Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schwabmünchen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball, Bezirksliga: „Wir schenken nichts her“

Fußball, Bezirksliga

„Wir schenken nichts her“

    • |
    Schon gegen Viktoria Augsburg zeigte der SV Schwabegg (grün), hier Darius Steibl, dass sie sich nicht ohne die eine oder andere Duftmarke aus der Bezirksliga verabschieden wollen.
    Schon gegen Viktoria Augsburg zeigte der SV Schwabegg (grün), hier Darius Steibl, dass sie sich nicht ohne die eine oder andere Duftmarke aus der Bezirksliga verabschieden wollen. Foto: Christian Kruppe

    Der Kampf gegen den Abstieg geht für den TSV Bobingen und den FC Königsbrunn in die nächste Runde. Bobingen erwartet mit der TG Viktoria Augsburg eine durchaus harte Nummer, ist aber in der Rückrunde noch ungeschlagen und dementsprechend mit dem nötigen Selbstvertrauen ausgestattet. Königbrunn hat zwar in der Vorwoche gegen den Zweiten Bad Grönenbach den Kürzeren gezogen, aber dabei eine Leistung gezeigt, die Hoffnung macht auf das wichtige Spiel in Dinkelscherben. Der SV Schwabegg – der nur noch in der Theorie die Klasse halten kann – will sein Versprechen, sich ordentlich zu verabschieden, auch im Allgäu halten.

    (Sa., 16 Uhr). – In der Vorwoche sind die Schwabegger nur knapp am zweiten Saisonsieg vorbeigeschrammt. Ein Auftritt, der durchaus Hoffnung macht, dass dies heute in Sonthofen gelingen kann. Denn das Hinspiel hat die Mannschaft und Trainer Herbert Wiest in guter Erinnerung. „Wir fahren da mit einem guten Gefühl hin, denn gegen Sonthofen konnten wir unser bisher einziges Spiel gewinnen“, erinnert sich Wiest.

    Ähnlich sieht es auch Joachim Schuster. Der Routinier ärgert sich noch über den verpassten Sieg in der Vorwoche und hofft, dass es heute mit dem zweiten Saisonsieg klappt. „Wir werden alles raushauen, was wir haben“, verspricht Schuster. Auch wenn die Schwabegger auf Florian Karnagel und Ralf Kögel verzichten müssen, ist die Marschroute klar. „Wir wollen mit erhobenem Kopf die Saison beenden“, so Schuster. Mithelfen könnte dabei auch Rückkehrer Patrick Deibl. Der Stürmer hat zwar noch Trainingsrückstand, zählt aber am Samstag zum Kader.

    (Sa., 15 Uhr). – Viel Respekt hat Bobingens Trainer Marco Di Santo vor dem heutigen Gegner. „Das ist eine gut eingespielte Truppe mit einem guten Trainer“, urteilt er über den heutigen Kontrahenten Viktoria Augsburg. Trotz allem Respekt vertrauen die Singoldstädter auf ihre Stärken. Der Matchplan der Bobinger ist zuletzt weitgehend aufgegangen, sie sind in der Rückrunde ungeschlagen, obwohl es immer gegen Teams ging, die in der Tabelle einen deutlichen Vorsprung aufwiesen.

    Vor allem das 0:0 in Ziemetshausen dürfte für Selbstvertrauen gesorgt haben, wurde doch gegen einen favorisierten Gegner bei widrigen Umständen der Punkt ohne Gegentreffer geholt. „Wir müssen mit einer Mannschaft rechnen, die bis zum Ende ihr Ding durchzieht“, prognostiziert Di Santo. Doch er hat auch schon das passende Rezept für die Partie parat. „Wir werden mit aller Macht und Leidenschaft auf Punktejagd gehen“, sagt er voraus. Auch wenn bisher kein Sieg für die Bobinger zu holen war, ist Di Santo nicht unzufrieden. Er ist der Meinung, dass die Mannschaft die bisherigen Aufgaben gut gelöst hat, und „der Dreier kommt dann irgendwann“.

    Verzichten muss er heute auf Halim Bal und Murat Calli, dafür steht Burak Sirtkaya wieder zur Verfügung. Ob er, wie in Ziemetshausen, wieder selbst aufläuft, lässt er noch offen. „Wir haben kein Gegentor bekommen, somit macht der Spieler Di Santo dem Trainer Di Santo die Sache nicht einfach“, scherzt er.

    (So., 15 Uhr). – Guter Hoffnung ist man auch beim FC Königsbrunn. Zwar ging das Team von Trainer Heiko Plischke zum Auftakt in das Frühjahr leer aus, doch die Brunnenstädter verkauften sich gegen den Tabellenzweiten Bad Grönenbach teuer. Die junge Königsbrunner Mannschaft holte ein 0:2 nach der Pause auf und hatte den Favoriten gehörig ins Wanken gebracht. „Am Ende war es die individuelle Klasse der Grönenbacher, die den Unterschied zum Sieg ausgemacht hat“, bilanziert Heiko Plischke. Aber die gezeigte Leistung lässt den Trainer hoffen. „Wir wollen punkten“, stellt Plischke klar. Für Dinkelscherben ist es ein „Alles oder Nichts“-Spiel. Das Team aus dem Landkreiswesten steht mit dem Rücken zur Wand. Nach dem Wechsel aus der Bezirksliga Nord waren die Ambitionen groß, doch momentan herrscht, nach zwei Niederlagen zum Rückrundenauftakt, Ernüchterung. Geht es nach den Königsbrunnern, wird sich die Lage für Dinkelscherben am Wochenende nicht bessern.

    „Wir haben es selbst in der Hand, in der Liga zu bleiben“, umschreibt Heiko Plischke die Lage. Deutlicher heißt dies: Gegen die direkte Konkurrenz im Abstiegskampf zählen nur Punkte. Mit einem Sieg gegen Dinkelscherben ist die Chance groß, dass diese als Kontrahent rausfallen.

    „Die Mannschaft hat aus dem Spiel gegen Bad Grönenbach trotz der Niederlage Selbstvertrauen ziehen können“, ist sich Heiko Plischke sicher. Ein weiterer Vorteil für die Königsbrunner ist die Personalsituation. Im Gegensatz zur Vorrunde kann Plischke fast aus dem Vollen schöpfen.

    Anders sieht es bei Gastgeber Dinkelscherben aus. Zu den Langzeitverletzten Stefan Hörtensteiner und Johannes Miller gesellen sich nun auch noch Florian Wiest (kam in der Winterpause aus Schwabegg), Lukas Hörtensteiner und Alexander Berchtenbreiter hinzu. Der Einsatz von Alexander Zott und des Ex-Walkertshofer Peter Jakob ist ebenfalls fraglich.

    Daher ist für Heiko Plischke die Marschrichtung in Dinkelscherben klar: „Wir wollen auf dem Platz überzeugen“.

    Ein weiteres Plus für die Königsbrunner könnte auch die Offensivschwäche der Dinkelscherber sein. Nur Schwabegg hat weniger Treffer als die Reischenauer erzielt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden