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Fußball: Die Zielrichtung ist klar

Fußball

Die Zielrichtung ist klar

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    Die Handbewegung des Schwabegger Torhüters Oliver Wieder deutet es an: Für den Kreisligisten soll es nach der Vizemeisterschaft nach oben gehen. Wenn der Wiederaufstieg in die Bezirksliga gelingen soll, müssen die Schwabegger heute in Erkheim gegen den FC Kempten gewinnen.
    Die Handbewegung des Schwabegger Torhüters Oliver Wieder deutet es an: Für den Kreisligisten soll es nach der Vizemeisterschaft nach oben gehen. Wenn der Wiederaufstieg in die Bezirksliga gelingen soll, müssen die Schwabegger heute in Erkheim gegen den FC Kempten gewinnen. Foto: Manfred Stahl

    Die Fußballer des SV Schwabegg haben die Chance, nach dem Gewinn der Vizemeisterschaft in der Kreisliga Augsburg über den Umweg der Relegation noch den Aufstieg in die Bezirksliga Süd zu schaffen. Die Zielrichtung ist klar: Wenn es wieder nach oben in diese Liga gehen soll, in der sie schon bis 2009 mehrere Jahre gespielt haben, müssen die Schwabegger in der Relegationsrunde zwei Siege schaffen.

    Bei der ersten Reise in der Relegationsrunde, in der auf neutralen Plätzen im K.o.-System gespielt wird, geht es in Richtung Südwesten nach Erkheim (zwischen Mindelheim und Memmingen), wo am heutigen Mittwoch ab 18.15 Uhr der früherer Bayernligist FC Kempten der erste Gegner ist. Er ist in der Bezirksliga Süd Viertletzter geworden und kann nun in der Relegationsrunde mit den Vizemeistern der Kreisligen Allgäu Süd, Allgäu Mitte und Augsburg noch den Klassenerhalt schaffen.

    Die Allgäuer habe eine recht junge Truppe, deren bekanntesten Akteure die beiden routinierten Abwehrspieler Christian Klose (27 Jahre) und Ertan Erden (28 Jahre) sind, die schon höherklassig in der Landesliga und der Bayernliga Erfahrungen sammeln konnten. Torgefährlichster Akteur des FCK in der Bezirksliga war in der vergangenen Saison der 25-jährige Mittelfeldspieler Matthias Simon mit insgesamt sieben Treffern.

    In den Spielen nach der Winterpause lief es nicht allzu gut für den Traditionsverein, der schon bessere Tage gesehen hat. In zwölf Punktspielen setzte es zehn Niederlagen. Nur in Wiggensbach (3:0) und gegen den in die Kreisliga abgestiegenen TSV Mindelheim (3:1) konnte Kempten gewinnen. Auch ein Trainerwechsel kurz vor Pfingsten, bei dem Toni Bruckmeier den bisherigen Coach Stephan Dürr ablöste, brachte nicht den erhofften entscheidenden Umschwung. Zuletzt verloren der FCK mit 1:3 in Bobingen und mit 2:4 gegen Ottobeuren.

    „Spielerisch ist das keine schlechte Mannschaft“

    Bei der 1:3-Niederlage in Bobingen hat der Schwabegger Trainer Herbert Wiest den heutigen Gegner beobachtet. Was er gesehen hat, fasste er so zusammen: „Spielerisch ist das keine schlechte Mannschaft. Was mit aufgefallen ist, ist das gute Umschaltspiel. In der Offensive müssen wir auf die beiden pfeilschnellen Spieler auf den Flügeln achten. Defensiv war Kempten vor allem bei Standardsituationen anfällig.“

    Beim 2:1-Heimsieg gegen den FC Horgau zeigten sich die Schwabegger gut gerüstet für die anstehenden Aufgaben, denn mit einer konzentrierten Mannschaftsleistung kam sie zu einem insgesamt verdienten Erfolg über einen starken Gegner. Trainer Herbert Wiest war deshalb nach dem Spiel voll des Lobes „Ich war sehr, sehr zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft.“

    Er hofft, dass es auch heute in Erkheim so große Fanunterstützung gibt wie beim Totopokalfinale in Leitershofen: „Wie uns die Zuschauer da unterstützt haben, war unglaublich. Da man schon vom berühmten zwölften Mann sprechen.“

    Sorgen macht dem Coach etwas das Personal. Hinter dem Einsatz des einen oder anderen Akteurs steht angesichts der frühen Anstoßzeit aus beruflichen Gründen noch ein Fragzeichen. Akut gefährdet ist aus beruflichen Gründen der Einsatz von Trainersohn Florian Wiest. Sein Ausfall wäre sicher eine arge Schwächung für das Team des SVS, das nach der Winterpause nur ein Spiel verloren hat.

    Torhüter Oliver Wieder hofft, dass die Partie in Erkheim noch nicht sein letztes Spiel für den SV Schwabegg ist. Er steht in der kommenden Saison aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr zu Verfügung und möchte sich mit dem Aufstieg in die Bezirksliga aus Schwabegg verabschieden. Dies klappt nur, wenn er und sein Team heute Abend gewinnen und sich dann am Wochenende (voraussichtlich am Sonntag) auch noch in der 2. Runde der Relegation gegen den Sieger des Duelles zwischen dem 1. FC Sonthofen II und Viktoria Buxheim durchsetzt (dieses Spiel wurde bereits gestern Abend ausgetragen, war aber bei Redaktionsschluss noch nicht beendet).

    Spielort Sportanlage Erkheim, Memminger Straße 44, 87746 Erkheim

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