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Fußball, Kreisklasse: Ein Spiegelbild der Vorsaison

Fußball, Kreisklasse

Ein Spiegelbild der Vorsaison

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    Schwabmünchens Christoph Käsberger (weißes Trikot, im Vordergrund) schickt seine Teamkollegen Raphael Mader (rechts) auf die Reise. Nicht nur Spitzenreiter Schwabmünchen bietet in der Kreisklasse tollen Fußball.
    Schwabmünchens Christoph Käsberger (weißes Trikot, im Vordergrund) schickt seine Teamkollegen Raphael Mader (rechts) auf die Reise. Nicht nur Spitzenreiter Schwabmünchen bietet in der Kreisklasse tollen Fußball. Foto: Christian Kruppe

    Das erste Saisondrittel der Kreisklasse Augsburg Süd ist vorbei. Beim Blick auf die Tabelle zeigt sich, dass sich im Prinzip nicht viel zum Vorjahr verändert hat. Das Feld liegt erneut relativ eng zusammen, so bleibt die Spannung weiter garantiert. Vorige Saison trennten den Absteiger TSV Landsberg II gerade einmal sechs Punkte vom siebten Rang.

    Ein ähnliches Bild zeigt sich momentan am Tabellenende. Derzeit finden sich der FC Haunstetten und der TSV Walkertshofen im Tabellenkeller, doch nur vier Punkte trennen das Schlusslicht von Rang acht. Ein ähnliches Bild präsentiert sich an der Tabellenspitze. Dort hat der ASV Hiltenfingen mit einem 2:1-Sieg gegen Schwabmünchens U23 dafür gesorgt, dass die Köbler-Elf sich nicht zu weit absetzt. So verbleiben nur sechs Punkte Differenz zwischen dem Platz an der Sonne und den fünftplatzierten Langerringern. Die Schwabmünchner, im Vorjahr Vizemeister, sind neben dem SV Hurlach das einzige Team, das von Saisonbeginn an im oberen Bereich der Tabelle unterwegs war.

    Oben mit dabei war der Türk SV Bobingen, der in den vergangenen drei Partien einen bitteren Absturz erlebte. Kein Sieg, 1:14 Gegentore, beim Kreisligaabsteiger herrscht Krisenalarm. Fast identisch die Lage bei der SpVgg Lagerlechfeld. Die Tenodi-Elf kam ebenfalls gut in die Saison, trotzte unter anderem Top-Favorit Schwabmünchen ein Unentschieden ab. Doch jetzt scheint der Wurm drin zu sein. Drei Niederlagen in Folge ohne eigenen Torerfolg, dafür aber neun Gegentore kassiert, derzeit läuft es nicht im Lechfeld.

    Für beide Teams bedeutet dies erst einmal den Absturz ans untere Ende des Mittelfelds der Tabelle. Direkt vor ihnen liegen die beiden Aufsteiger aus Königsbrunn. Der TSV hatte zu Beginn arge Probleme. Nur ein Sieg aus den ersten fünf Spielen, dabei 16 Gegentore liessen die Sorgenfalten bei Coach Daniel Rittel entstehen. Doch er brachte seine Abwehr in Form. Drei Siege in Folge, alle ohne Gegentor, beweisen einen klaren Aufwärtstrend beim Aufsteiger.

    Von Beginn im Mittelfeld hält sich mit dem Türkgücü ein weiteres Team aus Königsbrunn, das ebenfalls im Vorjahr noch eine Klasse tiefer unterwegs war. Bislang präsentiert sich das Team ziemlich inkonstant, starken Auftritten wie im Königsbrunner Derby folgten eher bescheidene Leistungen. Auch im Umfeld herrschte kurz Unruhe. Der erst zu Saisonbeginn gekommene Trainer Ali Senergil warf nach sechs Spielen das Handtuch. Derzeit steht Ugur Öz als Trainer zur Verfügung. Er hatte das Team schon in der B-Klasse betreut, musste jedoch aus beruflichen Gründen aufhören. Jetzt springt er ein, bis ein neuer Trainer gefunden ist.

    Hiltenfingen und Großaitingen in der Verfolgerrolle

    Hinter Spitzenreiter Schwabmünchen stehen mit dem FSV Großaitingen und dem ASV Hiltenfingen zwei Teams, die sich stetig an die Spitze herangeschlichen haben. Beide kamen nicht perfekt in die Saison, aber beinahe im Gleichschritt ging es für beide nach oben. Erfolgsgarant für beide Teams ist eine sichere Defensive. Hiltenfingen ließ bislang nur acht Gegentore zu, Großaitingen gar nur sieben. Da genügen eher magere 15 geschossene Tore zu einem Spitzenrang. Doch während sich in Hiltenfingen die Last des Toreschießens auf mehrere Schultern verteilt, liegt in Großaitingen die Hauptlast auf Marc-André Wimmer, der sich mit acht Treffern für mehr als die Hälfte der Tore des Tabellenzweiten verantwortlich zeigt.

    Verfolgt werden die beiden vom SV Hurlach und der SpVgg Langerringen. Die Sedlmeir-Elf, im Vorjahr Dritter, zeigt sich defensiv gefestigt, hat aber in Sachen Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor noch Nachholbedarf. Nur drei Konkurrenten erzielten weniger Tore als die SpVgg.

    Vorjahressiebter Hurlach hat, zusammen mit Schwabmünchen und dem TSV Königsbrunn, die gefährlichste Offensivabteilung der Liga. 21 Treffer gelangen den Oberbayern, mit neun Gegentoren gehört der SV auch zu den defensiv stabilsten Teams. Bei einem Sieg im gestrigen Nachholspiel beim TSV Walkertshofen ist sogar der Sprung auf Rang zwei möglich.

    Die Walkertshofer sind auch eine der Konstanten zur Vorsaison. Da lagen sie lange am Tabellenende, um im Endspurt den Klassenerhalt klar zu machen. Bislang hat das Team um Spielertrainer Peter Jakob nur zwei Siege auf der Habenseite. „Wir sind ein kleiner Verein, bei uns gibt es nichts zu verdienen. Wir leben vom eigenen Nachwuchs. Trotzdem wollen wir drinbleiben, auch wenn bei einem Abstieg die Welt nicht untergehen würde,“ so Jakob.

    Kleinaitingen ist noch nicht konstant genug

    Ähnlich sieht es beim Aufsteiger FC Kleinaitingen aus. Mit einem Punkt mehr rangiert der Aufsteiger genau über dem Strich. Trainer Elmar Kügle bescheinigt seinem Team gute Leistungen, vor allem wenn es gegen die Topteams ging. Gegen die „machbaren“ Gegner patze sein Team aber zu oft. Vielleicht erweist sich der 5:0-Sieg über den Türk SV Bobingen nun als Dosenöffner.

    Ob das so ist, können die Kleinaitinger am Wochenende zeigen, wenn es zum derzeit gut in Form befindlichen TSV Königsbrunn geht. Noch schwerer hat es Schlusslicht Walkertshofen, das beim Spitzenreiter Schwabmünchen antritt. Dieser dürfte nach der Derbyniederlage gegen Hiltenfingen auf Wiedergutmachung brennen. Hiltenfingen muss sich bei Türkspor Augsburg II beweisen, die Verfolgerkollegen des FSV Großaitingen erwartet die zweite Mannschaft des TSV Haunstetten.

    Der Türk SV Bobingen könnte sich gegen den drittletzten FC Haunstetten aus der Krise schießen. Auf dem Lechfeld versucht die SpVgg Langerringen ihre bisher durchwachsene Auswärtsbilanz bei der in der Krise steckenden SpVgg Lagerlechfeld aufzubessern.

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