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Fußball, Bezirksliga: Bobingen hat einen geheimen Plan

Fußball, Bezirksliga

Bobingen hat einen geheimen Plan

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    Die Mannschaft des TSV Bobingen steckt die Köpfe zusammen. Für das Spiel beim Topteam Olympia Neugablonz hat sich Trainer Di Santo einen Plan ausgedacht, um trotz Außenseiterrolle mit drei Punkten aus dem Allgäu heimzukehren.
    Die Mannschaft des TSV Bobingen steckt die Köpfe zusammen. Für das Spiel beim Topteam Olympia Neugablonz hat sich Trainer Di Santo einen Plan ausgedacht, um trotz Außenseiterrolle mit drei Punkten aus dem Allgäu heimzukehren. Foto: Christian Kruppe

    Die Winterpause naht, aber noch stehen zwei Spieltage in der Fußball-Bezirksliga auf dem Plan. Dabei haben alle drei Teams der Region die gleiche Zielsetzung: Punkte. Am besten drei an der Zahl. Die kommenden Spiele sind für Bobingen, Königsbrunn und Schwabegg gleichermaßen anspruchsvoll. Doch mit Blick auf die Lage der drei Teams zählt eigentlich nur ein Sieg, denn alle stecken mitten im Kampf um den Ligenerhalt.

    Bobingens Trainer Marco Di Santo ist die Schwere der bevorstehenden Aufgabe klar. „Das wird brutal schwer“, weiß er. „Neugablonz ist die beste Mannschaft der Liga mit dem vielleicht besten Trainer“, urteilt der Bobinger Trainer.

    Doch trotzdem wollen die Bobinger, mit dem Derbysieg im Rücken, nicht aufstecken. Dabei stapelt Di Santo nicht tief. Ein Punkt reicht den Singoldstädtern nicht, das Ziel der Bobinger ist ein Sieg beim Tabellendritten. Das dürfte eine anspruchsvolle Aufgabe werden, denn die letzte Niederlage der Allgäuer war im August. Vielleicht gerade deshalb hoffen die Bobinger auf eine Chance.

    „Wir haben höchsten Respekt vor Neugablonz“, stellt Di Santo klar. Trotzdem will er den Sieg. Denn „wir haben eine Idee“, verrät der Trainer. „Wir sind bereit, ein Risiko einzugehen. Wenn es klappt, dann können wir gewinnen.“ Und wenn nicht, kann es den Bobingern fast egal sein. Sie fahren als absoluter Außenseiter in den Kaufbeurer Vorort. Kaum einer der Mitkonkurrenten wird dem TSV einen Erfolg beim Topteam Neugablonz zutrauen. „Sicher kann es auch in die Hose gehen“, gibt Di Santo zu, „aber wir lieben die Herausforderung.“

    Beim FC Königsbrunn ist es das alte Lied. Wieder plagen Trainer Heiko Plischke enorme Sorgen, wenn er darüber nachdenkt, wen er am Wochenende einsetzen kann. „Die Kadersituation ist weiterhin sehr angespannt. Aber Jammern gilt nicht“, erklärt er. Wir werden ein Team ins Rennen schicken, das bestehen kann“, ist sich Plischke sicher.

    Gerade am Sonntag wäre ein Sieg wichtig, denn es geht mit dem FC Wiggensbach gegen ein Team, das derzeit punktemäßig gleichauf mit den Königsbrunnern liegt. „Wir wollen zum einen den Sieg, weil es gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt geht, zum anderen wollen wir uns mit einem Heimdreier vor unseren Zuschauern ordentlich in die Winterpause verabschieden“, so Plischke. Nach der Niederlage im Derby gegen Bobingen sind es nur sechs Punkte, die die Brunnenstädter vom Relegationsplatz trennen. Das weiß auch Plischke. „Die Lage ist ernst, aber noch nicht dramatisch’“, stellt er klar. Gemessen an den Verletzungssorgen, die sein Team von Saisonbeginn an begleiten, ist er mit der Punkteausbeute nicht unzufrieden. „Sicher hätte es der eine oder andere Punkt mehr sein können, aber unter dem Strich passt es.“ Zumal bei den Ausfällen vor allem auch die angedachten Führungsspieler mit dabei waren. „Es ist für die junge Mannschaft nicht leicht, das zu kompensieren. Aber sie sind gut damit umgegangen“ lobt Heiko Plischke seine U23.

    So bleibt das Ziel der Königsbrunner klar: der Klassenerhalt. „Wir wollen am Ende der Saison mindestens Zwölfter sein.“

    Viel Hoffnung legt Königsbrunns Trainer auf die Zeit nach der Winterpause. Dann dürfte Plischke wieder aus dem Vollen schöpfen, zudem haben seine jungen Spieler „die Erfahrung, die sie in der Hinrunde gemacht haben, auch dabei“. Nun zählen aber erst einmal die bevorstehenden Partien. Gegen Wiggensbach wollen die Königsbrunner alles investieren, was ihnen zur Verfügung steht.

    Lange Zeit sah es so aus, als wäre der SV Schwabegg abgeschrieben. Nur ein Sieg, vor einigen Wochen im wichtigen Spiel gegen Dinkelscherben noch ein blutleerer Auftritt – der Weg zurück in die Kreisklasse schien schon festzustehen. Doch dann folgten zwei Auftritte, die neue Hoffnung machen. Zwar gab es gegen Spitzenreiter Babenhausen und gegen das Haunstetter Topteam keine Punkte für den Aufsteiger, aber die gezeigte Leistung überraschte. „Die Mannschaft hat endlich Reaktion gezeigt“, so Trainer Herbert Wiest. Der zeigt sich kämpferisch: „Solange rechnerisch noch was drin ist, werden wir alles versuchen.“ Dafür gilt es aber, endlich die Vielzahl der individuellen Fehler abzustellen. In den vergangenen beiden Spielen haben die Schwabegger eine gute Leistung gezeigt, aber die individuellen Fehler haben am Ende dafür gesorgt, dass sie am Ende mit leeren Händen dastanden. „Alles, was wir uns aufbauen, reißen wir selbst wieder ein“, so Wiest. Vor allem ein Fakt stellt ihn vor ein Rätsel. „In den vergangenen vier Partien haben wir immer kurz vor der Pause ein Gegentor gefangen. So etwas habe ich noch nicht erlebt.“

    Am Sonntag gegen Ziemetshausen zählt für den SVS nur ein Sieg. Das wäre der zweite in dieser Saison. Es gilt, wieder Tuchfühlung zum Relegationsplatz zu bekommen. „Am Sonntag, wie auch kommende Woche, ist ein Dreier Pflicht“, fordert Wiest. Klappt dies, sind die fast schon abgeschriebenen Schwabegger wieder im Geschäft.

    Verzichten muss der SVS dabei auf Peter Ziegler. Dieser wird erst wieder nach der Winterpause dabei sein. Auch der Einsatz von Thomas Pfänder ist nicht sicher, auch andere Spieler sind fraglich. „Es wird nicht einfach, aber wir wollen es schaffen“, stellt Wiest klar.

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