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Fußball, Bezirksliga: Drei mit viel Mut ins Allgäu

Fußball, Bezirksliga

Drei mit viel Mut ins Allgäu

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    Wie viel können die Zwischenrufe von Trainer Heiko Plischke bei seinen Königsbrunnern in Sonthofen bewirken?
    Wie viel können die Zwischenrufe von Trainer Heiko Plischke bei seinen Königsbrunnern in Sonthofen bewirken?

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     Es dürfte kein einfaches Wochenende für die drei Bezirksligateams aus dem Landkreissüden werden. Nicht nur, weil sie alle auswärts und im Allgäu antreten müssen, sondern auch, weil alle Gegner in der Tabelle weiter vorne stehen als sie selbst. Trotzdem sind die Hoffnungen auf die Ergebnisse der Spiele bei den hiesigen Trainer unterschiedlich.

    VfB Durach -TSV

    Den härtesten Brocken hat wohl der TSV Bobingen vor der Brust. Das weiß natürlich Trainer Marco Di Santo: „Durach ist nicht gerade unser Lieblingsgegner. In den vergangenen Spielen haben wir dreimal Unentschieden gespielt, siebenmal verloren und immer mehr als drei Tore kassiert.“ Trotzdem haben sich die Bobinger ganz fest vorgenommen, ein gutes Spiel abzuliefern und wenigstens, wie schon so oft in dieser Saison, einen Punkt einzufahren. Warum Durach den Bobingern solche Probleme bereitet, das weiß Di Santo noch nicht so ganz genau. „Wichtig wäre, mit elf Mann 90 Minuten unsere Leistung halten zu können, wie gewohnt Tore zu schießen, aber auch endlich mal hinten sicherer zu stehen.“ Auch wenn die Punkteausbeute bei Bobingen noch nicht gerade hoch ist (Platz 11), die Moral in der Truppe stimmt. „Die Moral passt, alle ziehen gut mit und haben viel Spaß am Training“, so Di Santo, der außerdem sagt: „Wir können nicht auf den richtigen Gegner für unseren Durchbruch warten. Deshalb hoffen wir gleich diesmal darauf.“

    FC Sonthofen -

    Hin und hergerissen ist Heiko Plischke, der Trainer des FC Königsbrunn, wie er die Partie in Sonthofen einschätzen soll: „Da wir direkt vor der Bayernliga Mannschaft spielen, wissen wir nicht, wie die Gegner taktieren werden. Sind Spieler aus dem höherklassigen Team zur Einarbeitung im Bezirksligateam? Wie wichtig ist den Sonthofern ein Sieg? Und welche Leute setzen sie deshalb ein?“ Es taucht also wieder als alte Probleme „2. Mannschaft“ auf. So richtig kann er derzeit nicht einmal seine eigene Mannschaft einschätzen: „Wir haben zwei gute Spiele gemacht und nur drei Punkte geholt. Dann spielten wir zuletzt eher schlecht und gewannen. Irgendwie bin ich gerade nicht so ganz zufrieden, was in der Mannschaft abläuft. Die Moral stimmt, die Luft ist bei den Spielern da. Die Emotionen und der Charakter im Team sind ok. Mal sehen, was diesmal dabei herauskommt.“

    Plischke visiert einen Punkt gegen den Tabellennachbarn an, der einen Zähler mehr auf dem Konto hat. Allerdings kämpft er schon wieder mit einem großen Lazarett. Mayk Sedelmaier, Mike Frycer, Patrick Bissinger und Erkan Koz stehen wohl auf der Verletztenliste.

    Und so hofft Plischke im Allgäu zu spielen: „Wir dürfen uns nicht wieder dem Spiel unseres Gegners anpassen und uns dessen Stempel aufdrücken lassen, sondern wir müssen uns auf unser eigenes Spiel konzentrieren. Dann ist alles möglich.“

    FCWiggensbach -

    Vom Krankenhaus aus informierte uns Schwabeggs Trainer Herbert Wiest, der sich einer Knieoperation unterziehen muss, über seine Vorstellungen zum Spiel in Wiggensbach: „Nach unserem miserablen Auftritt gegen wirklich bärenstarke Memminger müssen wir uns wieder darauf besinnen, was uns beispielsweise im Pokalspiel gegen Aystetten so stark gemacht hat: Charakter, Kampfgeist und Mentalität zeigen.“ So ganz hat er das 0:7 noch nicht verkraftet, die höchste Niederlage, seit er in Schwabegg Trainer ist. Trotzdem sagt er: „Wenn wir im Kopf schneller werden, haben wir eine Chance gegen diese starke, kompakte und homogene Mannschaft, in der besonders auf Manuel Maier zu achten ist.“

    Sein Problem: Wiest bricht ein Großteil seiner Spitzenkräfte bei diesem Spiel weg: Joachim Schuster, Florian Wiest, Peter Ziegler. Mit der Hoffnung auf Punkte sagt er trotzdem: „Unverhofft kommt oft.“ Ihn selbst vertritt sein Co-Trainer Gerhard Holzmann. Wie lange, das ist noch ungewiss.

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