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Fußball, Bezirksoberliga: Nun brauchen sie fremde Schützenhilfe

Fußball, Bezirksoberliga

Nun brauchen sie fremde Schützenhilfe

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    Der Bobinger Trainer Sepp Lindner musste zusehen, wie seine Mannschaft in letzter Minute den Sieg aus der Hand gab.
    Der Bobinger Trainer Sepp Lindner musste zusehen, wie seine Mannschaft in letzter Minute den Sieg aus der Hand gab. Foto: Manfred Stahl

    Bobingen Es läuft nicht rund beim TSV Bobingen. Am vorletzten Spieltag der Bezirksoberliga kam er nicht über ein 1:1 gegen den TSV Schwaben Augsburg hinaus. Bis kurz vor Spielschluss sah alles nach einem Heimsieg aus. Doch Klaus Köbler schoss die Blau-Weißen ins Tal der Tränen. Zwar ist der direkte Aufstieg noch nicht abgehakt, doch die Ausgangslage ist nun denkbar schlecht, und man ist auf Schützenhilfe angewiesen. Bei einem Punkt Rückstand auf Ottobeuren können die Bobinger den zum direkten Aufstieg berechtigenden sechsten Platz nämlich nicht mehr aus eigener Kraft erreichen.

    Gegen Schwaben Augsburg legte Bobingen los wie die Feuerwehr und wollte von der ersten Sekunde an die Schmach von Rain vergessen machen. Florian Britsch hatte bei einem Freistoß Pech, und der Ball klatschte nur an die Latte. Bei seinen beiden Kopfbällen aus kürzester Distanz fehlte ihm die nötige Präzision. Bei zwei weiteren guten Bobinger Einschusschancen bekam die Schwaben-Defensive im letzten Moment noch ein Bein dazwischen.

    Kurz vor dem Seitenwechsel ging Kapitän Roland Fox vornweg und köpfte nach einer Flanke von Roberto Di Santo zur verdienten Führung ein. „Wir hätten schon viel früher das 1:0 machen müssen, aber wir brauchen einfach zu viele Chancen“, zeigte sich Josef Lindner mit der Chancenverwertung unzufrieden.

    In den zweiten 45 Minuten kam Schwaben besser ins Spiel und zeigte sich zumeist feldüberlegen, allerdings in der Offensive zu ideenlos, und scheiterten an den kompakten Bobinger Abwehrreihen. Trotzdem kam Bobingen über ihre gefährlichen Konter zu den klareren Möglichkeiten. Eduard Stober verpasste das zweite Tor aus kürzester Distanz, und Roland Fox verfehlte den Ball kurz vor Schluss nur um Haaresbreite. Diese Nachlässigkeiten bestrafte Gästetrainer Klaus Köbler in der Schlussminute. Schwabens Spielertrainer markierte mit seinem ersten Ballkontakt den glücklichen, aber nicht unverdienten Ausgleich. Nach einem weiten Ball war Köbler auf und davon und stand allein vor Patrick Hiljanen.

    Köbler trifft mit seinem ersten Ballkontakt zum Ausgleich

    Dieser war von der Geschwindigkeit des Abschlusses anscheinend derart überrascht, dass er den harmlosen Ball nicht mehr abwehren konnte. „Dass ich mit meinem ersten Ballkontakt den Ausgleich schaffe, ist natürlich bitter für Bobingen“, kommentierte Köbler sein Tor.

    TSV Bobingen Hiljanen (Tor); R. Di Santo (ab 77. Kiefel), Kacar, M. Di Santo (ab 70. K. Britsch), Lindner, F. Britsch, Jeschek, Calli, Özpinar, Fox, Stober (ab 80. Sirtkaya).

    Schwaben Augsburg Schmid (Tor); Stapfer, Lopacanin, Schreder, Esposito, Ucci, Rauner, Semke (ab 89. Köbler), Becker, Steichele, Kaplan (ab 46. Meisetschläger).

    Tore 1:0 Fox (40.), 1:1 Köbler (90.).

    Zuschauer 100.

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