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Fußball: Kalte Dusche für die Amateurvereine

Fußball

Kalte Dusche für die Amateurvereine

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    Kalte Dusche für Amateurvereine. Es dürfen doch nur 200 Fans an die Sportplätze.
    Kalte Dusche für Amateurvereine. Es dürfen doch nur 200 Fans an die Sportplätze.

    Groß war sie, die Freude der Fußballer, als in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass der Spielbetrieb am kommenden Wochenende mit Zuschauern starten darf. Analog zu Kunst und Kultur seien 400 Zuschauer draußen und 200 indoor erlaubt. Gerade für höherklassige Teams war der Gedanke an maximal 400 Zuschauer schmerzhaft, aber erträglich. Bis Dienstagabend, denn da folgte die kalte Dusche für die Vereine.

    In einem Webinar verkündete der Bayerische Fußball-Verband (BFV), dass in der Regel nur 200 Fans an die Sportplätze dürfen. 400 gehen nur, wenn so viele Sitzplätze vorhanden sind, dass 400 Zuschauer entsprechend der Abstandsregel auf der Tribüne Platz finden.

    Eine Vorgabe, die kaum ein Verein in der Region erfüllen kann. Das weiß auch Felix Jäckle, Hauptabteilungsleiter Sport beim BFV. „Die große Masse der Vereine, vor allem unterhalb der Landesliga, hat damit auch kein Problem. Doch weiter oben tut das weh“, erklärt er. Deshalb hat der Verband auch dem Ministerium einen Vorschlag unterbreitet. „200 Steh- und 200 Sitzplätze halten wir auch für vertretbar. Das haben wir dem Innenministerium auch mitgeteilt“, so Jäckle weiter.

    Ob das schon zum Auftaktwochenende kommt, ist unklar. Klar ist nur, dass die Pandemieverordnung bis Freitag geändert werden muss.

    Das wird den Vereinen aber wohl für den Auftakt wenig helfen. So sieht das auch Schwabmünchens Fußballchef Germar Thiele. „Wir lassen am Sonntag nur 200 Zuschauer rein“, erklärt er.

    Besonders ärgerlich ist das für ihn, weil das Derby gegen Schwaben Augsburg ansteht. „Da wären auch 800 und mehr Zuschauer möglich“, stellt er klar. „Für mich sind die Maßnahmen zum Teil nicht mehr nachvollziehbar“, schiebt er frustriert nach. Um die 200 Plätze den Vorgaben nach zu vergeben, bieten die Schwabmünchner am Freitag und Samstag von 18 bis 19 Uhr einen Vorverkauf am Sportplatz an. Dabei werden die Kartenkäufer auch wie vorgeschrieben registriert. Gibt es danach noch Restkarten, wird dies über die Homepage und Facebook bekannt gegeben.

    Die sind dann am Sonntag vor dem Spiel erhältlich. Hier sollten die Fans rechtzeitig kommen, denn auch dabei müssen die Daten der Zuschauer erfasst werden. „Für Sponsoren und Dauerkarteninhaber gibt es eine leichtere Regelung“, erklärt Thiele.

    Diese müssen baldmöglichst dem Verein mitteilen, ob sie am Sonntag kommen. Dann ist ihnen ein Platz sicher. „Wer sich nicht meldet, muss damit leben, am Sonntag leer auszugehen“, ergänzt Thiele. Auf dem Sportgelände gelten die bekannten Regeln.

    Abstand halten und bis zum Platz gilt Maskenpflicht, auch beim Getränkeholen ist die Maske zu tragen.

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