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Fußball, Bezirksliga: Endlich den ersten Saisonsieg bejubeln

Fußball, Bezirksliga

Endlich den ersten Saisonsieg bejubeln

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    Im November des vergangenen Jahres konnten die Spieler des TSV Bobingen um den jetzigen Trainer Marco Di Santo (ganz links) gegen den TSV Ziemetshausen einen 3:2-Heimsieg bejubeln. In der laufenden Saison sind sie noch sieglos. Das soll sich heute ändern, wenn der TSV Ziemetshausen wieder in Bobingen zu Gast ist.
    Im November des vergangenen Jahres konnten die Spieler des TSV Bobingen um den jetzigen Trainer Marco Di Santo (ganz links) gegen den TSV Ziemetshausen einen 3:2-Heimsieg bejubeln. In der laufenden Saison sind sie noch sieglos. Das soll sich heute ändern, wenn der TSV Ziemetshausen wieder in Bobingen zu Gast ist.

    Bobingen/Königsbrunn/

    Wenn der TSV Bobingen, der FC Königsbrunn und der Aufsteiger SV Schwabegg am heutigen Samstagnachmittag ab 15.30 Uhr in den sechsten Spieltag starten, haben sie zwei Dinge gemeinsam: Alle drei hätten nach fünf von insgesamt 30 Spieltagen gerne den einen oder anderen Punkt auf dem Konto. Außerdem bekommen es alle drei mit Mannschaften zu tun, die überraschend gut in die Saison gestartet sind und im Moment unter den ersten Fünf des Klassements rangieren.

    Der TSV Bobingen darf als einziger der drei Vereine aus dem Süden des Landkreises Augsburg zu Hause antreten und empfängt den TSV Ziemetshausen. Während der FC Königsbrunn eine weite Reise ins Unterallgäu zum Neuling TV Bad Grönenbach antreten muss. ist der SV Schwabegg im Aufsteigerduell bei Viktoria Augsburg zu Gast.

    TSV Bobingen – TSV Ziemetshausen (Samstag, 15.30 Uhr). – Der Bobinger Spielertrainer Marco Di Santo lässt an der Zielsetzung keinen Zweifel: „Natürlich wollen wir gegen den TSV Ziemetshausen im sechsten Anlauf endlich den ersten Saisonsieg bejubeln.“ Er ist allerdings nicht allzu optimistisch: „Das wird ganz schwer. Ziemetshausen spielt im Moment richtig gut und hat uns an Selbstvertrauen sicherlich einiges voraus.“ Was auf ihn und seine Mannschaft zukommt, weiß er auch schon: „Das ist ein unangenehm zu spielender Gegner, der richtig kompakt steht und sehr aggressiv und robust zu Werke geht.“ Auch wo es bei seinem Team derzeit etwas hapert, räumt er unumwunden ein: „Wir bekommen zu viele Gegentore. Das liegt aber nicht nur an der Abwehr. Der Mannschaft mache ich deswegen aber keinen Vorwurf. Das müssen wir Trainer jetzt in den Griff kriegen.“

    Die personelle Situation ist weiter schwierig, denn es fehlen weiter etliche Spieler verletzungs- und urlaubsbedingt. Das will Marco Di Santo aber nicht großartig thematisieren: „Wir werden auf jeden Fall eine schlagkräftige Truppe zusammenbekommen.“ Die eine oder andere Personalie ist ihm dann aber doch zu entlocken. Fix ist, dass der junge Felix Zak länger ausfällt. „Er hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und wird lange fehlen. Das tut uns natürlich schon weh.“ Klar ist auch, dass Adrian Schlotterer urlaubsbedingt nicht im Tor stehen wird. Ob Jonas Spieler oder Patrick Hiljanen dafür in den Kasten rücken, darauf wollte sich Di Santo noch nicht festlegen. Auch die Frage, ob er selber spielen kann, ließ er noch offen.

    TG Viktoria Augsburg – SV Schwabegg (Samstag, 15.30 Uhr). – Die Rollen in diesem Aufsteigerduell scheinen klar verteilt. Viktoria Augsburg ist klar favorisiert, denn das Team hat vier von fünf Spielen gewonnen und nur beim 2:2 gegen den FC Königsbrunn Punkte abgegeben. Zuletzt gewannen die Augsburger sogar das Spitzenspiel bei den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Ziemetshausern mit 3:0. Danach sprach der aus Bobingen stammende Trainer Andreas Wessig davon, dass die erste Halbzeit „fast eine Fußball-Demonstration von uns“ war. Ganz anders die Situation dagegen beim SV Schwabegg, der nach fünf Spieltagen nur magere zwei Punkte auf dem Konto hat und weiter auf den ersten Saisonsieg wartet. Der Schwabegger Trainer Herbert Wiest sieht sein Team deshalb als „krassen Außenseiter“. Hoffnung macht ihm aber die Bilanz der vergangenen Saison, denn den Schwabeggern gelang in der Kreisliga als einzigem Verein das Kunststück, den Augsburgern zwei Niederlagen beizubringen. Außerdem weiß er, dass seine Mannschaft hoch motiviert in das Spiel gehen wird. Dafür haben die Augsburger am Ende der vergangenen Saison selber gesorgt, als sie nach der gewonnenen Meisterschaft ein Video mit Schmähgesängen über den am Ende dann doch noch mit aufgestiegenen Rivalen Schwabegg ins Internet stellten, deren Inhalt weit jenseits des guten Geschmacks war. Auch Herbert Wiest hat das Video gesehen und will dazu nur so viel sagen: „Vor der sportlichen Leistung von Viktoria ziehe ich den Hut. Das Verhalten von Trainer und Spielern außerhalb des Platzes war in der Vergangenheit aber charakterlich fragwürdig.“

    Obwohl sie bislang sieglos geblieben sind, werden die Schwabegger Spieler noch nicht nervös: „Wir wussten, dass es sehr schwer wird und werden weiter um jeden Punkt kämpfen. Uns fehlt im Moment nur ein Erfolgserlebnis“, erklärt Kapitän Peter Ziegler.

    TV Bad Grönenbach – FC Königsbrunn (Samstag, 15.30 Uhr). – Der Königsbrunner Trainer Heiko Plischke ist mit seinem Team trotz der jüngsten 0:4-Niederlage gegen Durach mit seinem Team nicht unzufrieden: „Wir mussten mit unserer jungen Mannschaft schlichtweg der hohen Belastung Tribut zollen, denn wir haben in 20 Tagen sieben Pflichtspiele bestritten. Unsere bisherige Punktausbeute mit fünf Zählern aus fünf Spielen wirkt auf dem Papier etwas mager, doch man muss auch sehen, dass wir schon gegen drei Teams gespielt haben, die derzeit ganz vorne stehen. Positiv und optimistisch stimmt mich die Entwicklung der Mannschaft, deren Moral absolut intakt ist. Das hat sich beispielsweise bei den Spielen bei Viktoria Augsburg und gegen Bobingen gezeigt, wo sie jeweils einen Rückstand aufgeholt hat.“

    Plischke ist sich auch bewusst, wie schwer die nun anstehende Aufgabe bei dem vom früheren Bundesligaprofi Frank Wiblishauser betreuten Aufsteiger Bad Grönenbach ist: „Das wird kein einfaches Spiel. Bad Grönenbach hat nicht von ungefähr schon drei Spiele gewonnen. Wenn wir da was Zählbares mitnehmen wollen, müssen wir alles abrufen.“ Besonders achten müssen die Königsbrunner, bei denen Fabian Roller und Mark-André Wimmer nach Ablauf ihrer Sperren wieder spielberechtigt sind, vor allem auf den gefährlichen Angreifer Denis Wassermann, der von den zehn Toren seines Teams drei selber geschossen und fünf vorbereitet hat. Der 23-Jährige hat in Memmingen und Sonthofen schon höherklassig in der Bayernliga und Regionalliga gespielt.

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