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Fußball, Bezirksliga: Schafft Königsbrunn den Anschluss?

Fußball, Bezirksliga

Schafft Königsbrunn den Anschluss?

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    Im Hinspiel liefen die Schwabegger dem FC Königsbrunn lange Zeit davon. Hier hängt Schwabeggs Florian Wiest (links), der den SVS im Winter verlassen hat, Königsbrunns Ermias Gebisso ab. Am Ende siegte aber doch der FCK.
    Im Hinspiel liefen die Schwabegger dem FC Königsbrunn lange Zeit davon. Hier hängt Schwabeggs Florian Wiest (links), der den SVS im Winter verlassen hat, Königsbrunns Ermias Gebisso ab. Am Ende siegte aber doch der FCK. Foto: Manfred Stahl

     Die Fronten in der Fußball-Bezirksliga werden langsam klarer, auch wenn sich dadurch die Vorzeichen für die Mannschaften der Region nicht verbessert haben. Vor allem der FC Königsbrunn ist in argen Nöten. Nach der Punkteteilung gegen Erkheim stehen die Brunnenstädter auf einem Direktabstiegsplatz. Ihr Gegner vom Sonntag, der SV Schwabegg, weiß nur zu gut, wie sich ein solcher Platz anfühlt. Am dritten Spieltag rutschten die Schwabegger in die Abstiegszone und haben diese seitdem nicht mehr verlassen.

    Die Abstiegszone ist ein Bereich, den der TSV Bobingen tunlichst vermeiden möchte. Die Singoldstädter haben es selbst in der Hand, den Weg dorthin zu umgehen, mit drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz haben die Bobinger noch die beste Ausgangslage für den Saisonendspurt.

    TSV Babenhausen – TSV Bobingen (Sa., 15.30 Uhr). – Die Lage des TSV Bobingen könnte besser sein. „Doch mit dem Unentschieden gegen Dinkelscherben haben wir selbst dafür gesorgt, dass es jetzt so ist, wie es ist“, bilanziert Bobingens Trainer Marco Di Santo. Hätten die Bobinger ihre Überlegenheit gegen die inzwischen abgestiegenen Dinkelscherber konsequent genutzt, wäre der Vorsprung zum ominösen Strich bei fünf Punkten. „Dann wäre unsere Lage zwar noch nicht super, aber doch etwas komfortabler“, weiß der Trainer.

    Nun geht es zum TSV Babenhausen, einem Team, das selbst auch noch unter Druck steht. Aber einer anderen Form von Druck, wie Marco Di Santo es einschätzt: „Die spielen als Aufsteiger um den nächsten Aufstieg. Da ist der Druck schöner als bei uns.“

    Auch wenn die Tabelle in Sachen Favoritenrolle eine klare Sprache zu sprechen scheint, zeigen sich die Bobinger hoffnungsvoll. „Wir brauchen Punkte“, stellt Di Santo klar. Dabei gilt es für die Bobinger, die „tolle Offensive der Babenhausener im Auge zu behalten“. Hoffnung macht ihm, dass die Defensive des Tabellendritten in seinen Augen „knackbar“ ist. „Dass wir gegen ein solches Team erfolgreich sein können, haben wir gegen Bad Grönenbach bewiesen“, stellt Di Santo zudem fest.

    FC Königsbrunn – SV Schwabegg (So., 15 Uhr). – Die Luft wird dünner für den FC Königsbrunn. Lange haben sich die Brunnenstädter gegen ein Abrutschen unter den Strich gewehrt, doch seit vergangenem Spieltag stehen sie auf einem Direktabstiegsplatz. Trainer Heiko Plischke schätzt die Lage nüchtern ein: „Es war klar, dass die Saison schwer wird. Das Team hat sich immer teuer verkauft, nur die Ergebnisse passen nicht.“

    Dabei verweist der Königsbrunner Trainer auch auf das fehlende Spielglück. „Wenn der eine oder andere Ball reingerutscht wäre oder wir mal nicht, wie in der Vorwoche, nach dem zweiten Foul Gelb-Rot bekommen, dann wären wir über dem Strich“, stellt Plischke fest, ohne dabei auch nicht darauf zu verweisen, „dass wir oft zu viel Aufwand für zu wenig Ertrag betreiben“.

    Für den Sonntag erwartet Plischke keine leichte Aufgabe. „Der SV Schwabegg schenkt nichts her, die wollen in jedem Spiel dem Gegner wehtun“, ist er sich sicher.

    Auf die Königsbrunner wartet eine undankbare Aufgabe. „Wir haben nichts zu verlieren, müssen aber trotzdem aufpassen“, weiß Plischke. Er warnt davor, „die Beute schon vor dem Spiel zu verteilen“. Allein der Punkt, den die Schwabegger zuletzt gegen Durach geholt haben, ist für ihn Warnung genug. „Es gilt, nicht über die Höhe des Sieges zu sprechen. Man muss ihn erst einmal holen. Der SV Schwabegg ist immer ernst zu nehmen“, stellt Plischke klar.

    Für die Königsbrunner sind die drei Punkte eminent wichtig. Derzeit fehlen zwei Punkte zum rettenden Ufer. Aus eigener Kraft ist der Klassenerhalt derzeit nicht zu schaffen. Für den FCK gilt es, weiter zu punkten und darauf zu hoffen, dass die Kontrahenten, vor allem Ottobeuren und Memmingen, nochmals Federn lassen.

    Daher ist ein Erfolg gegen Schwabegg fast schon Pflicht. Gehen die Königsbrunner am Sonntag leer aus, während die Konkurrenz siegt, sind die Chancen, die Klasse zu halten, für die Brunnenstädter nur noch von theoretischer Natur.

    Für den SV Schwabegg hingegen geht es darum, die katastrophale Saisonbilanz zu schönen. „Wir wollen nicht als schlechtester Absteiger aller Zeiten in die Analen eingehen“, forderte Coach Herbert Wiest schon vor einigen Wochen.

    Gegen den VfB Durach hat dies in der Vorwoche fast geklappt, erst in der Nachspielzeit kamen die Gäste zum Ausgleich.

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