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Fußball, Bayernliga: Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel

Fußball, Bayernliga

Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel

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    Was soll man zu diesem Ergebnis sagen? Es reicht schon, die Stirn in Falten zu legen (Trainer Rene Ott).
    Was soll man zu diesem Ergebnis sagen? Es reicht schon, die Stirn in Falten zu legen (Trainer Rene Ott).

     Sie ackerten und rackerten und gaben am Ende unter den Anfeuerungsrufen ihrer Fans alles. Doch letztlich fehlte dem Fußball Bayernligisten TSV Schwabmünchen beim 1:1-Unentschieden am Mittwochabend gegen die SpVgg Hankofen-Hailing der verdiente Lohn. „Zu wenig zum Leben und zum Sterben zu viel“, kommentierte TSV-Spielleiter Manfred Bock das magere Remis.

    Auch unter dem Aspekt der teilweise merkwürdign und überraschenden Resultate anderer Abstiegskandidaten. „Die Ergebnisse unserer Konkurrenten hinterlassen zusätzlich einen bitteren Beigeschmack. Aber letztlich müssen wir uns selber helfen und darauf einstellen, dass wir nichts geschenkt bekommen“. Nicht nur Co-Trainer Paul Fischer hatte eine ordentliche Partie seiner Mannschaft gesehen: „Wir spielten gut, besser als im letzten Heimspiel, hatten jedoch wieder unser altes Problem, nämlich aus den Chancen keine Tore zu machen. Eigentlich ist der Punkt in unserer Situation nicht ausreichend, doch aufgeben gibts nicht.“

    Temporeich und druckvoll

    Schwabmünchen, wieder mit dem zuletzt rotgesperrten und für viel Betrieb sorgenden Tim Uhde, legte einen temporeichen und druckvollen Start an den Tag. Allerdings wurden sie bereits bei der ersten gefährlichen Szene der Gäste jäh gestoppt, als Udo Tolksdorf nach einem Freistoß am Höchsten stieg und den Ball unhaltbar in den Winkel köpfte (11.).

    Dieser Treffer wirkte wie ein Schock für die Schwarz-Weißen, die sich bis kurz vor der Pause lediglich mit Weitschussversuchen von Thomas Rudolph in Szene setzen konnten. Dann fiel doch noch der gerechte Ausgleich, den Daniel Raffler auf Vorarbeit von Andreas Ludwig in der 41. Minute markierte.

    Richtig Gas gegeben

    Lange Zeit in der der zweiten Hälfte plätscherte die Begegnung dann relativ ereignislos vor sich hin, bevor Hankofens Matthias Lazar in der 75. Gegen Daniel Raffler die Notbremse zog und mit Rot des Feldes verwiesen wurde. Jetzt gaben die Schützlinge von Trainer Rene Ott nochmals mächtig Gas und veranstalteten zeitweise eine bei Heimspielen selten gesehene Drangperiode. Der frischgebackene Vater einer gesunden Tochter, Dominik Sandner, hätte dabei zum Matchwinner werden können. Allerdings scheiterte der Neuzugang zweimal bei den vielversprechenden Direktabnahmen per Kopf und Fuß nach Vorarbeit von Tim Uhde und Thomas Rudolph (87./89.).

    „Wenn wir in München gleich zu Beginn so anfangen, wie wir in der zweiten Halbzeit gegen Hankofen auftraten, bin ich optimistisch. Vielleicht wendet sich ja das Blatt jetzt endlich mal zu unseren Gunsten“, hadert TSV-René Ott mit dem fehlenden Glück und mit Blick auf die Begegnung bei der SpVgg Unterhaching II.

    Das Treffen beim Schlusslicht der Bayernliga wird morgen um 15 Uhr im Stadion an der Grünen Allee angepfiffen. Obwohl die Schwabmünchner nicht wissen, welche „Wundertüte“ als Hachinger Team diesmal aufläuft, gibt es für Rene Ott am Ziel nichts zu rütteln: „Wir sind in der Favoritenrolle und dem wollen und müssen wir mit einem Pflichtsieg gerecht werden.“ Drei Punkte könnten morgen für den TSV in der Tat Gold wert sein.

    TSV Schwabmünchen Steidle (Tor); Sandner, Zerle, Önat (ab 69. Minute Sedelmaier), Danke, Uhde, Hieber, Ludwig, Raffler, Fischer, Rudolph.

    SpVgg Hankofen-Hailing Putz (Tor); Dimmelmeier, Lazar, Fellinger, Kouame (ab 93. Minute Biersack), Beck, Bilalli (ab 72. Minute Reichl), Richter, Schub, Biermeier (ab 76. Minute Brumberger), Tolksdorf.

    Tore 0:1 (11.) Udo Tolksdorf, 1:1 (41.) Daniel Raffler.

    Besondere Vorkommnisse Rot wegen Notbremse für Matthias Lazar (75.(Hankofen).

    Schiedsrichter Markus Huber (Niedertaufkirchen).

    Zuschauer 150.

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