Königbrunn Nach der Blamage in Babenhausen muss der FC Königsbrunn morgen wieder im Unterall-gäu antreten. Die Aufgabe beim SV Egg an der Günz wird dabei der Papierform nach gewiss nicht leichter. Egg zählt zu den (Geheim-)Favoriten der Liga. Die heutigen Gastgeber sind gut gestartet, haben neun Punkte aus vier Spielen gesammelt und dabei nur zwei Gegentore zugelassen. Das sind Daten, von denen die Brunnenstädter nur träumen können.
Trainer Dietmar Fuhrmanns größte Aufgabe muss es sein, seinem Team wieder ein stabiles Abwehrverhalten beizubringen. Dies ist nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung zu erreichen. 13 Gegentore in vier Spielen sind indiskutabel.
Die beste Offensive ist ob der kassierten Tore wertlos
Solange sich die Mannschaft defensiv nicht effektiv organisiert, hilft es auch nichts, dass sie im Angriff für viele Tore gut ist. Elf erzielte Treffer sind der Höchstwert der Liga, das hilft aber wenig, wenn letztendlich noch mehr Gegentreffer eingefangen werden. An den heutigen Gegner haben die Brunnenstädter gute Erinnerungen. Voriges Jahr setzten sich die Fuhrmann-Schützlinge in den Relegationsspielen zur Landesliga gegen Egg knapp durch. Nach einer 0:1-Heimspielniederlage gelang im Rückspiel mit einem 3:1 der unverhoffte Aufstieg.
Damaliger Held war Torwart Sebastian Pütz (mittlerweile TSV Haunstetten), der zwei Elfmeter hielt.
An diese positiven Erlebnisse darf sich die Mannschaft erinnern. Heute geht Kapitän Hagen und Co. sicherlich nicht als Favoriten ins Spiel. Ein Unterschätzen des Gegners, wie es die erste Stunde des Spiels in Babenhausen den Anschein hatte, wird nicht mehr der Fall sein. Die Mannschaft muss spätestens seit Babenhausen begriffen haben, dass die neue Saison kein Selbstläufer wird, dass nur über gemeinschaftlichen Kampf Spiele gewonnen werden können.
Dies wird ihnen Fuhrmann nochmals eindringlich mit auf den Weg geben. Heute wollen sie sich auf jeden Fall rehabilitieren. Spielbeginn in Egg ist um 15 Uhr. (kief)