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Fußball, Bezirksliga: Königsbrunns Trainer Heiko Plischke hat ein Luxusproblem

Fußball, Bezirksliga

Königsbrunns Trainer Heiko Plischke hat ein Luxusproblem

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    Auf Königsbrunns Trainer Heiko Plischke wartet eine ungewohnte, aber positive Situation. Er hat mehr Spieler als zwingend nötig zur Verfügung.
    Auf Königsbrunns Trainer Heiko Plischke wartet eine ungewohnte, aber positive Situation. Er hat mehr Spieler als zwingend nötig zur Verfügung. Foto: Radloff

     Nachdem der TSV Bobingen in der Vorwoche schon in das Geschehen der Fußball-Bezirksliga eingegriffen hat, beginnt nun auch für den SV Schwabegg und den FC Königsbrunn die Rückrunde.

    Während Schwabeggs Chancen auf den Ligaverbleib äußerst minimal sind, ist für Bobingen und Königsbrunn noch alles drin. Für beide gilt es, über den Stich zu bleiben. Keine leichte, aber eine durchaus lösbare Aufgabe für die beiden Nachbarn.

    SV Schwabegg - Viktoria Augsburg (So., 15 Uhr)

    Für Aufsteiger Schwabegg beginnt die Abschiedsrunde. Die Chancen auf den Klassenerhalt gehen gegen Null. Das weiss auch Trainer Herbert Wiest. „Wir wollen auf jeden Fall eine vernünftige Rückrunde spielen“, stellt er klar. Zumal die Schwabegger noch ein Ziel vor Augen haben: den Pokal. „Da wird aus der Kür die Pflicht“, umschreibt Wiest die Schwabegger Pläne.

    Doch gerade gegen Viktoria Augsburg wollen die Lila-Weißen unbedingt punkten. Der Mitaufsteiger habe sich in der vorigen Saison nicht gerade um ein faires Miteinander bemüht. „Die haben gegen uns beide Spieleverloren und verbal nachgetreten. Da waren einige unschöne Sachen dabei“, so Wiest. Deswegen wollen die Schwabegger alles daran setzen, den Augsburgern ein Bein zu stellen.

    Dabei hat der Trainer aber auch Sorgen. Die Vorbereitung lief nicht ganz optimal ab, die Beteiligung lies aus verschiedenen Gründen zu wünschen übrig. „Daher müssen am Sonntag auch Spieler ran, die eigentlich zu wenig Training haben“, so Wiest. Doch der Trainer ist sich sicher, dass die Spieler alles geben, denn „das Team hat Charakter, wir werden nichts abschenken“, verspricht er.

    TSV Ziemetshausen - TSV Bobingen (So., 15 Uhr)

    Diese Ansicht teilt auch Bobingens Trainer Marco Di Santo, wenn er auf die Bedeutung des SV Schwabegg im Abstiegskampf angesprochen wird. „So wie die Schwabegger kenne, schenken die nichts her“, stellt er klar.

    Das auch den Bobingern nichts geschenkt wird, ist ihm ebenfalls klar. „Für uns gibt es keine leichten Spiele, egal, gegen wen es geht“, schätz Di Santo die Lage seines Teams ein.

    Bobingen ist zu fehleranfällig

    Als Manko seiner Mannschaft sieht er, dass sie immer noch zu fehleranfällig und inkonstant ist. „Das ist meine Aufgabe, dies hinzubekommen“ weiß er. „Wir arbeiten daran sehr akribisch und das wird sich auch irgendwann bezahlt machen“, ist er überzeugt. Auch wenn er vergangene Woche einen Dreier gegen Haunstetten eingeplant hatte, kann er auch aus dem Unentschieden positive Faktoren herausziehen. „Die Tore waren individuelle Fehler. Wenn man so früh auf diese Art und Weise in Rückstand gerät, kann das Spiel auch anders ausgehen“, weiss er. Doch sein Team kämpfte sich zurück und holte einen Punkt. „Die Reaktion der Mannschaft nach dem Rückstand war toll“, lobt er.

    Am Ende hatte sein Team durchaus die Chance auf den Dreier. So konnten die Bobinger zwar nicht alle Punkte mitnehmen, dafür aber mit Sicherheit eine gehörige Portion Selbstvertrauen für die ansehende Partie. Bei der Di Santo das Ziel klar formuliert: „Wir wollen nicht mit leeren Händen nach Hause fahren“.

    FC Königsbrunn - TV Bad Grönenbach (So., 15 Uhr)

    Königsbrunns Trainer Heiko Plischke steht derweil vor einer Art „Luxusproblem“. Ihm stehen am Sonntag 16 Feldspieler zur Verfügung, so viele wie noch nie zuvor in dieser Saison. Ein Großteil der ausgefallenen Spieler ist wieder an Bord.

    Das hat natürlich Auswirkungen. „Es ist richtig Leben im Team,“ beschreibt Plischke die Lage. Denn auch das Team hat, gerade zum Ende der Vorbereitung hin, gemerkt, das im Kader nun ein gewisser Konkurrenzdruck ist. „Wir hatten in der Vorbereitung die Gelegenheit viel zu probieren, das war ganz wichtig“, berichtet er.

    Das Hinspiel dient als schlechtes Beispiel

    Trotz der neuen Lage bleibt Plischke Realist. „Das Spiel gegen Grönenbach wird ein extremer Fight“, weiß er. Beim Hinspiel, die Königsbrunner verloren mit 5:0, hat sein Team „einen schlechten Tag erwischt“, so der Trainer.

    Dies soll sich am Sonntag nicht wiederholen. „Das Minimalziel ist, dass wir es besser machen als damals“, fordert Plischke. „Wenn dabei das obligatorische Pünktchen rausspringt, wäre ich froh“, ergänzt er. Grundsätzlich geht es für die Königsbrunner sich mit einer guten Leistung das nötige Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben zu holen, zumal kommende Woche schon die Partie gegen Dinkelscherben, einen Konkurrenten im Abstiegskampf, ansteht.

    Plischke beurteilt die Situation als „deutlich verbessert als in der Hinrunde“. Zumal er immer wieder betont, dass seine junge Mannschaft gereift ist. „Es wird eine andere Mannschaft sein, wie in der Hinrunden. Es liegt an ihr, zu zeigen, dass sie auch besser ist“ fordert er.

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