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Fußball, BayernligaBayernliga: Nur der Keeper wehrt sich wirklich

Fußball, BayernligaBayernliga

Nur der Keeper wehrt sich wirklich

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    Mit letztem Einsatz verteidigte Affing seinen 2:1-Vorsprung.
    Mit letztem Einsatz verteidigte Affing seinen 2:1-Vorsprung.

    Eine indiskutable Vorstellung bot gestern Nachmittag der Fußball-Bayernligist TSV Schwabmünchen im schwäbischen Derby gegen den FC Affing und kassierte dafür vollkommen zu Recht eine nicht eingeplante 1:2-Niederlage.

    Zweikampfschwach, kopflos und unkonzentriert präsentierten sich die Schwarz-Weißen schwach wie lange nicht mehr und werden in dieser Form keinen Heimsieg mehr einfahren. Dagegen schrillen bei den Verantwortlichen umso mehr die Alarmglocken, denn im Kampf um den Klassenerhalt, aus dem man sich mit einem Dreier gegen Affing hätte eigentlich etwas Luft verschaffen wollen, sind die Schwabmünchner jetzt wieder mittendrin.

    Patric Lemmer düpiert die behäbige Abwehr des TSV

    Während die Kandziora-Schützlinge gegen die schwächste Abwehr so gut wie keine Torchance zustande brachten, zeigte der FC Affing dem TSV, wie es geht. Schon in der 13. Minute düpierte der starke Patric Lemmer mit einfachsten Mitteln die behäbige Schwabmünchner Defensive zum 0:1. Auch als kurz danach Tobias Jorsch wegen Schiedsrichterbeleidigung vorzeitig zum Duschen musste, ging kein Ruck durch die völlig uninspiriert agierende Heimmannschaft.

    Die Strafe folgte mit dem 0:2 durch einen Foulelfmeter von Marius Kefer noch vor dem Wechsel. Zuvor sah Michael Zerle wegen dem als Notbremse gewerteten Foul an Patric Lemmer vom kompromisslos und gut leitenden Unparteiischen Michael Bacher (Amerang) Rot.

    Auch der Versuch von Torhüter Sebastian Steidle, der sich als Einziger vehement gegen die Niederlage wehrte, seine Teamkollegen am Ende der Pause am Mittelkreis wach zu rütteln, schlug fehl. Die Schwabmünchner agierten danach zwar etwas engagierter, doch zu Torchancen kamen sie dadurch lange Zeit nicht. Gefährlicher waren die Affinger: Stefan Nießler und zweimal der Ex-Schwabmünchner Michael Bauer scheiterten an Sebastian Steidle oder an den eigenen Nerven. Dem TSV Schwabmünchen gelang an diesem, aus TSV-Sicht „gebrauchten Tag“, lediglich Ergebniskosmetik durch Mario Schmidt zum 1:2-Endstand (80.). Beispielhaft für die Leistungen beider Teams war die Auswechslung des total erschöpften, aber zuvor aufopferungsvoll kämpfenden Affinger Sturmführers Patric Lemmer in der 70. Minute.

    TSV Schwabmünchen Steidle (Tor); Bayerl (15. Schmidt), Zerle, Uhde, Rucht, Mutlu (45. Bauer), Dischl, Raffler, Diettrich (46. Danke), Petereit, Müller.

    FC Affing Gail (Tor); Schmidt, Thiel, Panknin, Jorsch, Kefer (63. Chetschik), Lemmer (70. Bauer), Nießeler (84. Lechner), Surauer, Al-Jajeh, Söllner.

    Tore 0:1 (13.) Lemmer, 0:2 (45./Foulelfmeter) Kefer, 1:2 (80.) Schmidt.

    Besondere Vorkommnisse Rot für Tobias Jorsch (23./Affing – Schiedsrichterbeleidigung); Michael Zerle (45./Schwabmünchen – Notbremse). – Zuschauer 350.

    Guido Kandziora (Trainer TSV Schwabmünchen): „Ich bin von meiner Mannschaft zum ersten Mal so richtig enttäuscht. Alle waren schwach und wir konnten nichts von dem umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Das ist auch eine Sache des Willens und der persönlichen Einstellung jedes Einzelnen.“

    Klaus Wünsch (Trainer FC Affing): „Das war ein verdienter Sieg dank einer überragenden Mannschaftsleistung. Beide Feldverweise waren aus meiner Sicht gerecht. Jetzt bleiben wir dabei im Kampf um den Klassenerhalt.“

    Germar Thiele (Abteilungsleiter TSV Schwabmünchen): „Durch diesen bodenlosen Auftritt stecken wir mitten im Abstiegskampf.“

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