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Fußball, Bezirksliga: Pure Emotionen

Fußball, Bezirksliga

Pure Emotionen

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    Bobingens Kapitän Roland Fox (in Blau) hatte nicht nur in dieser Situation das Nachsehen gegen eine starke Haunstetter Defensive (hier Andreas Ehrlich).
    Bobingens Kapitän Roland Fox (in Blau) hatte nicht nur in dieser Situation das Nachsehen gegen eine starke Haunstetter Defensive (hier Andreas Ehrlich).

    Bobingen Das Derby zwischen den beiden Fußball-Bezirksligisten TSV Haunstetten und TSV Bobingen war geprägt von Emotionen, vier Toren, Platzverweisen, umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen und viel Einsatz. Am Ende siegten die Gastgeber mit 3:1. Durch die Niederlage rutscht Bobingen auf den Abstiegsrelegationsplatz.

    Die oberste Devise lautete „nicht in Rückstand geraten“. Beide Teams gingen auf Nummer sicher und behalfen sich oft mit einem Befreiungsschlag. Ein geordneter Spielfluss kam auf den nicht optimalen Platzverhältnissen kaum zustande, von Torchancen ganz zu schweigen. Es dauerte bis Mitte der ersten Halbzeit, ehe ein Hauch von Torgefahr durchs Stadion wehte: Haunstettens Robert Pfundmeier entschied sich statt für die 2:1-Überzahl für einen 30-Meter-Lupfer, der kein Problem für Adrian Schlotterer darstellte. Die Hausherren wurden spielbestimmender und kamen zu Möglichkeiten. Sebastian Thürrigls 18-Meter-Schuss wehrte Schlotterer noch ab, Daniel Greimels Nachschuss landete am Außennetz. Keine 60 Sekunden später vergab Thürrigl frei stehend per Kopf.

    Bobingen hatte in dieser Phase Glück, nicht in Rückstand zu geraten und sie stellten den Spielverlauf kurz vor dem Pausenpfiff fast auf den Kopf. Aber Sebastian Jeschek hatte bei seinem Alleingang wohl zu viel Zeit und vertändelte den Ball am herbeieilenden Abwehrspieler.

    Die zweite Hälfte entschädigte für vieles. Haunstettens Abwehrspieler wurde aus kurzer Distanz die Hand angeschossen: Elfmeter. Cemal Mutlu verwandelte. Danach wurde es hektisch, weil Schiedsrichter Carsten Spindler ein fast identisches Handspiel nicht mit Haunstetter Freistoß bestrafte. Die beiden Spielertrainer Dennis und Patrick Gilg beschwerten sich lautstark und mussten ihren Platz auf der Ersatzbank mit der Tribüne tauschen. Kurz darauf verweigerte Spindler einen klaren Haunstetter Strafstoß. Die Stimmung auf und neben dem Platz wurde immer hitziger.

    Der Ausgleich durch einen Kopfball von Lukas Baß trug nicht zur Beruhigung der Gemüter bei, auch nicht der Platzverweis gegen Roland Fox. Und erst recht nicht der verweigerte Führungstreffer Haunstettens wegen Offensivfoul. Eine Grätsche von Daniel Greimel wurde mit einer harten Roten Karte bestraft. Die Folge war eine Rudelbildung.

    Fußball wurde aber auch noch gespielt. Christoph Finsterwalder nutzte eine unzureichende Faustabwehr mithilfe des Pfostens zum Haunstetter Führungstreffer. Als Bobingen alles nach vorne warf und den einen Punkt wie im Hinspiel retten wollte, unterlief Murat Calli als letztem Mann ein leichtfertiger Ballverlust, den Michael Herzner mit dem 3:1 bestrafte.

    TSV Haunstetten Pütz (Tor); Hoffmann, Maly, Thürrigl (ab 68. Herzner), Ehrlich, Kraus, Finsterwalder, Maier, D. Greimel, Baß (ab 83. P. Greimel), Pfundmeier (ab 88. Rauner).

    TSV Bobingen Schlotterer (Tor); Deschler (ab 54. Fabian Britsch), Jeschek, Özkan, Kiefel, Calli, Bochinger, R. Di Santo (ab 84. Florian Britsch), Mutlu, Fox, Özpinar.

    Tore 0:1 Mutlu (51./Handelfmeter), 1:1 Baß (67.), 2:1 Finsterwalder (81.), 3:1 Herzner (90.).

    Bes. Vorkommnisse Gelb-rot für Bobingens Roland Fox (73./Foulspiel) und Rot für Haunstettens Daniel Greimel (77./Foulspiel). – Zuschauer 100.

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