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Fussball: Die Richtung stimmt beim TSV Schwabmünchen

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Die Richtung stimmt beim TSV Schwabmünchen

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    Schwabmünchens Trainer Paolo Maiolo nutzte die Trinkpause, um seinem Team weiter Anweisungen zu geben. Am Ende führte seine Marschroute zum Erfolg: Der TSV gewann gegen Türkspor Augsburg mit 3:1. Foto: Christian Kruppe
    Schwabmünchens Trainer Paolo Maiolo nutzte die Trinkpause, um seinem Team weiter Anweisungen zu geben. Am Ende führte seine Marschroute zum Erfolg: Der TSV gewann gegen Türkspor Augsburg mit 3:1. Foto: Christian Kruppe

    Überraschend wortkarg war Schwabmünchens Trainer Paolo Maiolo am Mittwochabend nach dem 3:1-Sieg gegen Aufsteiger Türkspor Augsburg. „Der Sieg war verdient“ – mehr hatte er nicht zu sagen. Das genügte auch eigentlich, denn die Aussage ist durchaus richtig. Vielleicht wollte sich Maiolo auch schützen. Denn sonst wäre das Gespräch eventuell in Richtung Schiedsrichter Michael Hofbauer gegangen. Und dann hätte es keine lobenden Worte gegeben. Denn wenn an dieser guten Sommerpartie etwas negativ zu bewerten war, dann die Leistung des Herrn im grellgrünen Hemd. Nicht wenige der 254 Zuschauer gingen mit dem Gefühl nach Hause, dass der Unparteiische ein Problem mit Schwabmünchen hat: Nicht zum ersten Mal sorgte er für Unmut im Lager der Schwarz-Weißen. Gut, dass die sich aber lieber auf ihre Stärken besonnen haben.

    Schwabmünchen dominiert von Anfang an

    Schwabmünchen dominierte die Partie von Beginn an, vom Aufsteiger Türkspor war nur wenig konstruktives zu sehen. Die Gastgeber machten Druck, ließen in der ersten Viertelstunde einige Chancen liegen. Bis zur 16. Minute. Nach einem feinen Zuspiel von Kevin Kümmerle war Turgay Karvar allein aufs Tor unterwegs und nutze dies zu seinem ersten Saisontreffer. Die Hausherren hatten das Spiel in der Hand. Dann zeigten die Gäste eine Kopie des vorher erfolgreichen Schwabmünchner Angriffs. Doch TSV-Keeper Stefan Brunner hielt die Führung mit einer starken Parade fest. Fortan war Schwabmünchen wacher, Augsburg hatte arge Probleme mit dem Pressing der Hausherren. Genau dieses führte zu einem Ballgewinn durch Tim Uhde und über Umwege kam der Ball zu Fatlum Talla, dessen Schussversuch ins Nirvana gegangen wäre, wäre nicht Kevin Kümmerle goldrichtig gestanden. Relativ frei im Strafraum konnte er so Tallas unfreiwillige Vorlage unter Kontrolle bringen und zum 2:0 verwerten. Kurz vor der Pause sorgten die Schwabmünchner selbst dafür, dass die Partie spannend blieb. Wohl schon im Gedanken in der kühlen Kabine ließen sie zu viel Platz, was Türkspor zum 2:1 Anschlusstreffer nutzte.

    Hektische Schlussphase

    Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber aktiver, doch die Gäste kamen besser ins Spiel. Dennoch fand der Aufsteiger keine Mittel gegen die gut defensiv arbeitenden Schwabmünchner, die sich auf Kontern verlegten. Mit fortlaufender Zeit mussten die Hausherren jedoch immer mehr aufpassen, weil sich die Anzahl der Gelben Karten erhöhte - manch eine davon nur schwer nachzuvollziehen. So begann eine hektische Schlussphase. Türkspor warf alles nach vorne und Trainer Manfred Bender gab hohe und weite Bälle als letzte Losung aus. Da spielte dem Aufsteiger in die Karten, dass der Schiedsrichter mit diesen gerne spielte. Hofbauer schickte Jeremias Müller mit Gelb-Rot vom Feld. Wie er zu dieser Entscheidung kam, wird sein Geheimnis bleiben. 

    Doch Schwabmünchen reagierte clever, schob Maik Uhde ein Stück weiter vor, um besser auf die hohen Bälle reagieren zu können. So kam der Abwehrchef an den Ball und leitete einen Lehrbuchkonter ein. Nach einem Sprint über das halbe Spielfeld hatte er noch genügend Energie und Übersicht, um auf den mitgelaufenen Nikola Aracic zurückzulegen. Der scheiterte mit seinem Abschluss noch, aber Energiebündel Serhat Örnek stand perfekt, um den Abpraller dann zur Entscheidung im Tor zu versenken.

    So startet Schwabmünchen mit sieben Punkten aus den ersten drei Partien. Eine gute Quote - aber die Erfolge sind durchwegs gegen Aufsteiger eingefahren worden. Zwar sind diese kein Fallobst, doch sind die Schwarz-Weißen gut beraten, die wichtigen Punkte nicht überzubewerten. Wo der Weg hin geht, das werden die nächsten Wochen zeigen. Mit Pipinsried, Dachau und den kleinen Löwen kommen richtige Prüfsteine.

    TSV Schwabmünchen: Brunner, Uhde, Prechtl, Talla, Kusterer, Hannappel, Karvar (65. Aracic), Örnek (89. Barakzaie), Uhde (62. Müller), Rudolph, Kümmerle

    Schiedsrichter: Hofbauer (Bernau) Zuschauer: 254

    Tore: 1:0 Karvar (16.), 2:0 Kümmerle (39.), 2:1 Bytyqi (45.+1), 3:1 Örnek (89.)

    Gelb-Rot: Müller (86./TSV Schwabmünchen/Foul und Unsportlichkeit)

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