Bobingen Die sommerlichen Temperaturen der vergangenen Tage trieben den Bobingern einige Schweißperlen auf die Stirn. Und die momentane Tabellensituation verschärft dies. Nach der überraschenden Niederlage in Rain rutschte der TSV erstmals seit Wochen wieder aus den Aufstiegsplätzen. Zwar beträgt der Rückstand auf die SpVgg Kaufbeuren und den TSV Ottobeuren nur einen Punkt, doch bei nur noch zwei ausstehenden Partien steht Bobingen mit dem Rücken zur Wand. Ob der benötigte Sieg gegen den Nachbarn Schwaben Augsburg gelingt, entscheidet sich heute ab 15.30 Uhr am Wiesenhang.
Es gibt Tage im Fußballerleben, an die möchte man nicht erinnert werden. Einen solchen erlebte Bobingen vergangene Woche in Rain. Auf die 4:1-Niederlage angesprochen, zeigt sich Trainer Josef Lindner selten wortkarg. „Wir haben dieses Jahr Weihnachten anscheinend auf den fünften Mai vorverlegt“, anders sind für den Übungsleiter die großzügig verteilten Geschenke nicht zu erklären. „Wir müssen wieder einfachen Fußball spielen und an unsere Chance glauben. Gegen Schwaben zählen nur drei Punkte.“
Beide Teams plagen Personalsorgen
Während Lindner unter der Woche auf einer Trainerfortbildung weilte, übernahm sein spielender Assistent Marco Di Santo die Übungseinheiten. Wegen Verletzungen, Krankheiten oder beruflicher Verpflichtungen schmolz der Kader teilweise bis auf zehn Mann. „Zwar wird der ein oder andere Spieler bis Samstag wieder fit sein, aber der Kader wird wahrscheinlich wieder recht überschaubar sein“, zeigt sich Lindner über die derzeitige Situation alles andere als erfreut.
Doch auch sein Gegenüber muss auf einige arrivierte Kräfte verzichten. Durch die Ausfälle von Lorenzo Gremes, Stefan Maly und Stefan Winterhalter verkleinert sich der Schwaben-Kader weiter und Klaus Köbler schickt seinerseits eine Notelf auf den Rasen. Eventuell wird er sogar selbst mit ins Geschehen eingreifen. Es bleibt spannend, ob er die Violetten zum ersten Auswärtssieg der Saison führen kann oder ob die Blau-Weißen wieder auf den sechsten Platz klettern. (mili)