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Fußball, Bezirksliga Süd: So darf es ruhig weitergehen

Fußball, Bezirksliga Süd

So darf es ruhig weitergehen

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    Na, wie hab ich das gemacht? Ein perfektes Comeback beim TSV Bobingen hat Cemal Mutlu nach seiner Rückkehr gegeben, denn er erzielte nicht nur zwei Treffer beim 5:5 in Memmingen, sondern schoss beim 4:0-Pokalsieg in Inningen ein Tor selbst und bereitete drei weitere vor.
    Na, wie hab ich das gemacht? Ein perfektes Comeback beim TSV Bobingen hat Cemal Mutlu nach seiner Rückkehr gegeben, denn er erzielte nicht nur zwei Treffer beim 5:5 in Memmingen, sondern schoss beim 4:0-Pokalsieg in Inningen ein Tor selbst und bereitete drei weitere vor.

    Von Manfred

     Durchaus kampfeslustig gehen in der Bezirksliga Süd der Fußballer die drei Teams aus dem Süden des Landkreises Augsburg am heutigen Samstagnachmittag in die Partien des zweiten Spieltages. Sowohl der TSV Bobingen im Heimspiel gegen den TV Erkheim als auch der FC Königsbrunn (beim Aufsteiger Viktoria Augsburg) und der Aufsteiger SV Schwabegg (beim Titelaspiranten TSV Haunstetten) wollen ab 15.30 Uhr unbedingt punkten.

    TSV Bobingen – TV Erkheim (Samstag, 15.30 Uhr). – Geht es nach den Eindrücken der vergangenen Tage, dürfen sich die Fans des TSV Bobingen auf viele Tore freuen. Nach dem ersten Punktspiel in Memmingen, das nach einem 5:5 einen Punkt einbrachte, gewannen die Bobinger am Mittwoch in Inningen im Pokal mit 4:0. Maßgeblich an den insgesamt neun Treffern des TSV beteiligt war der vom Landesligisten Türkspor Augsburg zurückgekehrte Cemal Mutlu. Er erzielte in Memmingen zwei Tore und schoss in Inningen nicht nur einen Treffer selbst, sondern bereitete die restlichen drei vor. So darf es aus Bobinger Sicht ruhig weitergehen. Noch nicht optimal organisiert war beim Saisonstart in Memmingen lediglich die Defensive, doch die Moral der Mannschaft stimmt, denn obwohl sie 1:3, 2:4 und kurz vor Schluss 4:5 zurücklag, holte sie noch einen Punkt. „Wir haben in Memmingen gemerkt, dass wir noch immer Probleme haben, als Einheit gegen den Ball zu arbeiten. Die Jungs haben aber gezeigt, welch großes Herz in der Mannschaft steckt“, erklärt Spielertrainer Marco di Santo im Rückblick.

    Mit dem Erkheim wartet heute wieder ein starker Gegner auf den TSV. Die Unterallgäuer, die in der vergangenen Saison starker Sechster waren, verloren ihr erstes Heimspiel gegen Viktoria Augsburg knapp mit 0:1 und kommen deshalb heute vermutlich hoch motiviert nach Bobingen. Für Marco di Santo ist deshalb die Marschroute klar: „Wir müssen sofort erkennen, dass wir Spiel für Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, wenn wir in dieser Liga bestehen möchten.“ Vor Erkheim warnt der Coach aber ganz bewusst. „Natürlich würden wir gerne unser erstes Heimspiel gewinnen. Wir treffen aber auf eine gewachsene Mannschaft, die bereits im vergangenen Jahr sehr erfolgreich gespielt hat. Die Erkheimer wollen ihren Ausrutscher vom ersten Spieltag mit Sicherheit so schnell wie möglich ausmerzen.“ Personell sieht es bei den Bobingern recht gut aus. Bis auf Christopher Detke (Urlaub) sollten nach Aussage von Abteilungsleiter Marcello Di Santo alle Mann an Bord sein.

    TG Viktoria Augsburg – FC Königsbrunn (Samstag, 15.30 Uhr). – Nicht nach Wunsch verlief der Saisonstar t für den FC Königsbrunn, denn das erste Heimspiel gegen Ziemetshausen ging mit 0:2 verloren. Mit ihrer jungen Truppe wollen die Königsbrunner deshalb nun beim Aufsteiger Viktoria Augsburg unbedingt punkten: „Mit zwei Niederlagen möchte ich auf keinen Fall starten“, erklärt der ehrgeizige Trainer Heiko Plischke, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Er warnt aber im gleichen Atemzug auch vor zu hohen Erwartungen, denn er hat den kommenden Gegner bei seinem überraschenden Sieg in Erkheim beobachtet und wäre aufgrund der dort gewonnenen Eindrücke auch mit einem Remis schon zufrieden: „Gegen einen starken Aufsteiger geht es für uns darum, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Viktoria geht nach dem Auftaktsieg mit breiter Brust ins Spiel. Ich wäre auch mit einem Punkt schon zufrieden.“

    Ernst Müller, der sportliche Leiter des FCK, will mehr: „Für mich gibt es nur ein Ziel: Einen Sieg.“ Er will die junge Mannschaft aber nicht zu sehr unter Druck setzen, denn er hat schon beim 0:2 gegen Ziemetshausen gesehen, dass sie nach dem unglücklichen 0:1 „nicht mit der Situation fertig geworden ist.“

    Unabhängig vom heutigen Spiel hofft Müller, dass sein Team in der gerade erst angelaufenen Saison „nichts mit dem Abstieg zu tun bekommt.“ Er weiß zwar, dass der Weg mit vielen jungen Spielern kein leicht ist, doch er ist optimistisch: „Ich glaube fest daran, dass wir unsere Ziele erreichen und am Ende besser dastehen als letzte Saison.“

    TSV 1862 Haunstetten – SV Schwabegg (Samstag, 15.30 Uhr). – Mit viel Selbstvertrauen fahren die Schwabegger nach dem 1:1 gegen den TSV Dinkelscherben zum ersten Auswärtsspiel beim Titelaspiranten TSV 1862 Haunstetten. Mut macht dem Team des Aufsteigers vor allem die Leistung, die sie in der zweiten Halbzeit gegen die favorisierten Dinkelscherbener gezeigt haben: „Wenn wir daran anknüpfen, können wir auch in Haunstetten war mitnehmen. Wir spielen auf jeden Fall auf Sieg“, erklärt der kampfeslustige Kapitän Peter Ziegler. Er und seine Teamkollegen, die von vielen Experten im Vorfeld der Saison als Abstiegskandidaten Nummer eins gehandelt wurden, gehen relativ entspannt in die Partie, auch weil der ambitionierte Gegner zum Auftakt im Duell zweier Aufstiegsfavoriten mit 0:3 in Neugablonz verloren hat: „Die Haunstettener sind klarer Favorit und müssen gewinnen, wir haben dagegen nix zu verlieren.“ Verzichten muss der Schwabegger Trainer Herbert Wiest heute auf den Verteidiger Matthias Seitz. Dafür kehrt Christoph Schedler in den Kader zurück. Er war einer der wenigen Spieler aus dem Bezirksligakader, die für Schwabegg am Mittwoch beim 2:1-Erfolg in Klosterlechfeld aufliefen. „Die Mannschaft war sich einig, dass das Spiel in Haunstetten wichtiger ist, als der Pokal“, erklärt Peter Ziegler, der beim Sieg in Klosterlechfeld sah, dass sich einige der vielen jungen Spieler gut in Szene setzten.

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