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Fußball, Bezirksliga Süd: Eine doppelte Nullnummer

Fußball, Bezirksliga Süd

Eine doppelte Nullnummer

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    Meist mit zwei Gegnern vom FC Wiggensbach zu tun hatte es der Bobinger Mittelfeldspieler Cemal Mutlu (rechts), dessen Torgefährlichkeit sich in der Liga inzwischen herumgesprochen hat.
    Meist mit zwei Gegnern vom FC Wiggensbach zu tun hatte es der Bobinger Mittelfeldspieler Cemal Mutlu (rechts), dessen Torgefährlichkeit sich in der Liga inzwischen herumgesprochen hat.

    Keine Tore gab es am Samstag in der Bezirksliga Süd der Fußballer bei den Heimspielen des TSV Bobingen und des FC Königsbrunn. Der FC Königsbrunn kam im Derby gegen den Nachbarn TSV Haunstetten ebenso nicht über ein torloses Remis hinaus wie der bisherige Spitzenreiter TSV Bobingen gegen den FC Wiggensbach. Sowohl der Königsbrunner Trainer Dietmar Fuhrmann als auch sein Bobinger Kollege Charly Pecher waren nach den Partien aber nicht unzufrieden mit dem Ergebnis.

    FC Königsbrunn – TSV Haunstetten 0:0. – Immerhin, der Abwärtstrend und die Flut von Gegentoren sind gestoppt. Mit einem torlosen Remis in einem chancenarmen Derby gegen den TSV Haunstetten kassierten die zuletzt so gebeutelten Brunnenstädter wenigstens kein Gegentor und ließen auch kaum Chancen der Gäste zu. Dafür war aber auch im Spiel der Hausherren nach vorne wieder mal fast nichts los.

    Acht Tore in zehn Spielen zeigen genau, wo den Königsbrunnern der Schuh drückt. Obwohl die Hausherren in der Offensive mit Ucci, Schnürle, Jasiqi und dem nach längerer Verletzungspause wieder einsatzbereiten Patrick Bissinger nominell gut besetzt waren, konnten sie sich gegen Haunstetten nicht entscheidend durchsetzen. Wenn es gefährliche Szenen gab, dann war daran meist Fabio Ucci beteiligt, aber auch ihm gelang nicht der ersehnte Torerfolg.

    Die Fuhrmann-Schützlinge waren in der ersten Halbzeit die bessere und aktivere Mannschaft aber der energische letzte Zug zum Tor fehlte. Vielleicht sorgte aber auch die Verunsicherung nach elf Gegentoren in den letzten beiden Spielen dafür, dass die Mannschaft eher an die eigene Torabsicherung dachte.

    Die Viererkette der Gastgeber, in der zum ersten Mal Mario Bortoluzzi als Linksverteidiger für den beruflich verhinderten René Hauck auflief, hatte die gegnerische Sturmreihe im Griff, sie verschob sich gut, und die defensiven Mittelfeldspieler Tolga Yaman und Felix Gräbeldinger arbeiteten konzentriert und erstickten manchen Angriffsversuch der Gäste bereits im Keim.

    Dietmar Fuhrmann war daher mit der Leistung seines Teams zufrieden: „Dieses Unentschieden ist in unserer Situation – nach vier Niederlagen in Folge – unheimlich wichtig. Endlich präsentierten wir uns wieder als eine echte Einheit. Dass es uns vorne an Durchschlagskraft fehlt, wissen wir, aber wir arbeiten daran. Heute war für uns vor allem entscheidend, dass wir ohne Gegentor geblieben sind.“

    Die letzten drei Minuten mussten die Hausherren zu zehnt überstehen, nachdem Torwart René Bissinger nach zweimaligem Foulspiel vorzeitig mit Gelb-Rot in die Kabine geschickt wurde. Fabian Seewald kam so in den verbleibenden Minuten zu seinem ersten Einsatz.

    FC Königsbrunn R. Bissinger, Bortoluzzi, Hagen, Kiefl, Roller (ab 65. Pfahl), Yaman, Gräbeldinger, P. Bissinger (ab 81. Krabler), Ucci, Schnürle, Jasiqi (ab 87. Ersatztorwart Seewald).

    TSV Haunstetten Knittel (Tor), Hoffmann, Thürrigl, Jenik, Baß, Greimel (ab 80. Röhrle), Maier, Stelzner, E. Hajdarevic (ab 68. König), A. Hajdarevic, Herzner (ab 90. Obermeyer).

    Tore Keine.

    Gelb-Rot R. Bissinger (87./FCK).

    Zuschauer 100.

    TSV Bobingen – FC Wiggensbach 0:0. – Bei diesem torlosen Remis hatten beide Mannschaften einige Chancen zum Siegtreffer. So traf Wiggensbach nach 20 Minuten den Pfosten und nur fünf Minuten später tauchte nach schönem Doppelpass ein Wiggensbacher Stürmer frei vor dem erstmals in der Startelf stehenden jungen Bobinger Torhüter Jonas Spieler auf, der hellwach mit einer Fußabwehr retten konnte.

    Dann war die Elf vom Wiesenhang am Zug und setzte in Person von Sebastian Jeschek zwei Ausrufezeichen direkt hintereinander. Erst wurde er überragend von Cemal Mutlu freigespielt, konnte aber im letzten Moment geblockt werden. Dann strich ein Weitschuss von Jeschek nur knapp am Wiggensbacher Gehäuse vorbei. FCW-Keeper Klotz hätte da wohl keine Chance gehabt, den Einschlag zu verhindern.

    Nach der Halbzeitpause blieb das Spiel spannend und ausgeglichen. Die Mannschaft von Bernd Kunze hatte die erste richtige Chance des zweiten Durchgangs. Doch Dominik Behr vergab völlig freistehend per Kopf. Bobingens Cemal Mutlu scheiterte auf der Gegenseite mit einem strammen Freistoß an Klotz (60.) und auch Bernhardt konnte die Riesenchance zum Siegtreffer nach Vorlage von Jeschek nicht nutzen (75.). Der eingewechselte Jan Bochinger brachte nochmal frischen Wind, doch der Elf von Charly Pecher wollte in der Schlussphase der entscheidende Siegtreffer einfach nicht mehr gelingen.

    Der Bobinger Coach war nach dem Schlusspfiff nicht unzufrieden und resümierte: „Wir hatten heute sicherlich nicht unseren besten Tag. Aber der Gegner hatte auch viel Qualität. Somit geht das Unentschieden so in Ordnung. 20 Punkte nach zehn Spielen – das ist eine unerwartet schöne Momentaufnahme.“ Er warnt auch vor zu hohen Erwartungen an seine Mannschaft: „Auch wenn wir Tabellenführer waren: Wir sind keine Spitzenmannschaft und haben in einigen Spielen auch Glück gehabt. Man darf nicht vergessen, dass die Liga sehr ausgeglichen ist.“

    TSV Bobingen Spieler (Tor); Bader, M. Di Santo, R. Di Santo, Müller, Özpinar (ab 28. Nam), Jeschek, Detke, Bernhardt, Mutlu, Vogt (ab 53. Bochinger).

    FC Wiggensbach Klotz (Tor); Greiter, Kieninger, Lingg, Bucksch, Maidl, Herzig (ab 54. Klein), Burger (ab 77. Neugebauer), Behr (ab 67. Betz), Haggenmüller, Ried.

    Tore Keine.

    Zuschauer 80.

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