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Fußball, Kreisklasse: Im Derby wieder auf die Beine kommen

Fußball, Kreisklasse

Im Derby wieder auf die Beine kommen

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    Das Bild aus dem Hinspiel zwischen Lagerlechfeld (gelb) und Klosterlechfeld (rot) hat für die derzeitige Situation Symbolcharakter. Lagerlechfelds Arthur Eichmann ist schon am Boden, Klosterlechfelds Marco Simic auf den Weg dorthin.
    Das Bild aus dem Hinspiel zwischen Lagerlechfeld (gelb) und Klosterlechfeld (rot) hat für die derzeitige Situation Symbolcharakter. Lagerlechfelds Arthur Eichmann ist schon am Boden, Klosterlechfelds Marco Simic auf den Weg dorthin. Foto: Kruppe

    Das Lechfeld steckt in einer fußballerischen Krise. Beim TSV Klosterlechfeld steht seit Wochen die Rote Laterne in der Kabine.

    Nicht viel besser sieht es derzeit bei dem Nachbarn der SpVgg Lagerlechfeld aus. Neun Spiele ohne Sieg haben dafür gesorgt, dass die „Lechfeldhasen“ sich mit nur drei Punkten Vorsprung vor dem Nachbarn ebenfalls am Tabellenende wiederfinden. In der derzeitigen Verfassung wären die Lagerlechfelder eigentlich der Top-Anwärter auf den undankbaren Platz am Tabellenende.

    Wenn da nicht der Nachbar wäre. Beim TSV Klosterlechfeld ist bisher der Wurm drin. So tief, dass sich nach der bitteren 2:7-Niederlage gegen die Haunstetter Reserve Trainer Bernd Brandmair nur noch ratlos zeigte. „Wir spielen gut, haben die vergangenen Spiele richtig gut angefangen. Aber dann passieren vor allem viele individuelle Fehler, die zu Gegentoren führen,“ erzählt er. Aber warum dass immer wieder passiert, „kann ich mir nicht erklären“. Einer der Gründe für die Klosterlechfelder sorgen ist die Serie an Ausfällen, die dem Team immer noch zusetzt. Bisher konnte Brandmair kaum einmal mit der selben Startelf auflaufen. Darunter leidet die Eingespieltheit, was wiederum dazu führt, dass es schwer ist, Fehler auszubügeln. Für die Klosterlechfelder gibt es daher nur noch – zumindest bis zur Winterpause – Endspiele. Ein großer und wichtiger Schritt kann am Sonntag bei der SpVgg Lagerlechfeld getan werden. Doch dann muss die Fehlerquote verringert werden und mehr Einsatz als im Hinspiel gezeigt werden. Dieses endete 2:2 – dank eines Schnitzers der Lagerlechfelder Hintermannschaft. „Wir haben zu wenig Einsatz gezeigt“, bemängelte Brandmair damals.

    Doch Gastgeber Lagerlechfeld wird sich nicht kampflos ergeben. Bei der Truppe von Salih Yilmaz muss sich aber einiges im Gegensatz zur Vorwoche ändern. Nach dem kraft- und inspirationslosen Auftritt beim Türk SV Bobingen blieben die Schwarz-gelben fast alles schuldig. Erst als die Gastgeber am Sonntag kräftemäßig nachließen, zeigte die SpVgg so etwas wie einen Hauch von Teilhabe an der Partie. Doch am Sonntag wird viel mehr nötig sein. Die Mannschaft hat bei der Niederlage über weite Strecken nicht erkennen lassen, dass ihr der Ernst der Lage klar ist. Ändern sich Einstellung und Spielweise der Lagerlechfelder nicht, laufen sie Gefahr, zum Aufbaugegner für Klosterlechfeld zu werden. Die von Trainer Salih Yilmaz in der Vorwoche propangierte Abschlussschwäche kam zuletzt nicht zum Tragen, da sein Team nur selten überhaupt den Weg in Richtung Tor fand. Gepaart mit einer erschreckenden Fehlerquote in der Defensive scheinen schwere Zeiten für die Lagerlechfelder anzubrechen.

    Die hatte zuletzt auch der Türk SV Bobingen zu überstehen. Doch den Sieg über Lagerlechfeld sieht Trainer Murat Erdöl als Befreiungsschlag an. „Wir haben, zumindest bis kurz nach dem Seitenwechsel, gezeigt, was wir können“, freut er sich. Nun ist es am Aufsteiger, zu beweisen, dass der Sieg über Lagerlechfeld keine Eintagsfliege war. Dazu gilt es, auch beim nächsten Krisenteam zu bestehen. Ähnlich wie in Klosterlechfeld ist auch in Großaitingen das Personalproblem der Hauptgrund für das bislang schwache Abschneiden. Doch in Großaitingen scheint die Mannschaft den Ernst der Lage erkannt zu haben. Zuletzt zeigte der Vorletzte zumindest in kämpferischer Hinsicht, dass ihm klar ist, um was es geht.

    Doch nicht nur am Tabellenende gibt es spannende Partien. Bereits morgen tritt Spitzenreiter Wehringen beim FC Haunstetten an. Dabei übt sich Wehringens Trainer Reinhard Brachert, trotz eines Vorsprungs von acht Punkten auf Rang zwei und neun Punkten auf den dritten Platz, im Understatement. „Wir sind noch lange nicht durch. Die Lage kann sich immer schnell ändern.“

    Spannend wird es auch beim Verfolgerduell zwischen Langerringen und Inningen. Langerringen wartet mit einer Serie von fünf Siegen in Serie auf, während der Tabellenzweite zuletzt eine bittere Niederlage gegen den FC Haunstetten hinnehmen musste. Die Gäste werden aber alles daran setzten, den zweiten Rang zu verteidigen und sich zudem für die Niederlage im Hinspiel zu revanchieren.

    Der TSV Königsbrunn, zu Gast in Göggingen, wird den Langerringen mindestens einen Punkt gönnen. Denn bei einem Erfolg im Augsburger Vorort könnten sie dann die Inninger vom zweiten Rang verdrängen.

    Kein leichtes Spiel erwartet den ASV Hiltenfingen. Zwar hat das Team von Wolfgang Missenhardt beim 7:0 über Göggingen ein fast perfektes Spiel abgeliefert, in Langenneufnach hat sich bislang jede Mannschaft schwergetan. Die kampfstarke Stauden-Elf ist ein weiterer Prüfstein für den ASV.

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