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Fußball, Bezirksliga: Voller Einsatz ist erforderlich

Fußball, Bezirksliga

Voller Einsatz ist erforderlich

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    Der Schwabegger Florian Wiest (links) und der Königsbrunner Ermias Gebisso lieferten sich am Montag im Derby so manches Duell. Am Ende hatte Ermias Gebisso mit dem FC Königsbrunn mit 2:1 die Nase vorne.
    Der Schwabegger Florian Wiest (links) und der Königsbrunner Ermias Gebisso lieferten sich am Montag im Derby so manches Duell. Am Ende hatte Ermias Gebisso mit dem FC Königsbrunn mit 2:1 die Nase vorne. Foto: Foto: Manfred Stahl

    Von Manfred

     Mit zuletzt äußerst erfolgreichen Gegnern bekommen es in der Bezirksliga Süd der Fußballer die Mannschaften aus dem Süden des Landkreises Augsburg an diesem Wochenende zu tun: Der Aufsteiger SV Schwabegg empfängt am Sonntag ab 15 Uhr den auf Platz zwei rangierenden Aufsteiger TV Bad Grönenbach, der FC Königsbrunn erwartet zeitgleich den zuletzt sechs Mal in Folge siegreichen Topfavoriten BSK Olympia Neugablonz und der TSV Bobingen tritt heute Nachmittag ab 15 Uhr bei dem offensichtlich wiedererstarkten TSV Ottobeuren an, der am vergangenen Wochenende zweimal siegreich war. Wenn die drei genannten heimischen Teams in diesen Duellen nicht leer ausgehen wollen, müssen sie alles in die Waagschale werfen und vollen Einsatz zeigen.

    TSV Ottobeuren – TSV Bobingen  (heute, 15 Uhr). – So hatte sich Marco Di Santo, der Spielertrainer des TSV Bobingen, den Doppelspieltag am vergangenen Wochenende nicht vorgestellt, denn sein Team bleib beim 0:1 in Dinkelscherben und beim 1:4 gegen Babenhausen ohne Punkte. Abgesehen von den Ergebnissen war aber aus seiner Sicht nicht alles schlecht: „Wie die Mannschaft gegen Babenhausen in der zweiten Halbzeit aufgetreten ist und wie viele Torchancen sie sich da gegen den Tabellenführer herausgespielt hat, ist bemerkenswert.“ Die beiden Niederlage haben dafür gesorgt, dass der Vorsprung der Bobinger auf den Relegationsplatz auf drei Punkte geschrumpft ist. Auf diesem rangiert nun der TSV Ottobeuren, der am Wochenende mit einem 3:0-Sieg gegen Ziemetshausen und einem 1:0-Erfolg bei Viktoria Augsburg aufhorchen ließ. Deswegen sollten die Bobinger in dem nun anstehenden Duell in Ottobeuren tunlichst punkten, um den Abstand nach unten zumindest zu wahren. Das sieht auch Marco Di Santo so: „Das ist sicher eine brisante Partie. Es wäre nicht gut, wenn wir sie verlieren würden.“ Das Ziel des Trainers ist, in Ottobeuren mindestens einen Punkt mitzunehmen. Er weiß aber, dass das nicht leicht zu bewerkstelligen ist: „In der vergangenen Saison haben wir uns gegen Ottobeuren sehr schwer getan, uns Torchancen zu erarbeiten. Das ist ein unangenehmer Gegner.“ Verzichten muss Di Santo heute auf Cemal Nam und Fabian Stadlmair, die sich am vergangenen Wochenende verletzt haben.

    SV Schwabegg – TV Bad Grönenbach(Sonntag, 15 Uhr). – Beim SV Schwabegg wirkt immer noch die Enttäuschung über die unglückliche 1:2-Niederlage im Derby gegen den FC Königsbrunn nach: „Da hätten wir nicht verlieren müssen, denn Königsbrunn hat nicht viel tun müssen, um das Spiel zu gewinnen. Bei den Gegentoren haben wir es dem Gegner viel zu leicht gemacht“, erklärt Co-Trainer Gerhard Holzmann im Rückblick. Trotz dieses unerwarteten Rückschlages im Kampf um den Klassenerhalt und den nun bevorstehenden schweren Aufgaben wirft Holzmann die berühmte Flinte noch nicht ins Korn: „Das 1:0 gegen Königsbrunn haben wir wunderbar herausgespielt. Da hat man gesehen, dass es geht, wenn die Mannschaft an sich glaubt. Wenn sie das tut, können wir den Erfolg erzwingen.“ Ob das aber bereits gegen Bad Grönenbach gelingt? Daran hat auch er Zweifel: „Dieser Gegner ist schon eine Hausnummer. Da müssen wir schon alles reinhauen und vollen Einsatz zeigen, wenn wir für eine Überraschung sorgen und einen Punkt einfahren wollen.“ Die vom Ex-Profi Frank Wiblishauser (früher FC Bayern München und 1. FC Nürnberg) betreuten Unterallgäuer stehen mit 30 Punkten zusammen mit Babenhausen an der Tabellenspitze und haben eine bärenstarke Offensive, deren Prunkstück der ehemalige Regionalligaspieler Denis Wassermann (10 Saisontore) ist. Bemerkenswert ist auch, dass im Kader des TVG mit Torwart Milos Elias sowie Jan Melichercik, Michal Kutlik und Filip Koloredy mehrere Spieler stehen, die aus der Slowakei kommen.

    FC Königsbrunn – BSK Olympia Neugablonz (Sonntag, 15 Uhr). – Vor einer vermeintlichen unlösbaren Aufgabe steht der FC Königsbrunn, denn der schlecht in die Saison gestartete Topfavorit Neugablonz ist in den letzten Wochen so richtig ins Rollen gekommen und hat bei einem Torverhältnis von 23:6 sechs Mal in Folge gewonnen. Zu was die von Trainerfuchs Günther Bayer betreuten Ostallgäuer in der Lage sind, musste auch der Spitzenreiter Babenhausen leidvoll in Erfahrung bringen, denn er verlor kürzlich in Neugablonz mit 1:9. Der Königsbrunner Trainer Heiko Plischke sieht sein extrem junges Team deshalb in einer krassen Außenseiterrolle: „Für uns geht es in erster Linie darum, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Es muss vieles gut zusammenlaufen, wenn wir da punkten wollen.“ Nach dem jüngsten Erfolg in Schwabegg kann er auch relativ unbeschwert in die letzten Spiele der Vorrunde gehen. Mit leichtem Stolz verweist er darauf, dass seine Mannschaft derzeit sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz hat „und die Vorrunde auf jeden Fall auf einem Nichtabstiegsplatz beenden wird.“ Noch eines ist aus seiner Sicht bemerkenswert: „Wir haben genauso viele Punkte geholt wie der TSV Haunstetten, der ganz andere Ambitionen hat als wir.“ Personell ist die Lage beim FCK weiter angespannt.

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