Am vergangenen Sonntag knallten die Sektkorken in Walkertshofen, nachdem das Team von Peter Jakob pünktlich zum Vereinsjubiläum die ersten Punkte einfahren konnte. Nun gilt es für das Team aus den Stauden, im Derby beim ASV Hiltenfingen die nächsten Punkte einzufahren.
Diese Punkte wird es in Hiltenfingen jedoch nicht geschenkt geben. Hiltenfingens Abteilungsleiter Herbert Wagner plant mit einem Sieg. Nicht nur, weil sein Team langsam in die Spur kommt. Die Hiltenfinger haben mit Walkertshofen noch eine Rechnung offen. „Vorige Saison haben wir beide Spiele gegen Walkertshofen verloren, wir wollen Revanche“, erklärt Wagner. „Wir haben am Saisonanfang den einen oder anderen Punkt liegen lassen, aber jetzt läuft es“, ergänzt Hiltenfingens Fußballchef. Mit der Einstellung der Mannschaft war er bisher immer zufrieden, nun passt auch die Leistung im Spiel. Gegen Walkertshofen erwartet Wagner ein schweres Spiel. „Die sind kampfstark und eher defensiv, das liegt uns nicht. Trotzdem wollen wir den Sieg“, stellt er aber klar.
Walkertshofens Trainer Peter Jakob ist froh, dass endlich der erste Sieg in trockenen Tüchern ist. „Jetzt wollen wir nachlegen“, gibt er die Marschrichtung für den Sonntag vor. Vom abwarteten Spiel will Jakob nichts wissen. „Wir haben vorige Saison zu wenig Tore geschossen, spielten daher lange gegen den Abstieg. Nun denken wir anders“, erklärt er. Die neue Ausrichtung in Walkertshofen ist einfach. „Ein Gegentor bekommt man in dieser Liga schnell, deshalb müssen wir mehr Tore machen. Lieber dreimal treffen und eines bekommen.“ Draufgehen und kämpfen wollen die Walkertshofer. „Einsatz und Wille sollen, müssen da sein“, fordert Jakob. Während er davon ausgeht, dass Hiltenfingen in dieser Saison oben mitspielen wird, sieht er sein Team im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir wollen und werden die Liga aber halten.“ Trotz dieser Rollenverteilung will Jakob in Hiltenfingen punkten. „Einer muss es sein, drei wären besser“, hofft er. Er verspricht Tore und offensives Spiel. „Wenn Hiltenfingen einen defensiven Gegner erwartet, werden die sich ganz schön umschauen“, prophezeit Jakob.
Während Walkertshofen sein wichtiges Erfolgserlebnis schon feiern konnte, stecken der TSV Königsbrunn und der FC Kleinaitingen in der Ergebniskrise. Beide Teams zeigten oft gute Leistungen, doch der Lohn blieb aus. Kleinaitingens Trainer Elmar Kügle stellt fest: „Wir waren oft nicht schlechter als die Gegner, machen aber hinten noch zu viele individuelle Fehler und nutzen vorne unsere Chancen nicht. Wenn wir das abstellen, kommen auch die Erfolge“. Doch mit Tabellenführer Schwabmünchen wartet auf sein Team eine richtig harte Nuss. Ähnlich sieht es beim TSV Königsbrunn aus. Oft gut gespielt, nur die Ernte blieb bislang mager. Auch im Derby gegen Türkgücü Königsbrunn. Dort fand der TSV lange nicht ins Spiel. Trainer Daniel Rittel hofft auf baldige Besserung. „Jetzt spüren wir den Druck“, erklärt er. Die Leistung in der Schlussphase des Derbys lässt in Königsbrunn auf jeden Fall Hoffnung aufkommen, auch wenn mit Lagerlechfeld der Tabellendritte auf den Aufsteiger wartet.
Die Partien im Überblick
FC Haunstetten - TSV Haunstetten II (Sa. 15.30 Uhr), SV Hurlach - TürkAugsburg II, FC Kleinaitingen - TSV Schwabmünchen II, SpVgg Lagerlechfeld - TSV Königsbrunn, ASV Hiltenfingen - TSV Walkertshofen, SpVgg Langerringen - Türk SV Bobingen, Türkgücü Königsbrunn - FSV Großaitingen (alle Sonntag, 15 Uhr).