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Fußball: Im Halbfinale ist Schluss

Fußball

Im Halbfinale ist Schluss

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    Herbert Wiest
    Herbert Wiest Foto: Foto Christian Kruppe

    Wer das Ergebnis im Toto-Pokalhalbfinale zwischen dem TSV Göggingen und dem SV Schwabegg an der Gemütslage der beiden Trainer ablesen wollte, tat sich schwer. Sowohl SVS-Coach Herbert Wiest als auch Josef Lindner auf der Gegenseite waren nach den 90 Minuten alles andere als zufrieden.

    Dabei gewann der Kreisligist gegen den Bezirksligisten mit 2:0 und zog ins Halbfinale ein. „Wenn ich die Chancenverwertung vergesse, dann bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft zufrieden“, lautete Lindners Fazit nach dem Spiel. Ganz anders die Meinung von Schwabeggs Trainer Herbert Wiest zur Leistung seines Teams „Das war desolat“, schimpfte er.

    Vor allem in der ersten Halbzeit sahen die 100 Zuschauer in Göggingen ein einseitiges Spiel. Manch einer sprach nach den ersten 45 Minuten gar von einem Klassenunterschied – zugunsten des TSV. Die Gastgeber zeigten sich vor allem spielerisch überlegen und dominierten das Geschehen.

    Dass Schwabegg in der ersten Hälfte nur mit einem Treffer in Rückstand war, lag an der mangelnden Gögginger Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sowie an dem gut aufgelegten Torhüter Oliver Wieder. Immer wieder musste er seine Klasse zeigen. In der 17. Minute war aber auch er machtlos, als Göggingen einen Konter mustergültig ausspielte und Andreas Beltle aus 16 Metern den Führungstreffer erzielte. „Schlechter geht es nicht,“ so Wiest zur ersten Hälfte.

    Beltle vergab mit einem Lattentreffer nur wenige Minuten später das 2:0. Kein Wunder, dass sich Schwabeggs Trainer Wiest zu diesem Zeitpunkt äußerst unzufrieden an der Seitenlinie zeigte. Ein Hütchen, das die Coachingzone begrenzte, warf er Mitte der ersten Hälfte verärgert auf das Feld. Eine ähnliche Situation dann eine Stunde später auf der anderen Seite: Göggingens Taha Bozkurt vergab in der inzwischen ausgeglichenen Partie aus fünf Metern das 2:0 – sein Trainer warf verärgert seinen Regenschirm zu Boden.

    In der zweiten Hälfte büßte die Begegnung deutlich an Qualität ein, es entwickelte sich zusehends ein klassischer Pokalfight. Kurz nach Wiederanpfiff hatte Schwabegg die große Chance zum Ausgleich. Peter Ziegler verlängerte eine Flanke technisch anspruchsvoll, der Ball klatschte aber lediglich an den Pfosten. Der Bezirksligist agierte im zweiten Durchgang deutlich offensiver, blieb aber nur bei Standards gefährlich. Göggingen verlagerte sich auf Konter und kam durch einen solch schnell vorgetragenen Angriff zum 2:0. Der eingewechselte Hajato Abe sorgte für die Vorentscheidung (84.). Kurz vor Schluss zielte auf der anderen Seite Stefan Dischler nur um Zentimeter am Tor vorbei.

    „Wir haben bei dem Pfostentreffer viel Glück gehabt, aber unser Sieg ist verdient, weil wir über 90 Minuten die bessere Mannschaft waren“, sagte Lindner, während Herber Wiest konsterniert feststellen musste, „das wir im Spiel des Jahres alles vermissen haben lassen“.

    Der TSV Göggingen trifft im Finale am Montag, 1. Mai in Göggingen auf den Bezirksligisten VfR Neuburg, der im anderen Halbfinale den Kreisklassisten FC Öz Akdeniz Augsburg mit 8:1 bezwang.

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