suboptimalen Tag und durfte sich letztendlich bei seinem Spielmacher bedanken, der in der Nachspielzeit mit einem sehenswerten Freistoß noch das 3:3 rettete. Davor war Margertshausen auch das bessere Team und führte bereits mit 2:0 und 3:1 – aber was lehrt uns dies wieder: Wenn du oben stehst, dann hast du auch das Quäntchen Glück und ein Spiel dauert halt doch länger als 90 Minuten. Der Tabellenführer aus Inningen darf nun nach Schwabegg reisen, wo sich der SVS vermutlich noch etwas die Wunden aus dem Spiel gegen Untermeitingen leckt.

    Zuerst fing der Tag wunderbar mit dem 1:0 durch Florian Wiest in der sechsten Minute an. Doch nur vier Minuten später sah er zu seiner Überraschung Knallrot, da Schiedsrichter Böck einen harten Zweikampf wohl als grobes Foulspiel wertete. Schwabegg spielte trotz Unterzahl relativ clever, bis der Schiri kurz vor Schluss wieder für erhöhten Blutdruck sorgte, als er einen sehr zweifelhaften Elfmeter für Untermeitingen gab. Trainer Michael Hanwalter bekam davon nicht nur rote Backen, sondern wegen deutlichen Kundtuns seiner Ansicht auch noch die Rote Karte präsentiert. Nun ist die Frage, wo sich der Coach bei einer Sperre aufhalten darf. Spielgruppenleiter Markus Haider weiß hier auch noch keine Antwort: „Es ist der erste Fall und wir haben da noch keine Erfahrungswerte. Das wird interessant, wie das Sportgericht hier entscheidet.“ Zudem darf man gespannt sein, ob Schwabegg den Ausfall seines Goalgetters Florian Wiest im Spitzenspiel gegen Inningen wirklich kompensieren kann. Der Tabellenvierte Margertshausen empfängt zu Hause den ASV Hiltenfingen, der den TSV Ustersbach nach einer guten ersten Halbzeit 2:1 besiegte. Hiltenfingen hat sich so klammheimlich auf Rang zwei geschoben und könnte bei einem Sieg der große Gewinner des sechsten Spieltags werden. Der SV Untermeitingen, dessen Toto-Pokal-Spiel gegen den TSV Bobingen in dieser Woche erneut ausfiel, wartet dagegen seit drei Spieltagen auf einen Sieg und fährt nun zur schweren Auswärtshürde nach Königsbrunn.

    „Und wenn du denkst es geht nicht mehr, ja, dann kommt der Wolf daher“, so ähnlich dürften die Spieler und Verantwortlichen aus Walkertshofen nach dem Sieg gegen den TSV Königsbrunn II gedacht haben. Patrick Wolf war mit drei Toren und einer Vorlage eindeutig der Mann des Tages.

    Dabei haben sich die Staudenkicker das Leben wieder selbst schwer gemacht, führte man doch schon komfortabel mit 3:1, als sich wieder vermeidbare Fehler einschlichen und die Brunnenstädter zum 3:3 ausglichen. Doch ein Geniestreich in der 92. Minute sorgte auf der Walkertshofer Seite für großen Jubel und Gelb-Roten Frust auf der anderen Seite.

    Walkertshofen fährt nun zum Tabellenletzten Wehringen, der spielfrei war und immer noch auf den ersten Punktgewinn wartet. Ein paar Kilometer weiter gab es für Großaitingen schon die dritte Niederlage im fünften Spiel. Gegen Fischach präsentierte sich die Schlögel-Elf ähnlich harmlos wie eine Woche davor in Hiltenfingen. Nun muss der FSV zum TSV Ustersbach, der in Hiltenfingen wie schon gegen Inningen knapp mit 1:2 verlor. Trotzdem dürfte die Heimelf favorisiert in dieses Match gehen.

    Last but not least kommt es in Fischach zum Staudenderby gegen Langenneufnach. Fischach konnte endlich den ersten Dreier landen, ohne dabei groß zu glänzen. Wann Spielertrainer Dominik Bröll neben den anderen Verletzten wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann, bleibt weiter fraglich, er würde dem Angriffsspiel der Fischacher aber bestimmt sehr guttun.

    Dagegen zeigte ein „Ruheständler“ in Langenneufnach seine Torriecher-Qualitäten. Dort wurde es zum Schluss einer fairen Partie doch noch hitzig. Die abseitsverdächtige 2:1-Führung von Kleinaitingen konnte der kurzfristig reaktivierte Andreas Hack fünf Minuten vor Ende ausgleichen. Doch nach dem Treffer gerieten der Torschütze und FCK-Torwart Simon Lauterer etwas aneinander, sodass Schiedsrichter Kurt Ulas beide vorzeitig zum Abkühlen mit Gelb-Rot in die Kabine schickte. SpVgg-Trainer Jürgen Streit war nach dem Spiel mit dem Punkt zufrieden, der FCK hatte sich durchaus mehr ausgerechnet, kann aber mit sieben Punkten aus drei Spielen innerhalb einer Woche durchaus glücklich sein. An diesem Spieltag darf Kleinaitingen spielfrei pausieren und die Konkurrenz beobachten.

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