Landkreis Augsburg Beim elften Pflichtspieleinsatz in der Kreisklasse Augsburg Süd der Fußballer trifft sich an diesem Wochenende „Gleiches mit Gleichem“. Es ist der Spieltag der Tabellennachbarn. In vier Begegnungen mit Beteiligung hiesiger Teams stehen sich Kader gegenüber, die in der Tabelle direkt nebeneinander, entweder punktgleich oder mit einem Zähler Unterschied, rangieren. Drei dieser vier Partien sind Derbys.
Aufsteiger gegeneinander
Eines dieser Derbys bestreiten die Mannschaften des SSV Obermeitingen und des TSV Bobingen II am Sonntag um 15 Uhr. Beide Teams spielten in der vergangenen Saison noch in der B-Klasse und treffen jetzt als Aufsteiger zum ersten Mal eine Klasse höher aufeinander. Für den Obermeitinger Trainer Roland Pokern ist dies nun eines von drei aufeinanderfolgenden Spielen, das gewonnen werden muss. „In den letzten beiden Spielen gegen Walkertshofen und Viktoria waren die Gegner nicht unsere Kragenweite. Aber jetzt gegen Bobingen, Lagerlechfeld und Inningen kommen die für uns wichtigen Spiele. Wenn wir da unsere Hausaufgaben gemacht haben, ist auch der Klassenerhalt machbar“, erklärt Pokern.
Nur einer bezwang Bobingen
Im Hinblick auf die erwarteten Gäste aus Bobingen sei der Coach verwundert, wie zäh diese doch in die Saison gestartet seien. In der vergangenen Saison sei Bobingen durch die Liga marschiert und er hätte deshalb gedacht, Bobingen tue sich nun in der Kreisklasse leichter. Eine interessante Randnotiz im Vorfeld des Derbys ist, dass es der SSV Obermeitingen war, der der Zweiten des TSV Bobingen in der zurückliegenden Saison mit 0:1 die einzige Saisonniederlage bescherte.
Die beiden anderen Derbys der Tabellennachbarn zwischen TSV Schwabmünchen II und SpVgg Lagerlechfeld/Graben sowie ASV Hiltenfingen und FSV Großaitingen finden sonntags um 13 Uhr beziehungsweise 15 Uhr statt.
Im Spitzenspiel des Wochenendes gastiert am Sonntag um 15 Uhr Türk Spor Augsburg II beim FC Kleinaitingen. Die Kleinaitinger belegen aktuell Tabellenplatz vier, mit 20 Zählern nur einen Punkt hinter den Augsburgern. Es wird jedoch schwer für die Gastgeber, denn die Kadersorgen des Trainers sind nicht zu überhören. „Es ist blöd, wenn man sein Team schwachredet, aber der halbe Kader fehlt oder ist angeschlagen. Ich bin überzeugt, wir können eigentlich oben mitspielen, das wird so aber schwierig“, so der Kleinaitinger Coach Elmar Kügle.
Jammern hilft nicht
Aber alles Jammern zähle nicht, so der Trainer weiter. „Jetzt können sich die Spieler beweisen, die sonst nicht drankommen. Und gegen Türk Spor gilt es, sich zu zerreißen und das Spiel auf jeden Fall nicht zu verlieren“, erklärt Kügle. Dabei betont er, dass seine Mannschaft vor allem der Riesenzusammenhalt ausmache und dass alle seine Spieler, trotz der prekären Personalsituation, für das Wochenendspiel motiviert seien.
Nicht direkt nebeneinander in der Tabelle stehen TSV Landsberg II und TSV Walkertshofen, die am Samstag um 13 Uhr aufeinandertreffen. Für die auf Rang zwölf platzierten Gastgeber aus Landsberg geht es darum, gegen den Abstieg zu arbeiten, während die aktuelle Nummer zwei aus Walkertshofen Punkte für den Aufstiegskampf im Visier haben wird.