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Fußball: „In der Kreisklasse musst du ans Limit gehen“

Fußball

„In der Kreisklasse musst du ans Limit gehen“

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    Fischachs Spielertrainer Dominik Bröll muss zum Auftakt in die Kreisklasse verletzungsbedingt an der Seitenlinie bleiben.
    Fischachs Spielertrainer Dominik Bröll muss zum Auftakt in die Kreisklasse verletzungsbedingt an der Seitenlinie bleiben. Foto: Marcus Angele

    Nach der Saison ist vor der Saison: Zur Zeit erholt sich der Fischacher Spielertrainer Dominik Bröll von einer Operation und hofft, in der kommenden Saison bald wieder selbst ins Spielgeschehen einzugreifen. Nach der A-Klassen-Meisterschaft hat sich der Verein auch für die kommende Spielzeit in der Kreisklasse viel vorgenommen.

    Der TSV Fischach hat drei Jahre warten müssen, bis es endlich mit dem Wiederaufstieg in die Kreisklasse geklappt hat. Man hat zwar immer vorne mitgespielt, doch zum großen Coup hat es dann doch nicht gereicht. Mit Dominik Bröll kam dann vor dieser Saison nicht nur ein Trainer, sondern ein echter Edelstürmer zu den Rot-Weißen. Auch in diesem Jahr hat er wieder 30 Tore in nur 16 Spielen erzielt. Doch er gibt sich bescheiden: „Ich habe eine intakte Mannschaft von meinem Vorgänger übernommen. Dazu konnten wir uns noch mit Neuzugängen gut verstärken. Auch die jungen Spieler waren sofort motiviert dabei.“ Dass er eine wahre Tormaschine ist, mag er gar nicht so gern hören: „Ich bin nicht der überragende Torschütze. Ich versuch’ einfach, für meine Mannschaft immer alles zu geben. Die Tore bereiten mir die Mitspieler vor und vor dem Tor habe ich im Laufe der Jahre an Ruhe dazu gewonnen.“

    Zufrieden blickt Dominik Bröll auf die letzte Saison zurück. „Ja, das war schon ein super Jahr. Die Meisterschaft und der Aufstieg waren natürlich das Größte. Aber auch im DFB-Pokal haben wir eine starke Figur abgegeben, und das war schon mal ein super Einstieg für mich als Trainer.“ Lobenswert findet der Coach den Zusammenhalt und die Gemeinschaft innerhalb der Mannschaft. Dies habe von Anfang an gepasst. Die Trainingseinheiten waren meist mit über zwanzig Mann sehr gut besucht. „Da gibt es natürlich dann schon schwere Entscheidungen, wer spielen darf und wer draußen bleiben muss. Aber mein Co-Trainer und ich haben versucht, so fair wie möglich die Aufstellungen zu gestalten und jedem das Gefühl zu geben, gebraucht zu werden. So waren die richtige Einstellung und der Wille vom ersten Training an zu spüren. Die zweite Mannschaft hat ebenfalls eine gute Runde gespielt und den Aufstieg haben wir dann alle zusammen richtig knackig gefeiert“, berichtet Bröll. Als Trainer habe er einfach versucht, den Jungs das Selbstvertrauen zu geben, ihnen ihre Stärken aufzuzeigen und den Spaß am Fußball zu vermitteln. Er selbst stand doch etwas unter Druck und in den Momenten, wo es vor allem in der Rückrunde nicht so lief, habe Bröll viel Rückhalt von den Spielern und der Abteilungsleitung bekommen, berichtet der Trainer. Aber nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben verbringen die Kicker gemeinsam viel Zeit miteinander und bei Kartenabenden geht es schon oft sehr zünftig zu.

    So gehen Dominik Bröll und seine Fischacher Jungs in eine aufregende neue Saison in der Kreisklasse. Ziel ist natürlich, so schnell wie möglich den Klassenerhalt zu schaffen. Bröll traut seinem Team durchaus einen Platz im gesicherten Mittelfeld zu. Er weiß aber auch, dass es nicht so einfach wird: „In der Kreisklasse musst du jede Woche an dein Limit gehen. Da kann jede Mannschaft Fußball spielen und kämpfen. Das wird eine ganz neue Erfahrung für viele von uns. Man kann dort auch zwei oder drei Spiele in Folge verlieren. Das müssen wir wissen, uns drauf einstellen und dann nicht nervös werden.“

    Mit Dominik Schubert (Ustersbach), Markus Schenzinger (Langenneufnach) und Dominik Mayr (Pause) verzeichnen die Fischacher drei Abgänge, dürfen sich aber auf einige gute Eigengewächse aus der A-Jugend freuen. Eigentlich wollte Fischach zuerst in der Kreisklasse Nordwest antreten. Doch die Einteilung fiel dann auf die Kreisklasse Süd. An brisanten und spannenden Stauden-Derbys mangelt es hier schließlich nicht und auf das Treffen mit seinem besten Jugendfreund Dominik Sandner aus Untermeitingen freut sich Bröll jetzt schon. Mit dem FSV Inningen wartet auch noch ein Ex-Verein Brölls in der Kreisklasse. Wann Dominik Bröll allerdings wieder selbst in das Spielgeschehen eingreifen kann, ist noch nicht sicher. Er hofft, dass seine hartnäckige Fersenverletzung nach der erneuten Operation jetzt gut ausheilt und er dann im September wieder schmerzfrei auf den Platz gehen kann. Bis dahin wird er an der Seitenlinie alles geben, um seinen TSV Fischach gut in der Kreisklasse zu etablieren.

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